Mittwoch, Januar 18, 2006

Kotzgrenzlaufen

In meiner Jugend, so kurz nach dem Krieg, empfand ich die 400 m Läufe immer als die schlimmsten. Hätte mir damals jemand gesagt, dass ich mal ganz freiwillig 12 x 400 m laufen würde, hätte ich dem dermaßen eine rein gezerrt.
Aber der Mensch entwickelt sich. Ob zum Guten oder Schlechten, ob sinnvoll oder nicht ist egal, Hauptsache entwickeln.
So bin ich also 12 x 400 m auf Eis gelaufen. Das hatte ich früher schon öfter gemacht, allerdings immer mit Schlittschuhen und nicht mit Laufschuhen an den Füßen. Was für eine Entwicklung?!
So nach dem 3. Intervall waren mir die Zeiten völlig egal. Ich war voll drauf konzentriert nicht zu langsam zu werden und trotzdem nicht zu überpacen. Die Hohe Kunst des 400 m Laufs ist und bleibt kurz unter der Kotzgrenze zu bleiben. Deshalb bin ich ziemlich froh, dass ich alles in mir behalten habe, obwohl ich zum Mittag Paprikaklopse mit Pommes hatte und zur Feier Stephans Geburtstag 2 Brötchen mit Gehackten gegessen habe. Hätte bestimmt unschön ausgesehen.
Auf alle Fälle tun jetzt Waden und Oberschenkel weh. Die Quälerei muss doch mindestens 5 Sekunden bringen.

gelaufen: 10 km