Dienstag, September 07, 2010

9. MDM 2010

Der Mitteldeutsche Marathon hat ein Problem. Jährlich werden es immer weniger Starter auf der Marathondistanz. Das ist aber sicher kein alleiniges Problem des MDM. So wächst das Angebot an Marathonläufen in Deutschland immer mehr und in der Regel konzentrieren sich die Veranstaltungen auf die 'günstigen' Monate April, Mai, September und Oktober. Aber der MDM hat sich mit seiner Streckenwahl sicherlich keinen Gefallen getan. Zum einen ist die Strecke von Spergau nach Halle landschaftlich nicht gerade attraktiv, auch die Anreise zum Startort verlangt von Startern von Ausserhalb einen nicht unerheblichen logistischen Aufwand. Dieses Jahr waren es nur 220 Läufer (196 Männer, 24 Frauen) die den Marathon beendeten.
Der Veranstalter versucht durch die Aufnahme immer neuer Wettbewerbe die Starterzahlen etwas zu 'schönen'. Mittlerweile sieht das Programm des MDM wie der Ablaufplan der Olympischen Spiele aus. Nur Rollerrennen und Sackhüpfen fehlt. Dabei hätte das der MDM gar nicht nötig. Eine mittlerweile perfekte Organisation, viele Unterstützer und eine Halbmarathonstrecke, die nicht nur attraktiv sondern auch noch Bestzeitenfähig ist. Kein Wunder das dann auch der Halbmarathon die meisten Starter (1000) verzeichnet.
Einen Vorteil hat das vollgestopfte Programm, da der 10km-Lauf am Samstag ist, kann man mit eine gewissen Schmerzfreiheit sogar noch am Sonntag den Halbmarathon laufen. Demonstriert wurde dies von unserem 100km-Vizesachsenmeister Marcus. Am Samstag Abend noch beim 10km Rundenrennen durch die Altstadt von Halle mit neuer Bestzeit von 37:55 auf den 6.Platz gesamt gelaufen und den 2.Platz der M30 geholt, stand er am Sonntag als Pacemaker für 1:40 an der Startlinie. Dazu gesellten sich noch Manuela und Frank.
Nach einem großartigen Rennen feierte Manuela in neuer Bestzeit von 1:27:08 den Sieg bei den Frauen im Halbmarathon. Nach ihrem Sieg beim 50km Lauf in Leipzig ein weiterer wichtiger Meilenstein bei ihrer Vorbereitung auf den Herbstmarathon.
Aber auch Frank zeigte bei seinem 'Comeback' über die Halbmarathondistanz eine tolle Leistung.
Einziger Starter der LG eXa über die lange Distanz war Peter, der wieder mal den beschwerlichen Weg nach Spergau gemacht hat, um dann den Rückweg nach Halle in gewohnt souveräner Manier in 3:30 zu bewältigen.

Ergebnisse