Dienstag, Januar 31, 2006

Wettkampffolgen

Der äußerst erfolgreiche Wettkampf am Sonnabend blieb nicht ganz folgenlos.
Am Sonntag war ich mit Familie Schlittschuhlaufen im Spreewald und gestern habe ich gemerkt, dass die Muskulatur in meinem linken Unterschenkel fest ist, so dass ich den geplanten Lauf ausfallen lassen habe.
Was haben wir gelernt?
Langes, sehr lnages Schlittschuhlaufen auf huckligem Eis ist nicht extrem regenerationsunterstützend.
Heute war es so, dass ich beim Loslaufen noch Schmerzen hatte, es aber nach 20 Metern ging. Ich hatte schon vorher die geplanten schnellen 12 km auf 8 km reduziert und die Zeit auf 4:20 nach oben verschoben.
Es ging gut auf dem 1. km, halbwegs auf dem 2. und auf dem 3. wurde die linke Wade wieder fest. Also habe ich an der Stelle abgebrochen und bin dann regenerativ nach Hause gejoggt. Schließlich hat man ja gelernt, dass Gewalt nicht hilft und die Form ist ja schon besser als sie sein müsste.

gelaufen: 11 km

Samstag, Januar 28, 2006

Start in die Wettkampfsaison

Heute gings also los. Start in die Stadtranglistenläufe 2006. Diesmal von Anfang an mit LG eXa Beteiligung und das in guter Mannschaftstärke: Jens, Mark, Carsten, Willi.
Sonnenschein, bei gefühlten relativ angenehmen -4 bis -5 Grad Celsius.
Die Beteiligung war ziemlich gut, wobei einige Größen der Leipziger Laufszene fehlten, teilweise weil sie bei der Hallenmeisterschaft starten wollen, teilweise weil es ihnen einfach noch zu kalt ist oder sie noch nicht fit genug sind und sich kein Blöße geben wollen.
Der Gesamtsieger stand schon beim Start fest, denn Detlef Beier war mit am Start. Der wird zwar dieses Jahr 49(!) ist aber über 10 km nach wie vor kaum zu schlagen.
Blieb als maximal der 2. Platz für Jens.
Ich hatte am Anfang wieder die üblichen Probleme beim Slalomüberholen, nach ca. 500 m hatten wir dann aber eine schöne Gruppe von 4-5 Läufern in einem guten Tempo, dachte ich.
Die erste 1,666 km lange Runde hatten wir in 6:23 absolviert, wobei der Läufer neben mir sich mit den Worten "zu schnell" zurückfallen ließ. Ich fand das nicht und bin weiter das Tempo gelaufen, dachte ich. War dann aber doch bisschen langsamer, die 2 Runde ging mit 6:29 durch. Inzwischen lief ich schon mit Andreas Eppert, der mir erzählt hat, dass er sich seit 4 Wochen mit einem grippalen Infekt rumschlägt. Ab Runde 4 musste ich ihn dann ziehen lassen, zum Glück war er nicht gesund.
Am Ende der 5 Runde tauchte dann wieder besagter Läufer aus Runde 1 auf. Es stellte sich heraus, dass es sich um Frank Roscher handelt, also meine Altersklasse. Ich habe ihm dann erstmal angedroht, dass ich ihm von hinten in dei Knie trete, damit ich die Punkte bekomme. Dann haben wir mal so ein bisschen Muskelspiel gemacht und uns schließlich entschlossen zusammen die Zielline zu überqueren.
Was wir nicht wussten war, dass wir uns damit den 1. Platz in der Stadtrangliste geteilt haben. Super Sache!
Jens ist wie erwartet Gesamtzweiter geworden und hat die M35 gewonnen. Willi ist 2. geworden und Mark ist eine neue Bestzeit gelaufen.
Dass das der beste Saisonstart aller Zeiten wird war klar. Dass es aber so gut wird war nicht zu erwarten.

gelaufen: 10 km

Dienstag, Januar 24, 2006

Zwangstapering

Gestern waren -15 grad Celsius. Der ADAC musste für 23.300 Autos Starthilfe leisten- neuer Rekord.
Wir haben mal für eXa festgelegt, dass unter -10 Grad zu laufen, zu gefährlich für die Bronchien ist. Würde zwar mit Nasenatmung vielleicht gehen, aber die Nase läuf ja mit. Also Zwangspause gestern, was sich ja aber positiv für den Wettkampf am Sonnabend auswirken sollte. Weil wir ja flexibel sind machen wir einfach mal eine Wettkampfvorbereitungswoche.
Da heute schon wieder warme -8 Grad waren stand ja nun einem Läufchen nichts mehr im Wege. Eigentlich hätte ich ja so ein paar Intervalle laufen müssen (5 x 1000), aber so richtig teif Luft wollte ich dann doch nicht holen. Aber so ein Schnitt knapp unter 4:50 und mal ein Antesten der 4:00 Grenze war möglich. Wenn nichts passiert sollte ich am Sonnabend auf alle Fälle um dei 42 Minuten laufen können, was für diese Phase der Saison durchaus okay wäre.

gelaufen: 12 km

Sonntag, Januar 22, 2006

Streckenbesichtigung

Der professionelle Läufer bereitet sich auf Wettkämpfe richtig vor. Untrennbarer Bestandteil der Vorbereitung ist das Ablaufen der Strecke.
Da heute Regeneration auf dem Programm stand bot es sich an diese am Auensee durchzuführen und gleichzeitig die Strecke abzulaufen.
Das Thermometer im Auto zeigte -9 Grad Celsius. Arschkalt! Aber nach 10 Minuten war von der Kälte nichts mehr zu spüren, man sah nicht mal den Atem der Luft, eben trockene Kälte. Das knie tat kaum weh, es lief rund. Trockene -9 Grad Celsius liegen mir eben besser als nasse +3 Grad.
Die Strecke ist ok, nur ein leichter langer Anstieg, der sicherlich ein guter Punkt für Angriffe durch Tempoverschärfung ist.
Am Auensee grüßen sich entweder nur die Läufer die sich kennen, oder sie grüßen mich nicht. Das trifft auch auf einen gewissen Gregor zu, der da mit seiner ebenso blasierten Frau lief. Ist gespeichert, Demütigung folgt. Wahrscheinlcih werde ich ihn mal frage, ob er gerade erst angefangen hat oder schon länger läuft nachdem ich ihn geschlagen habe. Vielleicht schon nächsten Sonnabend. So schnell wird man vom Gregor G. zum Holger Meier oder Peter Greif, eben zu dem der geschlagen werden muss!

gelaufen: 11 km

Samstag, Januar 21, 2006

Sometimes...

the lately bird catches the worm.
Es hat heute den ganzen Tag geregnet, nicht sehr stark, aber dafür ununterbrochen. Das ganze bei 3 Grad Celsius. Abolut nicht mein Wetter!
Also habe ich den Start zu Lauf immer weiter hinaus gezögert. Und ziehe da gegen 19.00 Uhr hat es fast aufgehört zu regnen. Also frischen Mutes auf die Piste.
Doch was war das?! Rund laufen ist was ganz anderes.
Das "Koordinationstraining" von gestern hatte seune Spuren hinterlassen. Die rechte Wade war immer noch fest und das rechte Knie hat so weh getan wie lange nicht mehr.
Zu Hause habe ich dann auch gemerkt, dass die Tights im Kniebereich schön nass waren. Eben einfach nicht mein Wetter.
Immerhin habe ich mich gequält bis das Glykogen alle war und der Körper gerade anfangen wollte die Fettverbrennung zu trainieren. Aber mehr Schmerz wollte ich heute einfach nicht ertragen.

gelaufen: 21 km

Freitag, Januar 20, 2006

Koordinationstraining?!

Wenn die Wege vereist sind und man trotzdem läuft, was ja eigentlich Wahnsinn ist, nennt man das ganz einfach Koordinationstraining.
So richtig weiß ich nicht was das soll und wofür es gut sein soll, außer das man keine Ausrede hat.
Also bin ich losgelaufen und da es den ganzen Tag geregnet hatte waren die Wege vorm Haus eis- und schneefrei. War zwar relatv heftiger Wind, aber trocken. Zumindest die erste viertel Stunde, dann hat es angefangen zu regnen. Das ist das Wetter, dass ich am meisten hasse. Wenn es gerade noch zu warm zum Schneien ist. Aber man hat ja große Ziele und quält sich da durch.
Dann kam es: das ultimative Koordinationstraining. Unter der relativ steil abwärts gehenden Paunsdorfer Brücke bin ich plötzlich und unerwartet auf eine ca. 10 m lange Eisschicht gekommen. Surfing on Ice (ist das eigentlich olympisch). Da ich es geschafft habe ohne mich mindestens 3 x überschlagen zu haben, hake ich das als erfolgreiches Koordinationstraining ab. Dass dafür jetzt die linke Wade gezerrt ist und mir mein rechtes Knie fürchterlich weh tut ist der Preis dafür.
Man muss sich eben entscheiden: halbwegs gesund oder koordiantiv trainiert.

gelaufen: 12 km

Mittwoch, Januar 18, 2006

Kotzgrenzlaufen

In meiner Jugend, so kurz nach dem Krieg, empfand ich die 400 m Läufe immer als die schlimmsten. Hätte mir damals jemand gesagt, dass ich mal ganz freiwillig 12 x 400 m laufen würde, hätte ich dem dermaßen eine rein gezerrt.
Aber der Mensch entwickelt sich. Ob zum Guten oder Schlechten, ob sinnvoll oder nicht ist egal, Hauptsache entwickeln.
So bin ich also 12 x 400 m auf Eis gelaufen. Das hatte ich früher schon öfter gemacht, allerdings immer mit Schlittschuhen und nicht mit Laufschuhen an den Füßen. Was für eine Entwicklung?!
So nach dem 3. Intervall waren mir die Zeiten völlig egal. Ich war voll drauf konzentriert nicht zu langsam zu werden und trotzdem nicht zu überpacen. Die Hohe Kunst des 400 m Laufs ist und bleibt kurz unter der Kotzgrenze zu bleiben. Deshalb bin ich ziemlich froh, dass ich alles in mir behalten habe, obwohl ich zum Mittag Paprikaklopse mit Pommes hatte und zur Feier Stephans Geburtstag 2 Brötchen mit Gehackten gegessen habe. Hätte bestimmt unschön ausgesehen.
Auf alle Fälle tun jetzt Waden und Oberschenkel weh. Die Quälerei muss doch mindestens 5 Sekunden bringen.

gelaufen: 10 km

Dienstag, Januar 17, 2006

Immunstärke

Heute morgen beim Aufstehen habe ich es sofort gemerkt. Nase zu, Hals verschleimt, Schluckbeschwerden. Da ist was im Anmarsch. Früher hätte ich gesagt:
Eine Erkältung kommt 3 Tage, bleibt 3 Tage und geht 3 Tage, macht insgesamt 9 Tage. Bloß ich habe im Moment keine 9 Tage Zeit für eine Trainingspause. Also bleibt nur die Alternative die Erkältung nicht zuzulassen und aktiv auszukurieren.
Auf dem Plan stand ja eh nur Regenration und das Wetter war nicht sehr lauffreundlich (peitschender Wind, der den Schnee nur so ins Gesicht knallt). Also Gründe genug den Lauf ausfallen zu lassen, bringt ja auch nichts, man kann ja auch so regenerieren.
Aber nicht ich in dieser Vorbereitungsphase. Der kompromiss war den Lauf auf 6 km zu verkürzen und hinter her gleich in die heiße Wanne zu steigen.
Zum Glück ist auch noch Willi mitgekommen und so hats sogar richtig Spaß gemacht.
Bei der Gelegenheit haben wir mal so überlegt, dass es für die Trainigskilometer eigentlich noch einen Umgebungsbedingungenfaktor geben müsste, und das erst Recht für Wettkampfzeiten. Die 6 km waren wesentlich anstrengender als 10 km unter normalen Bedingungen. Aber da wir diesen Faktor noch nicht bestimmt haben, tragen wir nur 6 km ins Lauftagebuch, leider.
Übrigens, nach dem Baden und warm angezogen gings mir schon viel besser.

gelaufen: 6 km

Montag, Januar 16, 2006

Probleme mit dem Hochkriegen

Tabus werden dadurch enttabuisiert indem man über sie redet.
Wenn man die 40 überschritten hat scheint es mir völlig normal zu sein, dass man Probleme mit dem Hochkriegen hat, doch man redet nicht drüber. Wenn man über 60 ist wird es eigentlich vorausgesetzt, aber selbst da ist es kein Thema über das man öffentlich redet.
Aus aktuellem Anlass oute ich mich!
Geplant waren heute 8 km Tempolauf und ich hatte Probleme die Knie hochzukriegen. Das war kein Tempolauf, sondern höchstens ein intensiver Dauerlauf. Auch den Puls habe ich nicht hochbekommen, der blieb auf maximal 174 hängen und auf den letzten beiden Kilometern war er wieder auf 162, obwohl ich eigentlich nicht mehr konnte.
Fazit:
Ich werde nicht schneller, wenn ich langsam trainiere. Für den 28.01. sehe ich einem meditativen Wettkampf entgegen.


gelaufen: 15 km

Samstag, Januar 14, 2006

Samstagabendunterhaltung

Nur und ausdrücklich nur in der Verbindung mit Abend ist die Verwendung von Samstag legitim. Ich hatte ja schon früher mal was zu Sonnabend und Samstag geschrieben. Aber leider klingt Sonnabendabend nunmal blöd.Was macht nun so der Bürger am Samstagabend? Alle die sich dem Bildungsbürgertum angehörig fühlenden fangen den Samstagabend mit der Tagesschau an um anschließend kultviert, bei und mit einem Glas Rotwein, die große Samstagabendschau im öffentlich rechtlchen Fernsehen zu schauen. Die anderen machen im Prinzip das gleiche, nur nicht so kultiviert und bei "Wer wird Millionär" (man will ja schließlich zum Bildungsbürgertum aufsteigen) und "Deutschland sucht den Superstar".Was macht der Läufer? Nein er läuft nicht! Die Elite der Leipziger Läufer war nämlich heute beim Läuferball. Da ich nicht dazu gehöre musste ich laufen. Und für alle die nicht wissen was da so für eine virtueller Film abläuft hiermal ein Bericht. Wissen muss man noch, dass bei den langen Läufern nicht in Zeit, sondern in Kilometern bzw. bei den Nichtpazifisten in Meilen gedacht wird.
Hier also mal mein Brainprint:
km 0
Heute steht ja nun wieder mal nach langer Zeit ein 30er an. Bammel habe ich schon. Die Laufvorbereitung verhält sich bei mir eigenartigerweise direkt propotional zur Streckenlänge. Wobei es eigentlich ja keinen Unterschied macht ob man 5 oder 50 km läuft. Das Equpment ist dasselbe.
km 1
Na ja, die 20 km von gestern merke ich schon noch und kalt ist es auch und dunkel und müde bin ich, vielleicht sogar übertrainiert.
km 3
So langsam gehts ja ein bisschen. Kann inzwischen auch dem ESL podcast zuhören und mich drauf konzentrieren. Alles wird gut.
km 10
Die erste Runde ist geschafft, läuft ja eigentlich super. Vielleicht mache ich ja heute gleich die 35 voll.
km 16
Jetzt werden die Beine doch schon langsam schwer. Is ja aber auch normal. Alles noch kein Problem.
km 20
Zweite Runde geschafft, aber eine liegt noch vor mir. Und die Beine sind jetzt doch ganz schön schwer. Wahrscheinlich habe ich zu viele Muskeln aufgebaut.
km 21
Scheiße, jetzt geht überhaupt nichts mehr. Erstmal das Gequatsche vom podcast abstellen. Ich höre sowieso schon eine halbe Stunde nicht mehr zu. Musik suchen, Kate Bush, das beruhigt.
km 23
So, die Krise scheint überwunden und ES läuft wieder. Wenn ich nicht ganz genau wüsste, dass es keinen runners high gibt würde ich jetzt wahrscheinlich mir jetzt ganz stark einbilden, dass ich jetzt einen bekommen würde und dann denken, dass ich einen runners high habe.
km 28
Warum ist das nur so schwer in relativ rythmischer, nicht ganz langsamer Folge ein Bein vor das andere zu setzten? Kate Bush geht mir jetzt auch auf den Sack, aber ich brauche meine ganze Kraft ein Bein vor das andrere zu setzen und kann deshalb den iPod nicht weg schmeißen. Wenn ich jetzt stehen bliebe würde ich mich nicht mehr bewegen können und würde auf dieser Stelle erfrieren. Und nach Hause ist es noch soooo weit!!!
km 30
Es gibt zwei Möglichkeiten:
1. Die haben die Engelsdorfer Brücke so umgebaut, dass die jetzt steiler ist.
2. Die Brücke hat so eine Materialkonstellation die dazu führt, dass sie bei Kälte steiler wird.
Nur nicht langsamer werden, sonst rolle ich die Brücke rückwärts runter.
km 31
Nun ist es doch 1 km mehr geworden. Aber geschafft ist geschafft. Was für eine Leistung! Warum wählen die solche Weicheier wie Ronny Ackermann zum Sportler des Jahres und nicht mich?
Man bin ich ein Kerl, ein Held...
Scheiße, ich muss ja noch die Treppe hoch.
! ! ! I N E S ! ! !

gelaufen: 31 km

Mittwoch, Januar 11, 2006

deppert, debil, grenzdement

Heute standen 10 x 100 auf dem Programm. Die Einheit habe ich das erste Mal gemacht, aber Pfitzingers Begründung erschien mir schlüssig, wie mir eigentlich immer jede neue Trainingstheorie, die ich lese, schlüssig erscheint.
Beim Einlaufen über 6 km sinnierte ich wie von selbst zum Thema Übertraining. Eigentlich fühlte ich mich körperlich wohl, aber ES lief nicht so Recht. Na ja, was solls?!
Die 10 x 100 sind wirklich sehr empfehlenswert. ich zumindest wurde fast wie von selbst gezwungen den Oberkörper gerade so halten (zumindest so gerade wie es bei mir geht) und die Arme zur Unterstützung der Erhöhung der Geschwindigkeit hinzu zu nehmen.
Nach dem abkühlen (cool down bei Minus 1 Grad Celsius) dachte ich mir, dass ich auf den letzten 3 km doch mal etwas zügiger laufen sollte und zumindest auf km Zeiten vo 04:50 kommen sollte. Das klappte dann auch, aber eigentlich ist das mein Wohlfühl sprich Jogging Tempo. Und dafür musste ich mich zu sehr anstrengen.
Zu Hause, auf der Treppe vor der Tür, beim Schuhe Ausziehen, hatte ich dann die höchstwahrscheinliche Auflösung.
Am rechten Fuß ein Nike, am linken Fuß ein Asics, beide blau/weiß. Kann nicht festgelegt werden, dass jeder Sportschuhersteller nur eine, ihm zugewiesene Farbe hat?
Gestern habe ich noch in der "Laufzeit" gelesen, dass nachgewiese wurde, dass regelmäßiger Ausdauersport die geistige Leistungsfähigkeit nach wie vor steigert. Nun bin ich schon lange ein Mensch, den große Entwürfe, das Ganze, mehr interessiert als unwichtige Kleinigkeiten. Allerdings habe ich bisher immer die grundlegenden Tätigkeiten des täglichen Lebens geregelt bekommen. Gut mal zwei verschieden Socken, im Dunkeln angezogen, das passiert schon mal. Aber unterschiedliche Schuhe?
Bestimmt nicht mehr lange bis ich aus Versehen auf den Hof scheiße.
Wenn ich nicht regelmäßig laufen würde wäre ich wahrscheinlich schon im Pflegeheim.

gelaufen: 15 km

Dienstag, Januar 10, 2006

Konsolidierung der LG

Nach anfänglicher allgemeiner, vielleicht auch falsch, zu positiv aufgenommener, Euphorie deutet sich nun mehr an, dass Jens, Mark, Annemarie, Willi und natürlich ich die Wettkampfmannschaft der LG eXa bilden.
Es geht nun doch nicht so schnell mit dem Mitgliederzuwachs wie ich dachte, aber was wir haben ist schon eine nette Truppe.
In der Stadtrangliste werden wir dieses Jahr sicherlich auf uns aufmerksam machen und alle in die Top 10 laufen (natürlich nur wenn alles einigermaßen klar läuft).
Nun gilt es zu überlegen wie es weiter geht. Wir können es so lassen wie es ist, oder wir bauen noch aus. Beides hat Vor- und Nachteile. So wie wir uns jetzt zusammensetzen ist es mir "privat" am liebsten. Leider reicht das noch nicht für einen e.V. (mind. 7 Mitglieder) der nun wiederum die Voraussetzung für das Starten bei offiziellen Meisterschaften ist. Und mit Jens und Willi haben wir da ja 2 potenzielle Platzläufer.
Außerdem habe ich ja jetzt auch neben unserer Firma noch einen Sponsor gefunden und ich will auch noch eine richtige Webseite machen. Ich weiß nicht so recht...

gelaufen: 10 km

Montag, Januar 09, 2006

Arsch kalt

Wir Sachsen würden nie sagen, dass es arg kalt wäre, nein bei uns ist es arschkalt. Und wer läuft weiß, dass beim Laufen in Kälte gerne der Arsch kalt wird.
Und das war es heute wirklich! Es war so arschkalt, dass mein Arsch ganz kalt war. Als ich nach ca. 18 km an der Sparkasse Mölkau vorbei gelaufen bin zeigte die dort installierte Thermometer-Uhren-Kombination -7 Grad Celsius an, arschkalt eben.
Nach dem Blick aufs Thermometer habe ich kurze Zeit gebraucht das gesehene zu verarbeiten und unmittelbar danach habe ich gemerkt, dass es mich fröstelt und ich offensichtlich geschwitzt hatte. Also habe ich für die letzten 5 km einfach mal aufgehört so zu trödeln, einfach nur damit mir wärmer wird. Man soll ja sowieso auf den letzten Kilometern das Zieltempo laufen. Also habe ich das auch gemacht und schon habe ich die Kälte nicht mehr gespürt. Eigenartigerweise bin ich nicht wirklich viel schneller geworden.
Danach dan in die warme heiße Wanne. Auch hier sagen wir in Sachsen nicht wirklich hochdeutsch warm, sondern eher so etwas wie waorm, was ja auch viel wärmer klingt.
Die Wanne ist immer noch so eine Herz-Kreislauf-Zusatztrainingseinheit. Der Körper ist relativ ausgepumpt. Keine Mineralien im Wanst so weit das Blutbild reicht udn dann noch mal so richtig bei 42 Grad in der Wanne schwitzen. Hinterher (so 1 Stunde nach dem Bad kann ich dann wieder denken) weiß ich wenigstens, dass ich halbwegs gesund sein muss.

gelaufen: 23 km

Sonntag, Januar 08, 2006

Endlich wieder schwere Beine

So, die erste heurige Trainingswoche und damit auch die erste ernsthafte Vorbereitungswoche auf den Leipzig Marathon liegt hinter mir.
Kann nicht sagen, dass es nicht weh getan hat, aber so richtig schlimm war's nun auch wieder nicht. Wohldosierter Schmerz kann ja durchaus auch Wohlgefühle erzeugen, habe ich gehört. Mir fehlen eher die masochistischen Gene obwohl ich durchaus in der Lage bin mich über die Grenzen des normalerweise Ertragbaren hinaus zu quälen. Vielleicht eine Form von Automasochismus, wenn es so etwas neben dem Border Line Syndrom gibt. Marathontraining als Hobby und Freizeitbeschäftigung ist definitiv eine Verhaltensstörung hinter der zumindest ein Mangel an Selbstbestätigung steht. Aber im Moment habe ich keine Lust mich selbst zu therapieren, werde mich also Woche für Woche weiter quälen.

gelaufen: 10 km

Dienstag, Januar 03, 2006

Opportunismus

Kaum mit dem Training angefangen und schon stand heute wieder Regeneration auf dem Trainingsplan. So lasse ich mir das gefallen.
Regeneration heißt ja aber nicht, wie vielleicht der Laie vermuten würde, Massagen (zumal es ja keinen Nachweis gibt, dass die außer der Entspannung- hängt hier wieder von der Art der Massage ab- was bringen würden. Regeneration heißt laufen!!!
Einzige Vorschrift ist, dass man kürzer und langsamer läuft, also eigentlich joggt. Zur Zeit ist das ein Tempo von so knapp über 5 min/km bei einer Strecke von 10 km.
Da kann man schön seinen Gedanken hinter her hängen, ist relativ schnell wieder zu Hause und nach dem Duschen merkt man gar nicht mehr, dass man überhaupt gelaufen ist.
Perfekt!
Ich habe jetzt meinen Trainingsplan so angepasst, dass ich Pfitzinger, Lydiard und Greif mische. Mal sehen.
Dabei bin ich auf die Idee gekommen mal die verschiedenen Trainigsansätze zu vergleichen und zu bewerten. Werde ich mir mal für ein paar Wochenenden vornehmen. Vielleicht bekomme ich dann auch raus wer von wem abschreibt. Um das aber richtig machen zu können werde ich wohl noch einige Laufbücher lesen müssen, Schade eigentlich ;-)

gelaufen: 10 km

verspäteter Start ins neue Jahr

Am 30.12. war ich zum Weisheitszahnziehen. Der Oralchirurg, hat mir Laufverbot für 3 Tage verordnet. Er fand das nicht schlimm, zumal er ja selbst Läufer ist, allerdings nur bis zum HM, wie er mehrfach betonte. Eine schnelle Recherche ergab, dass er den HM so um 2 Stunden läuft. Da ist das sicherlich kein Problem mal 3 Tage zu pausieren.
Aber heute durfte ich ja dann wieder.
Es war mal ein völlig neues Gefühl beim Laufen die stärksten Schmerzen im Rachenraum zu haben. Plötzlich habe ich die Schmerzen im Knie gar nicht mehr wahrgenommen.
Wenn es nun gelänge einen Reiz zu setzen, der so stark ist, dass er alle Schmerzen übertönt wäre es doch bestimmt möglich schneller zu laufen.
Mein erster Versuch der Autosuggestion mit pornografischen Gedanken war allerdings nur ein Teilerfolg. Die Schmerzwahrnehmung war zwar völlig weg, aber so richtig laufen konnte ich nicht mehr und eine Frau rief dann die Polizei. Die Lauftights sind nun mal so eng, da kann ich doch nichts dafür!

gelaufen: 15 km