Sonntag, April 30, 2006

Stadtmeisterschaften Bahn 2006

Das Konzept die Stadtmeisterschaften zum Stadtranglistenlauf zu machen, um Teilnehmer ran zu ziehen hat gefruchtet.
Wir gingen mit 4 Startern in das Meisterschaftsgetümmel. Stephan hatte sich gedrückt in dem er ein Krankheit vorschob und Jens war zum Laufseminar bei Kurt Stenzel.
Als erste musste Silke an den Start. Nach anfänglicher vornehmer Zurückhaltung schob (kämpfte mag ich hier nicht verwenden) sie sich bis ins vordere Mittelfeld vor. Auf der Ziellinie wurde sie dann noch von einer Läuferin mit einem ziemlich ausgeprägten Bauch überholt. Hoffen wir mal, dass die schwanger ist. Wobei..., wenn dann müsste das mindestens 7. Monat sein und da läuft man doch nicht mehr?!
Mark war als 2. an der Reihe. Er war relativ knapp angekommen und somit schon vor dem Start gut erwärmt. Er musste leider auch feststellen, dass 5.000 m (noch) nicht sein Ding sind. Er hat versucht das Tempo mitzugehen und musste dem dann schließlich Tribut zollen. Er war damit bei weitem nicht der einzige und sogar Jörg Matthé ist ausgestiegen. und der hat nun wirklich genug Erfahrungen.
Ich habe mich nach dem Start hinter Detlef Beier und Jörg Giebel an die 3. Position gesetzt. Im Laufe des Rennens wurde ich dann noch von 3 Läufern überholt. Leider war da auch Veiko Schröder dabei, so dass ich in der AK nur 3. geworden bin. Aber ich habe gegebeb was ich konnte. Detlef Beier hat kurz vor Schluss angezogen und Jörg deutlich geschlagen. wenn ich mal groß bin will ich so wie Detlef laufen können.
Willi hatte keine Chance gegen Josef Kretschmer, der ja auch mit Spikes gelaufen ist. Für nächstes Jahr brauchen wir auch Spikes!!!
Hier die Ergebnisse:
Silke: noch nicht bekannt, wird nachgeliefert
Carsten: 18:40, 3. AK 40
Willi: Zeit noch nicht bekannt, 2. MSchA

gelaufen: 5 km

Freitag, April 28, 2006

Bestandsaufnahme

ist schon blöd, sehr blöd, dass die Stadtmeisterschaften Bahn über 5.000 m genau eine Woche nach dem Marathon stattfinden.
Da ich nicht wusste was ich da trainieren soll und sowieso in Stockholm war habe ich bis heute überhaupt nichts gemacht und wollte jetzt mal sehen ob ich überhaupt noch laufen kann.
Dei 3 Zehennägel, die es erwischt hat, habe ich beim Laufen nicht gemerkt. Der linke Unterschenkel tut schon ganz schön weh, aber über 5.000 m wird das wohl auszuhalten sein.
Das Tempo wird ein wirkliches Problem werden. Joggen geht gut, schnell laufen so überhaupt nicht.
Ist schon hart so ein Leben als selbst ernannter unbezahlter Profi.

gelaufen: 7 km

Sonntag, April 23, 2006

30. Leipzig Marathon 2006

Heute war er also da der große Tag. Wie eigentlich immer zu früh. Ich hätte noch gut 2-3 Wochen mehr Vorbereitung brauchen können. Aber so ist es, so war's und so wird's wohl immer bei mir sein. Aber dafür lief ab Mittwoch das carbo loading optimal. Darin bin ich wirklich Profi. Einfach nur Spaghetti und Reis essen, dazu Cola und Saft trinken und in der Zwischenzeit immer Trockenobst essen. Das kann ich wirklich gut.
Vielleicht schaffe ich es ja auch noch irgendwann in der Nacht vor einem Marathon halbwegs durchzuschlafen. Aber das wird noch ein hartes Stück Mentaltraining bis dahin.
Nach dem Aufstehen habe ich dann gemerkt, dass das eine odere andere Stück Trockenobst noch im Darmtrackt hängen geblieben war. Also habe ich Jens erstmal eine SMS geschickt, dass er Klopapier bereit halten soll, wenn er an die Strecke kommt.
Im Starbereich habe ich mich dann so nach vorne gedrängelt, dass ich dann so in der 4. Reihe stand.
Ich hatte mir vorgenommen nach Gefühl loszulaufen und mich nicht wieder zum Sklaven der Uhr zu machen. Na ja, so eine Uhr ist doch zuverlässiger als das gefühl. Ich war immer deutlich unter 4 Minuten und der 5. km ging mit 3:30 über die Bühne. Aber was solls, das gefühl war gut und ich hatte mir ja ohnhin die "Was man hat, das hat man" Taktik vorgenommen, weil ich wusste, dass es hintenraus ohnhin schwer werden würde. Außerdem war es shon geil so zwischendurch mal 12. zu sein.
Ungefähr bei km 14 lief dann eine Gruppe mit der schnellsten Frau (Svetlana Ivanova aus Lettland, von hinten ein sehr angenehmer Anblick) auf mich auf. In dieser Gruppe hielt ich mich bis km 20 auf und ließ dann abreißen, als die das Tempo verschärften.
Beim Halbmarathon bin ich in 1:26 durchgekommen, was auch eine halbwegs gute Platzierung bei den "Spezialisten" gegeben hätte. Da die Gruppe weg war habe ich dann das Tempo nach unten genommen und bin aber weiter deutlich unter 4:30er Kilometerzeiten geblieben. Dabei habe ich im Kopf immer wieder und wieder gerechnet und bin immer zu dem Ergebnis gekommen, dass ich auf einem Kurs mit einer Zielzeit unter 3 Stunden war. Das war zu schnell!
Der Mann mit dem Hammer und die Mauer kamen zwar nicht, aber ab km 30 kam ich immer näher an 5er Kilometerzeiten ran und der Km 36 war dann der langsamste mit exakt 5:00.
Im Ziel war ich schließlich mit 03:03:46. Das ist viel schneller als zu erwarten war und macht Lust auf mehr.
Jetzt habe ich gerade mit der ganzen Familie eine Fressorgie bei Burgerking gemacht. Morgen und Dienstag ist Ruhe. Mittwoch wird wieder it Trainig angefangen und am Sonntag sind dann die Stadtmeisterschaften Bahn über 5.000 m. Und unmittelbar danach fängt die Vorbereitung auf den Mitteldeutschen Marathon an.

gelaufen: 42,195 km

Mittwoch, April 19, 2006

Relativitätstheorie

Heute standen die letzten 5 x 1000 vor dem Leipzig Marathon auf dem Plan.
Diese Einheit soll auch dazu dienen sich an das Marathonrenntempo (MRT) zu gewöhnen. Man läuft also mehr nach Gefühl als nach Uhr. Das waren heute bei mir so zwischen 4:10 und 4:20. Nun gibt es mein ganz persönliches Dilemma, dass die Stunde aus 60 Minuten besteht und bei einem Tempo von 4:16 genau 3 Stunden rauskommen.
Nun könnte man versuchen schneller als 4:16 zu laufen und so die 3 Stunden zu knacken. Aber ist es eigentlich nicht wichtig, ob man 2:59:59 oder 3:00:01 läuft. Es sind 42,195 Kilometer und was sind das 2 Sekunden oder 2 Minuten oder 12 Minuten. 10 Sekunden pro Kilometer summieren sich zu 7 Minuten. Und das ganze sähe völlig anders aus, wenn nicht 60 sondern 100 Sekunden eine Minute wären.
Was soll's also?!
Ob ich nun 3:02 oder 3:29 laufe ist völlig egal. Ich werde versuchen Spaß zu haben und das ganze so schnell wie möglich hinter mich zu bringen.

gelaufen: 14 km

Dienstag, April 18, 2006

Spaßlaufen

Man muss sich entscheiden:
Laufen als Sport oder Laufen als Spaß. Laufen als Spaß ist kein Sport und Laufen als Sport macht keinen Spaß. Außer vielleicht wenn man gerade tapert und so locker vor sich hin laufen darf.
Die anderen sportlichen Einheiten machen alle keinen Spaß:
Tempolauf: man pfeift aus dem letzen Loch
Intervalle: man läuft an der Kotzgrenze und das mehrmals nacheinander
extensive Läufe: langweilig und trotzdem zügig
lange Läufe: noch langweiliger, lang und dann noch die Endbeschleunigung
Aber um schnell zu werden braucht man leider alle diese Einheiten und das den größten Teil des Jahres über.
Spaßläufer habens gut. Sie laufen nur für sich, nie gegen irgendeinen Holger Meier. Und im Bekanntenkreis erheischen sie tiefen Respekt, wenn sie 10 km unter 50 Minuten laufen oder einen Halbmarathon unter 1:45 oder einen Marathon unter 4 Stunden. ich weiß wovon ich rede, ich war mal Spaßläufer.
Aber wenn man Blut geleckt hat dann geht es erst richtig los. Der Bekanntenkreis kann nicht einschätzen, was ws heißt 10 km unter 40 Minuten, den Halbmarathon unter 1:30 oder den Marathon unter 3:20 zu laufen. Das können nur Läufer. Und weil das nun wieder für Läufer auch nur gut ist will man dann zur Elite gehören. Und das heißt 10 km unter 37 Minuten, Halbmarathon unter 1:20, Marathon unter 3 Stunden. Und dafür macht man dann Woche für Woche Tempoläufe, Intervalle, extensive Läufe, ganz lange Läufe und zum Regenerieren läuft man dann auch noch. Und wenn man dan kurz vor einem entscheidenden Wettkampf steht darf man tapern und dann macht das Laufen auch mal wieder Spaß.

gelaufen: 11 km

Sonntag, April 16, 2006

Amerikanisierung

Offensichtlich heißt von den USA lernen siegen lernen. Warum sonst wird alles immer mehr amerikanisiert und warum sonst sind die führenden Lauftheoretiker in den USA angesiedelt?
Weil sie es am besten wissen!
Dass die amerikanischen Marathonläufer momentan nicht die Weltspitze bestimmen ist offensichtlich nur Teil eines groß angelegten Plans, den wir einfache Läufer nicht verstehen. Der einzige bedeutendere amerikanisch Läufer der Neuzeit, der mir einfällt, ist Khalid Khannouchi, der- glaube ich- nicht mehr Wettkämpfe läuft und nicht so der typische Amerikaner ist wie ich ihn mir vorstelle.
Aber leider haben die DDR Trainer keine Bücher geschrieben, die man biebelgleich befolgen kann. So müssen wir, um überhaupt eine Religion zu haben, den amerikanischen Gurus folgen, meist wider besseren Wissens.
Die unmittelbare Regenerationsphase vor dem Wettkampf heißt dementsprechend "Tapering". Keine Ahnung wie man das übersetzen soll. Das Englische ist ja wortreicher als das Deutsche und vielleicht gibt es einfach keine 1:1 Ensprechung. Aber auf alle Fälle mache ich das jetzt gerade. Man läuft einfach weniger und meistens auch langsamer um beim Wettkampf länger und schneller laufen zu können. Klingt komisch, ist aber so.
Greif empfiehlt am letzen Wochenende vor Marathon mochmal einen 35er. Beim letzen Mal habe ich mir dabei eine Erkältung zugezogen, deshlab habe ich es diesmal lieber gelassen. außerdem haben wir die Wohnung gemalert, gewissermaßen als Crosstraining und da war die Zeit knapp, außerdem habe ich auch gemerkt welche Muskeln so beim Laufen nicht trainiert werden.
Die Unterlagen für den Leipzig Marathon isnd auch gekommen. Noch eine Woche! Die Angst wächst.

gelaufen: 14 km

Mittwoch, April 12, 2006

The test of pudding is in eating

Heute wollte ich einen 15 km Tempolauf machen.
Und Greif sprach:
"Dies ist Deine letzte und abschließende Tempoeinheit vor dem Wettkampf. Benutze sie als Formprüfungslauf. Laufe so schnell Du kannst! Wenn Du in Gruppe 6 oder 7 trainierst, kannst Du sicher sein, daß Du das heute geschaffte Tempo auch über die Marathonstrecke durchlaufen kannst."
Inzwischen weiß ich ja, dass Greif ein blanker Empiriker ist. Wahrscheinlich schaffen auch mehr als 50% der nach Greif trainierenden Läufer das Tempo aus diesem Tempolauf über die Marathondistanz durchzuhalten. Aber das setzt ganz einfach voraus, dass alle Läufer dasselbe Leistungsverhältnis zwischen kürzeren und längeren Strecken haben und das ist ganz einfach nicht so.
Ich hätte heute bestimmt, wenn ich so richtig gekeult hätte, die 15 km unter oder knapp über einer Stunde laufen können. Aber den Marathon so anzugehen, dass ich deutlich unter 3 Stunden ankomme wäre schlichtweg Wahnsinn.
Klüger ist es doch das MRT (Marathonrenntempo) zu trainieren, finde ich. Also bin ich in aller Ruhe los gelaufen. Die Kilometerzeiten lagen dabei immer so knapp über 4:30, das Wetter war gegen Abend noch schön geworden.
Ab KM 10 habe ich dann ein bisschen aufgedreht (hatte Hunger und wollte nach Hause) und bin für die restlichen Kilometer immer relativ deutlich unter 4:20 geblieben, wobei der KM 15 mit 4:06 der schnellste war. Da kam dann der Puls auch mal an die 170 ran, was ja aber auch nur ganz knapp im roten Bereich ist.
Unterwegs bin ich dann noch einer Gruppe mit Jörg Giebel begegnet und musste feststellen, dass eine tiefe Verbeugung nicht mehr so richtig möglich ist, wenn man etwas schneller läuft. Hoffentlich wird mir das nicht als Majestätsbeleidigung ausgelegt.
Tja, das wars. Mehr kann ich für den Leipzig Marathon nicht mehr tun. Jetzt beginnt das Tapering.

gelaufen: 16 km

Montag, April 10, 2006

Prater, mal wieder

Heute also wieder in Wien und natürlich bin ich wieder im Prater gelaufen.
Da es ja nicht mal mehr 2 Wochen zum Leipzig Marathon sind und ich ja schon schnell genug bin habe ich mir vorgenommen nicht mehr schneller als 4:30/km zu laufen. Heute wollte ich das über 10 km tun. Leider musste ich festtstellen, dass ich meine Laufschuhe im Hotel liegen lassen habe. aber zm Glück hat ja Jens immer 2 Paar Schuhe, was mir gleich mal die Gelegenheit gab die Asiscs Speedstar auszuprobieren.
Das nächste schlechte Zeichen war, dass der Sensor nach ca. 500 m nicht mehr wollte und so keine Geschwindigkeitsmessung möglich war. Aber so ganz schlimm war das auch nicht, denn inzwischen weiß ich ja schon wie schnell so 4:30 ungefähr sind. Jens ist gestern einen HM in 1:18 auf sehr bergiger Strecke (ich habe das Profil gesehen- my lovely swan) gelaufen und wollte einfach nur regenerieren. Ich bin ja ziemlich froh, dass seine Regenerationsgeschwindigkeit noch nicht schneller ist als meine extensiven Läufe.
Also sind wir uns zusammen eingelaufen und dann habe ich angezogen. Das habe ich genau 500 m gemacht und dann habe ich wieder auf Jens gewartet. Der Speedstar ist ein Schuh, der den Fuß nur sanft umhüllt. Die Sohle hat ein Profil, damit man nicht wegrutscht, zu mehr dient sie nicht. Dämpfung? Nicht bei diesem Schuh! Wer schnell sein will darf ncht dämpfen. Wer ein kaputtes Knie hat muss dämpfen, wenn er schnell läuft. Ein Teufelskreis!
Auch eine wichtige Erfahrung.
War aber dann auch schön mit Jens im Quasseltempo zu laufen und sooo langsam ist das ja inzwischen auch nicht mehr.

gelaufen: 16 km

Samstag, April 08, 2006

Die härteste Einheit?

Nachsatz zum Glockenturmlauf:
Vorige Woche bei der 12 km Endbeschleunigung hat sich ein Läufer neben mich gesetzt, mir ins Gesicht gegrinst und ist dann weg gezogen. Ich hätte locker dran bleiben können, lief er doch max. 5 - 10 Sekunden schneller, wollte aber nicht und musste erst recht nicht.
Es war schon ein geiles Gefühl als ich diesen Läufer dann beim Glockenturmlauf gesehen habe wie er mir entgegenkam und mindestens eine halbe Runde eingebüßt hatte. Wer schnell werden will muss in erster Linie viel und langsam laufen!

Heute also der letzte 35er mit Endbeschleunigung. Erstmal in aller Ruhe 20 km laufen und dann nochmal 15 km Gas geben. Beim Einlaufen habe ich wieder Musik gehört und den Frühling genossen. Dann habe ich den iPod im Auto gelassen und bin die Endbeschleunigung gelaufen. Immer schön an die 4:30 ran. Und es lief und lief und lief. Das einzig störende war das schöne Wetter, dass dazu geführt hat, dass wahrscheinlich in jedem 2. Garten ein Grill aufgebaut und in Betrieb war. Wenn man die Fettverbrennung trainiert ist dass etwas ganz anderes als Fett auf dem Grill zu verbrennen. Das Gehirn schreit nach Energiezufuhr, man gibt keine Energie, weil es ja begreifen soll nicht ewig auf den Fettreserven sitzen zu bleiben, sondern diese anzugreifen. Wenn dazu nun der Geruch von auf dem Grill brutzelnden Fleisch kommt hilft das dem Gehirn nicht wirklich.
Ich plädiere für 8 Wochen Grillverbot vor einem Marathon in einem Umkreis von 100 km. Gut, dann dürfte in Deutschland wahrscheinlich nur noch im Winter gegrillt werden, aber man muss nun mal Prioritäten setzen.
Am Ende war dann dieser 35er derjenige von allen 35ern meines Lebens den ich am besten weg gesteckt habe. Das macht Mut!

gelaufen: 35 km

Donnerstag, April 06, 2006

Boa Tarde

Es ist schon ein harter Job. Gestern abend noch Glockenturmlauf und heute 5:15 Uhr zum Flughafen um nach Lissabon zu fliegen. Wenn man 2 Sachen semiprofessionell macht ist das wesentlich anstrengender als nur eine Sache richtig professionell oder sehr viele Sachen amateurhaft.
Auf der anderen Seite ist es schon sehr befriedigend, wenn man in 2 Sachen einigermaßen gut ist.
Also, heute Konferenz in Lissabon, Solplay Hotel. Ich bin gegen Mittag angekommen, habe zum Mittag schön Fisch und Obst gegessen und mit Mark beschlossen, dass wir uns den letzten Vortrag (den Mark schon am Vortag gehört hatte) sparen und dafür eine Runde laufen gehen.
Nun liegt dieses Hotel auf dem wahrscheinlich höchsten Punkt Lissabons. Logisch, dass wir erstmal bergab laufen mussten. Der Glockenturmlauf steckte noch tief in den Knochen und die Beine wollten alles machen, nur nicht bergab laufen. Aber schon nach 2 km sehr steil bergab über verwinkelte Gassen waren wir am Meer, wo wir 1 km neben dem Meer her laufen konnten. Das war super! Doch nach dem bewussten km war dann Schluss, der Weg zu Ende und wir beschlossen zum Hotel zurückzukehren. Im Gegensatz zu Mark genoss ich das bergauf laufen geradezu, war dann aber doch froh, als wir am Hotel waren.

gelaufen: 7 km

Mittwoch, April 05, 2006

113. Glockenturmlauf

Der Glockenturmlauf findet 3 x im Jahr statt und das war der 113. An sich ist das schon genug Tadition, aber außerdem lief ich auch noch letztes Jahr an selber Stelle zur selben Zeit meinen ersten Wettkampf (die Marathons davor habe ich nicht als Wettkämpfe begriffen) seit über 20 Jahren.
Zu laufen waren 4 Runden á 3 Km für Männer, 2 Runden für Frauen und Kinder.
von uns waren Silke, Willi und ich am Start.
Bei der Anmeldung ist noch Handarbeit angesagt. Man bezahlt, wird in
eine Liste eingetragen und erhält dann eine Startnummer. Meldeschluss
war 17.30 Uhr. Wir kamen 1/:25 Uhr an und da stand noch eine riesige Schlange. Zum Glück stand André Stöß ziemlich wie vorne und so konnten wir uns vordrängeln.
Start sollte 18.00 Uhr sein, wurde dann 18:16 Uhr.
Im Prinzip bis zum Start war ich mit Jörg Giebel ins Gespräch vertieft
und dann bin ich ihm einfach hinter gelaufen. Schließlich wollte er ja
nur MRT laufen. Am Ende hat er mit 41:59 gewonnen. Mal sehen, ob er
dann HH unter 2:30 läuft. Aber mir war das viel zu schnell und ich habe
mich zurück fallen lassen. Beim Einlaufen hatte ich beschlossen auf dem
Rückweg immer in einer Gruppe zu laufen, weil der Wind doch ziemlich
heftig war. Natürlich war ich dann auf der ersten Runde alleine und
hatte ziemlich gegen den Wind zu kämpfen. Aber mit dem Wind im Rücken
gelang es mir an eine Dreiergruppe ran zu laufen und ab der 2.
Rückrunde wechselten wir uns in der Führung ab.
Da man immer den gleichen Weg auf und ab laufen musste hatte man einen
guten Überblick über die Konkurrenz. Vorne lief Jörg Giebel das war zu
erwarten und es war ja auch schon vorher klar, dass er unsere AK
gewinnen würde. Zwischen uns waren dann nur noch jüngere Läufer, aber
den einen in meiner Gruppe kannte ich nicht. Also mal nachgefragt und
tatsächlich auch AK 40 und nur noch 3 km. Also habe ich das Tempo
angezogen und die Schritte im Rücken wurden auch leiser. Dann kam
wieder die windige Gegengerade und ich hatte zu kämpfen. Ca. 800 m
setzte er sich dann doch wieder neben mich, ein kurzes Lächeln und ich
beglückwünschte ihn schon mal zum 2. Platz.
im Ziel war ich dann mit 46:45 sehr zufrieden. Da ich einen Lauf mehr
als Jörg Giebel habe behalte ich meine Führung in der Stadtrangliste
und Frank-Martin (das war der andere Läufer) hat mir hinterher noch
erzählt, dass er ohnehin nur die Glockenturmlaufserie läuft.
Silke und Willi sind jeweils 2. in ihrer AK geworden. somit war LG eXa wieder einmal sehr erfolgreich.

Dienstag, April 04, 2006

Beginn Feinschliff

Nicht mal mehr 3 Wochen bis zum Leipzig Marathon. Da kann man keine Bäume mehr ausreißen, die Kilometer, die ich bis jetzt nicht gelaufen bin, kann ich nicht mehr aufholen. Die werden sich dann beim Marathon auf das fürchterlichste rächen.
Eine alte Mär ist es, dass man einfach nur das Tempo reduzieren müsse und dass es dann schon gehen würde. Doch wenn man langsamer läuft ist die Laufökonomie schlechter und vor allem aber die Belastungszeit länger.
Deshalb habe ich heute mal so angetestet was so ein Angangstempo sein könnte. Ich finde es nicht richtig, dass man sich ein Zeitziel setzt, danach trainiert und dann entsprechend läuft. Sicherlich hat man ein Zeitziel für den Marathon. Normalerweise ergibt sich das aus den Unterdistanzzeiten, die dann hoch gerechnet werden. Voraussetzung ist natürlich, dass man die Unterdistanzen mit maximalen Einsatz läuft, was bei LG eXa bisher nicht so üblich ist.
Selbst bei Zugrundelegung einer sehr vorsichtigen Formel müsste ich danach den Marathon unter 3:10 laufen können. Das entspräche einen Kilometerschnitt von knapp unter 4:30.
Laufen kann ich das eine ganzen Weile, kein Zweifel. Das hat der Lauf heute nochmal unterstrichen. Doch wie lange? Ich weiß es nicht!
Und damit weiß ich auch noch nicht wie ich angehen werde. Es sind ja aber noch 3 Wochen Zeit.

gelaufen: 12 km

Sonntag, April 02, 2006

Teammarathon

Heute mal wieder laufende Erholung, auch Regeneration genannt. Also mit Willi zum Forsthaus Raschwitz gefahren und die Stammrunde in entgegengestzter Richtung laosgelaufen, damit wir am Kanal nicht so sehr gegen den Wind kämpfen musste.
Der erste Kilometer war schwer. Das heißt nicht der Kilometer, der ja nicht schwer sein kann, sondern die Beine, die aber wahrscheinlich nicht wirklich an Gewicht zugenommen hatten.
Also: Den ersten Kilometer konnte ich nicht ganz locker laufen.
Doch dann gings und nach etwas mehr als 2 km kam uns Jens entgegen, der nach Erkältungspause auch regenerativ unterwegs war und sich dementsprechend uns anschloss.
So ein Teamlauf ist eine sehr willkommene Anwechslung im Trainingseinerlei. Beim Unterhalten scheint es als würde die Zeit schneller vergehen und man kann herrlich über die entgegenkommenden oder die überholtwerdenden Frühjahrssportler ablästern, die jetzt wieder wie überfütterte Ameisen aus ihrem Bau kommen um dann, wenn die Gartensaison wieder so richtig los geht, wieder verschwinden. Und jährlich grüßt das Gürteltier.
Wir sind mit unserem knapp unter 5er Schnitt für andere realtiv flott unterwegs gewesen. Kann sein, dass das arrogant wirkt wenn man sich bei der Geschwindigkeit unterhält, aber das ist nun mal inzwischen zum "Quasseltempo" geworden. Dass wir damit beim parallel stattfindenden Berliner Halbmarathon im ersten Viertel angekommen wären ist noch mal ein ganz anderes Thema, dessen Erörterung hier zu weit führen würde.
Am Ende kamen uns dann doch noch 2 entgegen, die schneller waren als wir. Jörg Richter und Thomas Kunze. Sah verdammt so aus als würden die ihre Endbeschleunigung laufen. Das müssen wir zum Glück erst wieder nächste Woche.

gelaufen: 13 km

Samstag, April 01, 2006

Aprilscherz

Nein, ich mache keine Aprilscherze. Überhaupt ist ja aufgrund der Tatsache, dass das Leben immer lustiger wird und man sich ja nicht mehr verarschen lässt (vor allem nicht beim Preis) der Aprilscherz vom Aussterben bedroht. Vielleicht steige ich nächstes Jahr bei den Aprilscherzern wieder ein.
Heute stand ja wieder der long jog auf dem Plan. Ist schon was ziemlich grenzwertiges. Da läuft man sich 23 km ein um dann sich 12 km so richtig zu quälen. Die ersten 23 km bin ich so vor mich hin gejoggt, habe schön Musik gehört und es genossen endlich mal wieder so richtig schön im Wald zu laufen.
Die Runde musste ich anpassen, weil das Elsterflutbecken geflutet ist (jetzt weiß ich auch endlich warum das so heißt) und dort wo der Verbindungsweg von einer Kanalseite zur anderen war jetzt ein reißender Strom fließt. Schon beeindruckend.
Die Endbeschleunigung lief diesmal erstaunlich gut. Damit meine ich: ich habe mich nicht verletzt, musste mich nicht übergeben und hatte nicht mal einen Kreislaufzusammenbruch.
Komisch, wahrscheinlich war ich zu langsam.

gelaufen: 35 km