Sonntag, September 30, 2007

Oberholzer Volkssportlauf 2007

Ich finde, dass man Tempoläufe möglichst in Wettkämpfen laufen sollte. Bei mir ist das zumindest so, dass ich im Wettkampf wesentlich schneller laufen kann als im Training. Und der Oberholzer Volkssportlauf ist an sich ein ziemlich schöner Lauf. Waldwege, flach, relativ viele Teilnehmer.
Um den Trainingseffekt zu steigern bin ich vorher noch ein bisschen mit dem Rad gefahren. Dabei hatte ich mich mit Strecke und Wind ein bisschen verschätzt und war so erst 09:45 Uhr in Oberholz. Und dort überraschte mich das Chaos. Thomas und Frank standen nicht auf der Meldeliste. Also bin ich forschen Schrittes zum Abholetisch für Vereinsmeldungen gegangen, doch da waren schon alle verteilt und nichts mit LG eXa.  Also wurde die Verantwortliche geholt und hat mir erklärt, dass aus ihrer Erfahrung die meisten Vereine auf Einzelabholung stünden. Dann haben wir die ganzen einzelnen Starter rausgeklaubt und als ich dann- ziemlich genervt- raus kam hatte ich natürlich vergessen Thomas nachzumelden. Also noch mal rein und dann hatten wir es.
Da der Start aber erst 10:30 Uhr war, reichte die Zeit dann noch für diverse Begrüßungen und fürs Einlaufen. Am Start dann war es kein Problem in die 2. Reihe zu kommen (die wirklich Schnellen haben ja alle gefehlt) und dann ging es ab.
Gleich zu Anfang setzte sich eine Dreiergruppe mit Thomas Tittel, Karsten Schubert und Swen  Smigaij ab. Dahinter dann Marc Werner, Thomas Kunze, André (der heute mit einer gebrochenen Rippe gelaufen ist) und ich. Swen hatten wir dann relativ bald aufgesammelt und dann ging Thomas, Marc und ich hinterher. Doch dann (es muss so um km 3 herum gewesen sein) brach das aktuelle Formtief wieder über mich herein.
Der Stadtlauf hat viel Substanz gekostet. Bis Donnerstag habe ich mich beim Laufen richtig quälen müssen und die Läufe am Freitag und Sonnabend haben den Körper auch nicht locker gemacht.
Ich wollte lockerer laufen, konnte es aber nicht. Als ich mir so dachte, was soll's joggste das eben in aller Ruhe nach Hause, hatten mich Swen und André wieder ein. Das half. Ich konnte dran bleiben und mich sogar wieder ein bisschen erholen.
Als es dann ein bisschen langsamer wurde konnte ich mich sogar wieder ein bisschen absetzen und lief. Nicht besonders schnell, überhaupt nicht locker, aber schnell und locker genug.
So bei km 8 habe ich mal nach hinten geguckt und da waren sie 50 Meter hinter mir und Jörg Schlieder hatte sich dazu gesellt.
Scheiße!
Im Endspurt schlägt mich selbst ein 80 jähriger 450 kg wiegender Eunuch.
Also noch mal die Bäckchen meines Supersexyarsches zusammen gekniffen, den Finger gezogen und versucht noch Gas zu geben.
Halb hat's geklappt. Swen hat mich noch überspurtet und Jörg war wahrscheinlich zu höflich (wie sich das gehört) einen alten Mann in seine Grenzen zu weisen.
Ich weiß nicht, warum ich nicht zufrieden bin. Sechster Gesamtplatz, 37:15 (37:30 waren geplant), schnellster alter Mann und beste Frisur.
ich bin wahrscheinlich einfach zu undankbar. und völlig zu Recht wurde ich dementsprechend bei der Siegerehrung ganz einfach vergessen.
Manchmal kommt die Gerechtigkeit eben ganz einfach und unerwartet durch die Hintertür. Wer nicht dankbar für das ist was er ist und was er hat sollte immer wieder für seine Undankbarkeit bestraft werden.

gelaufen: 10 km

Freitag, September 28, 2007

Relativität der Zeitrelationen

Da macht sich anonym im Kommentar Gedanken um meine Zielzeit in Frankfurt und geht davon aus, dass 2:45 drin wären.
Nun gibt es ja verschiedene Formeln wie man aus den Zeiten auf den Unterdistanzen auf die zu erwartende Marathonzeit schließen kann. Doch was man damit feststellen kann ist lediglich das Potenzial. Ein Marathon ist was völlig anderes als ein Halbmarathon. Bei 10 km Rennen weiß ich oft vorher wirklich nicht wie ich in Form bin. Also renne ich einfach los und am Ende kommt meistens etwas halbwegs annehmbares raus. Beim Marathon muss alles stimmen. Nur ein kleiner Zweifel, ein kleiner negativer Gedanke vorm oder beim Lauf versaut mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Endzeit. Viel wichtiger als das Potenzial für eine bestimmte Zeit zu haben ist der Glaube daran, dass man es schaffen kann.
Sicherlich werde ich es versuchen. Wäre ja auch nicht sinnvoll langsamer als 3:54/km anzugehen, aber ob's klappt kann ich im Moment so überhaupt noch nicht sagen. Von Wetten darauf rate ich ausdrücklich ab.

gelaufen: 24 km

Sonntag, September 23, 2007

SportScheck Stadtlauf

Fast 2.000 Läufer heute am Start, davon ca. 1.500 über 10 km, so die offizielle Statistik. In der Ergebnisliste über 10 km erscheinen ca. 1.100 Läufer. Ich denke nicht, dass tatsächlich 400 Läufer ohne Messzeitchip gelaufen sind und deshalb nicht in der Ergebnisliste erscheinen, oder ob die nichtangetretenen Gemeldeten (ich kenne mindestens einen) mitgezählt wurden. Ist auch völlig egal. Dieses ständige Streben nach "Mehr" führt nicht unbedingt zum Guten.
Roman hatte als Moderator, wieder- wie gewohnt- vorzügliche Arbeit- natürlich dazu aufgefordert sich zeitig anzustellen und vordere Startplätze zu sichern.
Ich habe versucht mich nach vorne zu mogeln, dann auch noch einen sympathisch aussehenden Läufer gefragt, ob er mich vorlassen würde (lustiger weise war das Björn, den ich nicht erkannt habe) aber so richtig weit kam ich nicht.
Entsprechend schwierig der Start. Bremsen von vorn, drängeln von hinten, immer eine Lücke suchen um sich dann mal irgendwann frei gelaufen zu haben. irgendwie kam es dann zu einer unglücklichen Berührung mit einem Läufer, der dann flach ausgestreckt auf den Asphalt fiel. Jetzt werfe ich mir vor, dass ich nicht angehalten und ihm aufgeholfen habe. Doch in diesem Moment dachte ich nicht einmal darüber nach. Das war eine falsche Prioritätensetzung, das darf mir nicht wieder passieren!
Irgendwann hatte ich dann zu Gregor aufgeschlossen und dann das übliche:
Ich die Lokomotive, Gregor der Tender. Gregor hat auch mal geführt, aber irgendwie fühle ich mich immer besser, wenn ich vorne weg laufe.
So ging's gut vorwärts und auf dem letzten Kilometer konnte Gregor noch ein paar Plätze gut machen. Endspurt ist nicht meine Stärke und das ist auch gut so. Aus dem vollen Training heraus ist es eine 35:48 und Platz 15 geworden, und alle vor mir waren ganz erheblich jünger. Auch wenn es bloß 1.100 Starter waren finde ich das nicht so schlecht. Und es ist die Zeit, die ich für Frankfurt brauche. Sehr gut!
Bei den Frauen hat Kathrin gewonnen und bei den Männern Benni. Er hat damit die Ehre von uns Läufern gerettet, in dem er nicht wieder einen Triathleten gewinnen lassen hat.

gelaufen: 10 km

Montag, September 17, 2007

The Stick

Am Freitag habe ich mir meine neuen Air Zoom Elite abgeholt. Jörg hatte mir die goldenen bestellt. Jetzt bin ich in Leipzig der zweitschnellste und Jörg der zweitlangsamste Läufer mit goldenen Elite.
Und weil ich einmal da war habe ich auch gleich noch einen Stick mitgenommen. Der Stick ist im Prinzip eine flexible Stange mit Plastikrollen für 46,-- Euro, die in China für maximal 30 Cent produziert wird.
Aber als Massagestab genutzt spart man unterm Strich unheimlich viel Geld. Als ich nichts zum Einschalten gefunden habe und auch kein Batteriefach erkennen konnte, habe ich dann doch mal die Gebrauchsanweisung zu Hilfe genommen.  Mit dem Stick rollt man über die Stellen wo man Muskeln vermutet und bringt diese damit unheimlich auf Vordermann. Seit Freitag stickere ich mich nun und geschadet hat's zumindest nicht.

Gelaufen bin ich heute auch und habe folgendes gelernt:
1. 
Es stimmt, dass der Stick nicht schon nach wenigen Anwendungen zur völligen Beschwerdefreiheit führt.
2.
Es wird inzwischen schon sehr zeitig dunkel.
3.
Im Dunkeln sieht man den Weg nicht richtig und kann umknicken.
4.
Umknicken kann im Knie verdammt weh tun.
5.
Der Südraum Marathon ist nicht nach einem Tag rauregeneriert.
6.
Wenn die Muskulatur müde ist kann man umknicken. Besonders wenn man z.B. im Dunkeln den Weg nicht sieht.
7.
Umknicken kann im Knie verdammt weh tun.
8.
Hätte schlimmer kommen können.

gelaufen: 24 km

Samstag, September 15, 2007

8. Leipziger Südraum Marathon

Am Anfang war das Wort, dass ich den Südraum Marathon niemals laufen würde. Bringt nichts, ist doch bloß eine Spaßveranstaltung. Dann kam Jens und sprach so ein intensives Intervalltraining ist doch eine Supereinheit. Und Chrische sprach: "Ich will unbedingt!" Und Dirk kam, sah und sagte, dass er auch mitmachen würde. Dann hatte ich noch auf marathon.se (glücklicherweise gehört schwedisch zu den Sprachen die ich verstehend lesen kann)  gelesen, dass ein 41 jähriger Läufer (alter Schwede) seine Halbmarathonzeit von 1:18 auf 1:15 pulverisiert hatte, nachdem er regelmäßig bis zu 15x1000 gelaufen war. Da gab ich nach und war dabei.
So habe ich mich also gegen 12:00 Uhr mit Dirk getroffen und dann sind wir auf die Magdeborner Halbinsel geradelt. Magdeborn ist eines dieser Braunkohleopferdörfer. Ich kenne Magdeborn von früher und empfand die Wegbaggerung als sicherlich dramatisch für den Einzelnen, aber nicht wirklich als großen Verlust für die Menschheit, eher im Gegenteil.
Der Südraum Marathon läuft so ab:
1 Team, 3 Leute, 2 Fahrräder. Einer läuft, 2 fahren, gewechselt werden darf so oft man will. Da ich fast noch heißer als Christoph war bin ich losgerannt. Wir wollten aller 1000 Meter wechseln und die ersten davon waren meine. Was da am Start abging war schon irre. Ich war beim Wechsel an 8. oder 9. Position und das bei einem 3:22er Schnitt. Gregor war kurz vor mir und dann ging Chrische auf die Strecke. Ich pustete kurz durch und fuhr dann hinterher. Gregor war mit mir am Start los gelaufen und lief immer noch. Ich fragte kurz, ob er durchlaufen wolle und er hechelte, dass er auch nicht wüsste wo Kathrin bliebe. Ich hatte mich inzwischen schon wieder erholt und Dirk leif nun. Auch er konnte Platz und Tempo halten und schon war ich wieder dran. Ein knackiger Anstieg zwischendurch- geil!- und weiter gut auf Kurs. Kathrin und Gregor warteten immer noch auf Jörg (oder wie Westernhagen fragen würde: Wo ist Schlieder?), der weit und breit nicht zu sehen war. Und dann, Dirk lief gerade, kamen die Bahnschienen. Ich hatte Dirks Rad und keine Chance hinterher zu kommen. Irgendwann hatte ich ihn dann, er war viel weiter gelaufen als geplant und ich wahrscheinlich fertiger als er.
Dann hatte wir aber unseren Rhythmus gefunden und irgendwann fuhr auch Jörg an uns vorbei.
Durch die Schienen waren wir inzwischen auf Platz 11 zurück gefallen. Waren aber weiter im Tempoplan. So verging dann Kilometer um Kilometer völlig unspektakulär. Zwischen Kilometer 20 und 25 wurden wir dann von 3 Mannschaften überholt. Die wechselten 3x, während wir nur 1x wechselten. Wir haben dann in der Gruppe abgestimmt, ob wir  auf Platz laufen sollten, oder unseren Plan beibehalten. Da es nun aber völlig Wurscht ist, ob man als 9. oder 14. ins Ziel kommt, haben wir uns für den größeren Marathontrainingseffekt entschieden.
Bis so ungefähr km 35 haben wir das so durchgehalten und sind dann auf 800 Meter runter gegangen, weil die 1000er hintenraus dann doch zerrig waren. als dann bei km 40 von hinten welche näher kam sind wir dann noch auf 400 Meter Wechsel runter gegangen und der Abstand wurde sofort wieder größer.
Am Ende standen dann 2:42:06 auf meiner Uhr, ich hatte aber zu spät Stopp gedrückt.
Die Strecke war höllisch schwer, von der Umgebung bekomme ich ja sowieso nie was mit, kann dazu also nichts sagen.
Aber ich denke mal, dass der Südraum Marathon nächstes Jahr in meinem Trainingsplänen stehen wird.
Jens hat mit Jörg Richter und Thomas Voland  und großen Vorsprung gewonnen. Frank, André und David müssten ziemlich genau im Mittelfeld angekommen sein.

gelaufen: 14 km

Donnerstag, September 13, 2007

Alte Frauen

Jetzt scheint er zu kommen, der Altweibersommer. In Boston heißt die Periode, wo es im Herbst noch mal schön und warm wird, Indian Summer. Klingt irgendwie besser. Auch der Ursprung ist schöner. Während es beim Altweibersommer um Spinnen geht, geht der Indian Summer darauf zurück, dass die Indianer im rot der Bäume das Blut der Bären symbolisiert sehen.
Wie ich voriges Jahr von Franz Beckenbauer, eher zufällig, erfahren habe, gibt es in Deutschland tatsächlich doch noch Menschen, die noch nicht mit dem Hubschrauber über unser wunderschönes Land geflogen sind. Und ich befürchte, dass es sogar Leute gibt, die noch nie im Indian Summer nach einem vorzüglichen Lobster zum Lunch im Public Garden in Boston gesessen haben. Unglaublich, dass es so was geben soll. Und ich gebe jedem den Rat sich von September bis November einfach mal die Zeit zu nehmen den Indian Summer zu erleben. Schon für $ 300.000,-- bekommt man etwas außerhalb ganz annehmbare Häuser zu kaufen. Und wenn man denn unbedingt arbeiten will, dann kann man Vorlesungen in Harvard und am MIT halten. Das wird einigermaßen gut bezahlt und ist angenehmer als in Deutschland zu dozieren.
Gut, mancher ist vielleicht auch mit dem Altweibersommer zufrieden.
Apropos Altweiber. Alte Frauen neigen zu Krampfadern. Ich habe eine exorbitante Krampfader hinten überm linken Knie. Vielleicht dürfte ich ja doch bei den alten Frauen starten?!
Sehr wahrscheinlich ist es aber kein Zufall, dass mir die Wade unter der Krampfader seit geraumer Zeit so ein paar Probleme macht. Auch heute hat der Muskel wieder dicht gemacht. Das ist nicht gut, aber auch keine Katastrophe.
Nach Frankfurt werde ich da mal einen Spezialisten konsultieren. Bis dahin werde ich versuchen die Durchblutung ein bisschen auf Vordermann zu bringen. Wird schon klappen. Bitte keine Mitleidsheuchelei! Ich bekomme das hin!

gelaufen: 28 km

Sonntag, September 09, 2007

MDM 2007 - Halbmarathon

Eigentlich wollte ich ja den Mitteldeutschen Marathon nicht mehr laufen. Aber Willi wollte im Herbst noch einen Halbmarathon laufen und die Bequemlichkeit hat gesiegt.
Wir hatten noch André als Zugläufer engagiert und Frank wollte auch den Halben laufen, also haben wir ihn auch gleich noch überredet mit auf sub 1:30 zu gehen.
Gesagt, getan. Eine schöne LG eXa Truppe zusammenbekommen und- wie's der Zufall so wollte haben wir uns gleich auf dem Parkplatz getroffen. Da Willis Großeltern und meine Eltern als Schlachtenbummler mitgekommen waren mussten wir uns noch mal kurz trennen, haben uns dann aber beim Startgerangel wieder gefunden.
Willi hatte sich am Freitag im Sportunterricht eine Zerrung im Beuger des rechten Oberschenkels zugezogen und außerdem sehr wenig trainiert. So war das Erreichen des Zeitziels eher sehr, sehr unwahrscheinlich. Wenn ich ehrlich sein sollte habe ich eigentlich keine Chance gesehen, dass Willi das schaffen könnte. Bei Frank war ich da optimistischer.
Vom Start kamen wir relativ gut weg. Erst mussten wir eine Runde laufen und dann ging es auf die Hochstraße. Dort formierten wir uns dann und los ging's. Die ersten Kilometer waren wir etwas zu schnell unterwegs, aber so hatte ich das auch geplant. Was man hat hat man eben. Und beim Halbmarathon kann man schon die ersten 3 Kilometer etwas schneller angehen.
Doch dann pendelten wir das Tempo ein und liefen harmonisch als Viererbande.
So ungefähr als km 12 (wenn ich mich recht erinnere) hatte Frank einen kleinen Hänger und André ließ sich zu ihm zurück fallen und ich kümmerte mich weiter um Willi. Aber bei km 15 waren wir wieder zusammen. Dann kam Willis schwere Zeit. Der Oberschenkel war inzwischen völlig dicht und er hatte extreme Schmerzen. Nun liefen Frank und André 20 Meter vor uns.
Aber Willi biss und kämpfte sich durch. Bei km 19, 20, 21 keine Kilometerschilder. Sehr schön!!! Aber wenigsten gab´s ein Schild für km 41 und so konnte ich Willi sagen, dass es noch 1,195 Kilometer sind, also eine bessere Intervalleinheit. So richtig half es nicht, er musste sich weiter quälen. Doch die letzten 200 Meter waren seine. Er lief dann schließlich als 1. von uns Vieren ins Ziel. Und alle sind wir unter 1:30 geblieben.
So sieht es auf der Ergebnisliste aus:

Paul, Willi 01:29:43
Hercher, Frank 01:29:45
Stöß, Andrè 01:29:45
Paul, Carsten 01:29:46

So gesehen ein perfekter Lauf, zumal die Strecke nicht wirklich Bestzeiten geeignet war.
Mir hat es mindestens genauso viel Spaß gemacht für Willi und Frank zu laufen, wie für eine eigene Bestzeit. Manchmal kommt man eben genau dadurch voran, dass man sich zurücknimmt.

Im Ziel haben wir dann noch Jens und Thomas getroffen, die den Marathon (es war der 20. von Thomas) unter die Füße genommen hatten. Schneller ist die Strecke nicht geworden, haben beide bestätigt. Und schöner erst Recht nicht.
Wahrscheinlich war´s das nun aber wirklich mit uns und dem MDM. Aber, never say never!

gelaufen: 21 km

Sonntag, September 02, 2007

Ausdauersportkanal

So könnte das Fernsehprogramm immer sein! In der Nacht Marathon WM der Frauen mit Viktor Röthlin als Komoderator auf Eurosport. Dann die Triathlon WM mit ersten deutschen Sieg auf der olympischen Distanz. Abgerundet wurde das Ganze dann noch durch den 5.000m WM Endlauf (Fitschen wurde ja schon im Vorfeld wieder dort platziert wo er hingehört) und die 2. Etape der Vuelta. Und zwischendurch Rudern.
Es war ziemlich schwer da die Trainingszeit dazwischen zu schieben.
Vielleicht waren ja die Einschaltquoten so gut, dass Premiere jetzt überlegt auch im Sportportal Ausdauersport zu senden. Ein Ausdauersportkanal wäre mein absoluter Traum. Ich gebe den Sendern noch maximal 2 Jahre. Wenn sie bis dahin nicht begriffen haben, dass die Ausdauersportinteressierten Zielkunden schlechthin (Höchsverdiener, überdurchschnittlich gebildet, großzügig) sind, werde ich wohl selbst einen solchen Sender aufmachen müssen. Was tut man nicht alles für die Menschheit?!

gelaufen: 19 km

Samstag, September 01, 2007

10. Woche

Ich bin in der 10. Woche. Nein nicht schwanger, sondern in der 10. Woche der Marathonvorbereitung. Da meine Vorbereitung über 18 Wochen geht fangen am Montag die letzten 8 Wochen an. Bisher war's Spass, ab Montag wird's ernst. In den letzen 8 Wochen darf man keinen Lauf mehr auslassen, es darf nichts passieren und die ersten vier der letzten acht Wochen ist ständiges Kriechen auf dem Zahnfleisch angesagt. Nebenbei, das hoffe ich zumindest, verschwindet das Restfett durch Abnahme von 2-3 kg und das macht ja auch noch mal schneller, allerdings muss auch das hart erkauft werden.
Wobei ich sagen muss, dass ich in die letzen 8 Wochen noch nie so gut wie diesmal gegangen bin. Dass ich schneller bin ist normal, dass war bisher immer so. Aber dass ich relativ locker 35 km laufen kann und nicht ernsthaft verletzt bin ist neu.
Ich hoffe mal, dass das ein gutes Zeichen ist und ich das erste Mal in meinem Leben die letzten 8 Wochen komplett durchtrainieren kann. Ob's dann für den Marathon was bringt wird sich zeigen.
Aber 8 Wochen sind auch noch eine sehr lange Zeit wo noch sehr viel passieren kann. Die Angst läuft eben immer mit und das ist wahrscheinlich auch gut so.

gelaufen: 35 km