Mittwoch, Mai 31, 2006

XX. Silberseelauf

Für uns alle war es der erste, wobei sich Mark dieses unvergessliche Ereignis noch aufsparen wollte.
Das Wetter war ideal. Ca. 10 Grad, eine Stunde vor Start hatte es aufgehört zu regnen, nur leichter Wind. Es gab also keine Ausreden, die außerhalb des eigenen Körpers zu suchen wären.
Dementsprechend lief ich auch (eigentlich wie immer) sehr ambitioniert los und es lief nicht schlecht. Es ist ein genialer Einfall des Veranstalters die 10 km und 5 km Läufer kurz davor starten zu lassen. Dadurch ist man erstmal 2 km sehr gut mir Überholvorgängen beschäftigt. Bei einem solchen sah ich dann Willi. Als ich ihn überholte rief ich er soll an mir dran bleiben, was er auch tat und mir hinterher vorwarf. Er hätte dadurch überpowert und die Gruppe mit der er gelaufen war hatte ein gutes Tempo drauf und er wäre wenn er sich nicht die 500 m an mich gehängt hätte schneller gewesen.
Nun gut. Aber mit 20:20 hat er zum 20. Silberseelauf eine Zeit hingelegt die eigentlich eine Sonderprämierung verdient hätte. Platz 2 in der Altersklasse, auf den Ersten war ich nach ca. 3,5 km aufgelaufen. Wär er an mir dran geblieben..., aber lassen wir das.
Kurz vor Ende der ersten Runde liefen ein mir unbkannter Läufer und Gregor auf mich auf. Da bleibe ich jetzt mal dran dachte ich mir so. Der Unbekannte machte die Führungsarbeit und wir sagten ihm wo's so lang geht. So liefen wir die 2. Runde und alles war gut. Auf jeder Runde waren 2 Anstiege. Jedesmal zogen sie genau an diesen Ansteigen das Tempo an und ich musste die Lücke wieder zu laufen. Auf der 3. Runde habe ich dann mal abgecheckt wer so vor mir war. Und da der Unbekannte auch in der M35 lief und da hinter uns weit und breit keiner zu sehen war sah ich nicht mehr ein mit Maximalmotivation zu laufen und ließ die beiden ziehen. Der Gregor ist dann eine 1:16er Zeit gelaufen, was eine deutliche Verbesserung seiner PB ist. Ich kam mit einer 1:18:08 an, was mir den souveränen Sieg in der M40 sicherte und Gesamtplatz 11.
Jens ist 2. in der AK und Gesamt geworden. Jörg Matthé lief eine 1:07 und war damit nicht zu schlagen, aber mit einer 1:09 muss er sich nun wirklich nicht verstecken.
Bleibt noch Silke. Sie musste ja nur 10 km laufen und wurde hier mit 0:46:31 Gesamt 32. und 2. in der WHK. Die Topkonkurrentin hatte gekniffen- zu Recht. Aber ich kann jetzt Silke nicht mehr ärgern. Die Zeit ist schon stark, da ist kein Ärgerpotenzial drin.
Insgesamt war der Silberseelauf also ein voller Erfolg für die LG eXa.

gelaufen: 20 km

Dienstag, Mai 30, 2006

Professionelle Streckenbegehung

Morgen ist der Silberseelauf. Wir wollen da wieder Statdranglistenpunkte und den einen oder anderen Podiumsplatz erheischen.
Zum professionellen Training gehört die professionelle Wettkampfvorbereitung und zur professionellen Wettkampfvorbereitung gehört nun mal die Streckenbegehung am Vorabend.
Dankenswerterweise hatte sich André bereit erklärt uns die Strecke zu zeigen.
Die Ausrede "Stecke zu schwer" kann man für diesen Lauf wirklich nicht bringen, schade eigentlich.
Zu lang ist sie auch nicht. Nach unseren Messungen und Berechnungen werden das morgen wohl bloß 19,7 km sein. Natürlich werden 20 km abgerechnet werden. Wenn das die offizielle Angabe ist! Wie kämen wir denn dazu an was Offiziellen zu zweifeln?! Wer sind wir denn, dass wir uns das heraus nehmen könnten?!
Wie auch immer. Morgen muss nun mal, wieder mal, eigentlich wie immer, Bestzeit gelaufen werden. Nun bin ich doch ein bisschen froh, dass meine 20 km PB bei 1:22 liegt. Das schaffe ich ziemlich sicher. Jens muss unter 1:13 laufen, schafft er auch ziemlich locker, wird aber schwer für ihn nicht zu gewinnen.
Silke muss ja über 10 km beweisen, dass es auch dickere Frauen gibt die langsamer laufen. Und da es ihr erster 10er wird ist ja so oder so die PB gesichert, falls sie ankommt und nicht wieder die Zeitnahme durch extremme Gravitationsfelder der unmittelbar vor ihr platzierten kollabiert.
Mark ist im aufbau und läuft hoffentlich ohne sich Druck zu machen.
Bleibt noch Willi, der in letzter Zeit kaum trainiert hat und wahrscheinlich (hoffentlich) eine dicke Quittung dafür erhält.
Auf alle Fälle werden wir aber morgen schön präsent sein.

gelaufen: 5 km

Samstag, Mai 27, 2006

Die Bürde der Evolution

Zuerst war ja nur Wasser auf der Erde. Nach der biblischen Theorie ist da Gottes Geist so dürbergeschwebt (so wie eben so was immatrielles schweben kann) und hat dann mal beschlossen, dass nur Wasser alleine fad ist und hat mal eben das Land erfunden. Auf das Land hat er dann die Tiere und schließlich Adam und Eva gesetzt. Die Fische gehen (wenn ich mich richtig erinnere) mit den anderen Wasserbewohnern in der Bibel völlig unter, eine der logischen Schwächen dieses Werks, was insbsondere an der Arche Noah Geschichte deutlich wird. Oder aber diese Tiere sind aufgrund ihres evolutionären Stillstands einfach noch zu blöd zu sündigen. Also schließen sich Bibel und Evolutionstheroie ja vielleicht doch nicht aus?!
Die Evolutionstheorie sagt ja aus, dass alles Leben letztlich irgendwie aus dem Wasser kam. Heute noch besteht der Mensch zu 60% - 70% aus Wasser und nach seiner Entsthehung schwimmt er erstmal so in der Fruchtblase rum.
Ganz klar: Je höher das Individuum entwickelt ist um so weniger fühlt es sich im Nassen wohl. Nur weil ich wahrscheinlich mein postnatales Trauma noch nicht verarbeitet habe bade ich gerne (allerdings bei mindestens 40 Grad Wasertemperatur).
Nasses, kaltes Wasser hasse ich. Insbesondere deshalb, weil ich schon so weit entwickelt bin, dass ich mich nicht nur nicht wohl fühle, sondern mir dieses Wetter direktes körperliches Unbehagen bereitet.
Es geht damit los, dass mein Knie bei hoher Luftfeuchtigkeit schon durch bloße Existenz schmerzt. Wenn es nass ist wird in der Regel auch meine Mindestwohlfühltemperatur, die bei 24 Grad Celsius liegt, nicht erreicht.
Noch schlimmer ist es dann, wenn ich bei solchem Wetter auch noch laufen muss. Schon gestern mit Jens 11 km und heute war das Wetter auch nicht besser. Schon nach wenigen Metern ist man völlig durchnässt, das Laufen auf dem schlammigen Boden ist nicht nur anstregender, sondern dadurch dass ich weniger Halt habe verdreht das Knie gerne mal.
Was heute noch dazu kam war, dass die Bronchien dann auch nicht mehr so richtig funktionieren wollten und ich mich wie ein Kettenraucher beim Besteigen des Völkerschlachtdenkmals (extra für diese gibt es ja jetzt dort einen Fahrstuhl) fühlte.
Aber was soll's mich zwingt ja keiner bei dem Wetter zu laufen. Und trotzdem mache ich es. Das ist eben eines der Ergebnisse der Evolution. Die Freiheit Sachen zu tun, die der Arterhaltung nicht nur nicht dienen, sondern diese sogar gefährden.

gelaufen: 25 km

Mittwoch, Mai 24, 2006

Begegnungsstätte Auenwald

Heute stand mal wieder Intervalltraining auf dem Plan. Gegen Ende der ersten Einheit überholte ich einen sher geschmackvoll gekleideteten Läufer, der dann- beim Recovern- mit den Worten: "Ich dachte schon Du läufst die ganze Zeit so schnell" wieder zu mir aufschloss.
Da erkannte ich, dass es sich um die lokale Werbegröße Hans-Peter Wohlfart handelt. Als er dann noch bemerkte, dass ich ganz schön abgenommen hätte, hatte ich einen Freund wieder gefunden.
Wir haben uns dann noch kurz ausgetauscht was jeder jetzt so macht und dann musste er auch schon wieder abbiegen.
Nach 3 weiteren Intervallen kam mir dann am Kanal René entgegen. Wir hatten uns locker verabredet. Da ich noch intervallen musste liefen wir die Kanalrunde entgegengesetzt um uns dann wieder zu treffen und gemeinsam in Richtung Forsthaus zu laufen.
Wir haben eigentlich ununterbrochen gequasselt und als wir am Forsthaus waren haben wir noch ein kleine Runde rangehängt. Getrennt haben wir uns erst als die Mücken wirklich unerträglich geworden waren.
Wenn man zu zweit läuft und quatscht merkt man gar nicht wie die Zeit und die Kilometer vergehen. Das sollte man sich für die langen Läufe merken. Vielleicht ist das ja auch durch Selbstgespräche zu erreichen?!

gelaufen: 17 km

Dienstag, Mai 23, 2006

Holländisches Bergtraining

Neben kiffen, extreme cheese eating und Holzpantining spielen in Holland Eisschnellauf und Fußball eine relativ große Rolle als Sport.
In Rückblick auf die Olympischen Winterspiele und am Vorabend der Fußballweltmeisterschaft kann nicht deutlich genug betont werden, dass diese beiden Sportarten deutsches Terrain waren, sind und bleiben. Dass wir im Moment nicht den Eisschnellauf der Männer dominieren liegt einfach nur daran, dass es bei uns nicht so viele Männer gibt, die es geil finden sich in diese hautengen Anzüge zu zwängen. Der Holländer an sich kennt nichts schöneres.
Heute bin ich mal wieder um den Cospudener See (Cosi wie er auch leibevoll genannt wird) gelaufen. Alle reden davon wie super es wäre um den Cosi zu laufen, Lieblingsstrecke und so. Ich bin bisher zweimal um den Cosi gelaufen. einmal im Dunkeln mit Stirnlampe und Jens und an einem der ersten sonnigen Nachmittage (Koordinationsverbesserung durch Slalom laufen).
Heute habe ich es also wieder mal probiert. Wenn man am Kanal läuft hat man maximal von der einen Seite Gegenwind, aber dafür auf der anderen Seite Rückenwind. Seitenwind ist nicht weiter schlimm, weil er durch Bäume und Gebäude abgeschwächt wird.
Am Cosi sind keine Gebäude und keine Bäume. Wird sicher noch mit den Bäumen, aber heute war ich den Winden ungeschützt ausgesetzt. Dieser kam (natürlich immer heftig) entweder von vorn oder von der Seite. Ein ganz kleinees Stück kam er auch mal von hinten, das aber nur an der schmalsten aller Seeseiten.
Zurück zu den Holländern:
Die versuchen sich auch an Sportarten wie laufen. Das Bergtraining simulieren sie dabei durch Läufe gegen den Wind (von dem sie ja genug haben).
Wenn ich Bergtraining machen wollte würde ich das unter Zu-Hilfe-Nahme eines Bergs tun, aber ich bin ja zum Glück kein Holländer.
So versuchte ich heute trotz Wind im regenerativen Bereich zu bleiben, was relativ schwer war wenn man nicht rückwärts oder seitwärts laufen wollte. Aber irgendwie gelang mir das doch. Bevor ich das nächste Mal eine Cosi Umrundung angehe gucke ich aber auf den Windmesser.

gelaufen: 16 km

Montag, Mai 22, 2006

Dekadenz

Es gibt wenige Situationen die es erfordern im strömenden Regen los zu laufen. Nach einem Unfall einen Arzt zu holen wäre z.B. eine solche Situation.
Wenn man nun los läuft um einen Trainigslauf zu absolvieren, der dafür sorgen soll, dass man noch ein paar Sekunden schneller wird, so ist das total bescheuert, es sei denn man lebt vom Laufen.
Aber wenn man keine wirklichen Probleme hat, wenn es einem so richtig gut geht und man es vorzieht Scheinerfolge zu produzieren, an denen man sich dann eine Leistung vorgaukeln kann, dann läuft man zum Beispiel. Alternativmöglichkeiten wären Golf, Tennis, Partys, Konzertbesuche, Hausbau und -ausbau, Kleingarten, Homepage bauen usw. All dieses dekadenten Sachen sind problemlos gegeneinander austauschbar.
Von "ich bin Marathon gelaufen" über "ich bin Marathon unter 4 Stunden gelaufen" und "ich bin Marathon unter 3:30 Stunden gelaufen" und "ich bin Marathon unter 3 Stunden" gelaufen und "ich bin Marathon unter 2:30 gelaufen" usw. wird dann der Selbstwert scheinbar erhöht.
Doch im wirklichen Leben zählt das alles nichts.
Jedem Personalleiter empfehle ich niemanden einzustellen der im ersten Gepräch erwähnt, dass er Marathon läuft. Die Marathonzeit zeigt wie das Golfhandicap, dass da jemand sehr viel Zeit hat von der er nicht weiß wie er sie wirklich sinnvolll verbringt.
Alternativ wäre ja auch möglich 3x pro Woche 30 bis 60 Minuten zu laufen (das ist das Maß das gesund ist) und sich in der restlichen Zeit sich sozial zu engagieren.
Doch wenn man einmal in die Klauen der Laufsucht geraten ist, geht das nicht mehr. Dann will man immer mehr, immer schneller werden und wird dabei immer asozialer.
Ich sage mir, dass es noch nicht zu spät ist so lange ich das noch weiß. Ich weiß bloß noch nicht, wann ich mit dem Blödsinn aufhöre.
Heute zumindest bin ich im strömenden Regen los gelaufen.

gelaufen: 15 km

Sonntag, Mai 21, 2006

Laufbekanntschaften

Nachdem ich gestern in den nördlichen Berlinern Wäldern unterwegs war und dort 23 km gelaufen bin, wollte ich heute 16 km regenerativ laufen.
Am Kanal, nach ca. 9 km, kam mir dann René entgegen. Wir kannten uns ja bisher nur virtuell, so gewissermaßen als Internetbekanntschaft. Also leitete ich die Wende ein und setzte mich neben ihn. Zwar war René flotter unterwegs als mein geplantes Regenerationstempo, aber so richtig anstrengend war das Tempo nun auch nicht und außerdem war es höchste Zeit nicht nur virtuell zu kommunizieren.
Was ist eigentlich das Gegenteil von virtueller Realität? Eigentlich doch physische Realität?! Man kommuniziert also eigentlich entweder in der virtuellen oder in der physischen Realität. Wobei ja die virtuelle Realität zumindest eine physische Basis haben muss und das kommunizieren an sich ja sowieso immer physisch sein muss. Also gibt es eigentlich keine virtuelle Realität. Kann es ja auch nicht, sonst wäre sie ja nicht virtuell. Das aber bloß am Rande.
Es aht mir Spaß gemacht so zusammen zu laufen. Doch irgendwann sagte ich mir dann, dass es ein bisschen viel wäre die ganze Runde um den See mit zu laufen. Also verabschiedete ich mich, wir versicherten uns noch gegenseitig das zu wiederholen, oder sogar regelmäßig zu machen, und bog rechts ab.
Im Auto habe ich ein Navigationssystem. Im wirklichen Leben habe ich Ines, die einen Orientierungssinn hat auf den jede Brieftaube neidisch wäre. Da ich mich da immer verlassen kann ist mein Orientierungssinn nur noch rudimentär vorhanden. Das hatte ich beim Abbiegen nicht bedacht, obwohl ich es hätte wissen müssen.
Ich kam dann in Knautkleeberg raus. Kanutkleeberg, Knauthain und Knautnaundorf liegen dicht bei dicht, gehen gewissermaßen in einander über, und ich weiß nicht welches dieser Knauts in welcher Richtung liegt. Außerdem bin ich sowieso immer sehr vorsichtig, wenn was mit Knaut anfängt.
Als ganzer Mann und Semiprofiläufer nach dem Weg zu fragen verbietet sich ja wohl von selbst. Also bin ich gelaufen und gelaufen. an einem Bach lang, durch mehrere Gartenanlagen, bis ich schließlich in einer der Gartenanlagen einen Hauptweg gefunden habe, der wie vermutet zu einer großen Straße führte. Das war dann die Brückenstraße und so lief ich die noch die 2 km bis ich wieder in bekanntem Gebiet war.
am Auto waren es dann 26 km. Da hätte ich auch mit René um den See laufen können...

gelaufen: 26 km

Mittwoch, Mai 17, 2006

Abkürzer

Es gibt einen Läufer in der Leipziger Laufszene von dem gesagt wird, dass er schon einmal bei einem Wettkampf abgekürzt hätte.
Ich kenne keinen, der es gesehen hat, aber viele die es aus sicherer Quelle gehört haben.
Wenn ich meine persönliche Grenze erreicht habe und nicht mehr schneller werde, muss ich dann wohl auch auf das Mittel der psychologischen Wettkampfführung und Demoralisierung setzen. Ich hoffe zwar, dass bis dahin noch viel Zeit ist, aber vorbereiten kann man sich ja schon mal.
Gerüchte sind schon mal gut. Einfach mal in größerer Runde eine richtige Frage gefragt und schon nimmt das Gerücht seinen unaufhaltsamen Lauf. Aber das ist ja einfach, nahezu primitiv.
Wenn ich es schaffen könnte wie Dr. Hannibal Lecter durch blankes Reden jemanden in den Suizid zu treiben, sollte es doch ein einfaches sein durch die Macht meiner Worte dafür zu sorgen, dass man mich gewinnen lässt. Ich muss mich psychologisch wieder fit machen und tagsüber ein paar Manipulierungstrainingseinheiten einschieben.
Weil wir uns heute in der Firma im Trialog verschwatzt hatten und Champions League Endspiel ist, bin ich nur 4 Intervalle gelaufen.
Wenn die andern alle abkürzen kann ich das erst Recht.

gelaufen: 11 km

Dienstag, Mai 16, 2006

ReGeneration

Wie ich ja schon verschiedentlich erwähnt hatte regeneriert der Läufer- der letzte der archaischen Jäger- laufend.
Oh du schwere deutsche Sprache!
Ich meinte nicht laufend im Sinne, dass er ständig, ununterbrochen regeneriert, sondern vielmehr, dass er zum Zwecke der Regeneration (Wiederherstellung) läuft. Also stand dann heute dementsprechend ein Wiederherstellungslauf auf dem Programm, jogging gewissermaßen.
Auf der Brücke am Schleußiger Weg war mir schon einigermaßen fad. Ich habe dann noch Ausschau nach René gehalten (zu übersehen ist er ja eigentlich nicht), aber kein Glück. Er läuft ja auch eher selten.
Also habe ich dann den Schleußiger weg überquert und bin über Zetkin Park zur DHFK Nordanlage gelaufen. Dort habe ich mal 3 Runden auf dr Bahn gedreht um mal zu sehen, wie genau der Fußpod an den New Balance M900 so misst- exakt!
Dann wieder zurück und am Auto standen dann 21 km auf der Uhr.
Na, wenn ich da mal nicht lange und ausreichend genug regeneriert habe.

gelaufen: 21 km

Montag, Mai 15, 2006

Schock in der Abendstunde

Heute stand ein 10 km Tempolauf auf meinem Plan. Den habe ich dann auch absolviert, kurz vor Schluss (am Ende vom Kanal) noch eine Joggerin mit schwarzen halbhohen Schuhen überholt, dann stehen geblieben, ein paar Meter gegangen, was der Joggerin die Gelegenheit gab mich wieder zu überholen.
Als ich mich noch ärgerte, nicht über die Joggerin auch nicht wirklich über die Zeit (40:39, wobei ich sicher weiß, dass mein Polar nachgeht), sondern vielmehr über die Tatsache, dass ich am Ende langsamer geworden bin, sah ich auf den Bahngleisen einen Zug anrasen kommen. Ich wunderte mich, war es doch der erste Zug den ich auf dieser Strecke seit Jahren gesehen habe (und ich laufe dort ja oft lang).
Dann hörte ich noch ein Hupen, einen Knall und sah ein Fahrrad fliegen.
Die Joggerin war noch ca. 20 m vor mir und lief als erste hin, ich hinterher.
Im Gras lag ein Mädchen auf der Seite, wahrscheinlich noch keine 20, die Augen offen, kurzatmig röchelnd. Zum Glück stand ein Radfahrer da, der ein Handy dabei hatte. Er war nicht in der Lage den Notruf anzurufen, so dass ich das dann gemacht habe. Es kam dann noch zufällig ein Arzt auf dem Fahrrad vorbei, der aber auch nichts anderes als wir gemacht hat.
Nach Kurzaussage bei der Polzei habe ich mich noch erkundigt wie's dem Mädchen geht, sie konnten aber noch nichts sagen, außer dass sie schwere Kopfverletzungen hat.
Das Bild hat sich eingebrannt. Wie sie so da lag, die Kopfhörer daneben.
Ich werde nie wieder Radfahrer mit Helm belächeln.
Und ich werde zumindest sher lange nicht unbeschwert an dem Bahnübergang vorbei laufen können.

gelaufen: 16 km

Samstag, Mai 13, 2006

ausReden

Statt der geplanten 33 km bin ich heute nur 21 km gelaufen.
Wie kann man das nun verargumentieren ohne das rauskommt, dass ich diesmal einfach keine Lust mehr hatte die Schmerzen zu ertragen? Seit ca 10 Tagen nervt die rechte Körperhälfte vom Knie bis zum Ischiasnerv.
Laufen ist ja die erhlichste aller Sportarten. Als Skispringer könnte man sagen, dass das Gesamtsystem noch nicht so richtig stimmt. Als Skilangläufer wär's der Wachs, als Biathlet der Wind, als Schwimmer hätte man einfach nicht die Bindung zu diesem Wasser gefunden und als Formel 1 Fahrer hätte ich einfach das Getriebe zerwürgt und dann auf die Techniker geschimpft.
Wir müssen mal mindestens jemanden suchen, der die Schuhe schnürt, damit dem dann die Schuld zugeschoben werden kann.
Aber auch als Läufer gibt es sowas:
Übertraining der burn out der Sportler!
Ganz gefährlich und da muss man höllisch aufpassen. Denn Übertraining ist negative Superkompensation, aus der man dann ganz ganz schwer wieder rauskommt. Um das Übertraining zu vermeiden bin ich heute keine 35 km gelaufen,
Und meinen herzlichen Dank an dieser Stelle dem nich nicht recherchierten kreativen Menschen der das Übertraining erfunden hat.

gelaufen: 21 km

Freitag, Mai 12, 2006

Fast wie in alten Zeiten

Hurra!
Mein Geschrieblse wird wahrgenommen und kommentiert. Danke René!
Vielleicht bin ich doch nicht einfach nur ein verwirrter Greis, der vor und für sich so dahin schreibt.
Und das wirklich schöne ist, dass ein Kommentar vor der Veröffentlichung erst durch meine Zensur muss. Zensor wäre mein Traumberuf zu DDR-Zeiten gewesen. Für's Lesen bezahlt werden ist ja an sich schon mal traumhaft. Aber auch noch die Macht zu haben, ob der Rest der Bevölkerung das auch lesen darf- göttlich. Die Krone der DDR Zensoren, die ich erlebt habe, war es ein Buch auf den Index zu setzen, in dem nur Beiträge verdienter, etablierter DDR Gesellschaftwissenschaftler abgedruckt waren. Der Grund dafür war, dass der Herausgeber (ich glaube es war Oskar Negt) nicht passte. Wahrscheinlich war es dann ja doch so, dass nicht inhaltlich entschieden wurde, sondern nach Personen, so dass man als Zensor das Buch erst gar nicht in die Hand bekam. Im übrigen war das eines der wenigen Bücher, dass seines Inhalts wegen eigentlich zu Recht auf dem Index stand.
Heute durfte ich mit einer der Größen der Leipziger Laufszene laufen. Jens lief regenerativ, ich halb extensiv. Er mit 126er Puls ich mit 146er, beide im 4:30er Schnitt.
Es war eigentlich wie früher. Da hatte Jens auch immer einen 20 Schläge niedrigeren Puls. Der Unterschied ist eigentlich nur, dass er jetzt seinen Puls auch mal (insbesondere bei Wettkämpfen) an meinen Puls annähert und damit ganz einfach 30 Sekunden pro Kilometer schneller laufen kann.
Wobei, wenn man die Verbesserung des letzten Marathons sieht, dann wirds verdammt knapp für Jens. Schließlich hat er sich nur um 20 Minuten verbessert und ich mich um 32 Minuten. Wenn diese Verbesserungsrate so bleibt, dann wird er beim übernächsten Marathon 1:58 laufen und meinen Atem im Nacken spüren, weil ich dann 1:59 laufen werde. Vielleicht können wir uns ja einigendann gemeinsam die Ziellinie zu überquren. Wobei das ja schon beim ersten gemeinsamen Marathon nicht geklppt hat, wo Jens noch schnell den Fuß nach vorne gestreckt hatte um eine Sekunde vor mir im Ziel zu sein. Profis schenken sich eben nichts!

gelaufen: 16 km

Mittwoch, Mai 10, 2006

Sanfte Grüße

In der aktuellen Laufzeit bemängelt Heinz-Florian Oertel, dass Läufer nicht mehr grüßen. Er lebt, soweit ich weiß, in Berlin. In Berlin grüßen sich Läufer nicht, auch nicht in Wien, München, Köln und Stockholm.
Doch in Leipzig wird gegrüßt. Zur Zeit ist die Läuferdichte im Auenwald nicht geringer als z.B. im Prater, im Friedrichshain oder im Englischen Garten. Da kommt es nun doch relativ häufig vor, dass der freundlich entgegengebrachte Gruß nicht erwiedert wird, oder der Eine oder Andere grußlos zur Seite oder scheinbar ins Nichts starrend (man kann nicht ins Nichts starren) vorbei läuft.
Wenn man im Auenwald läuft schließt man sich- ob man will oder nicht- der Community der Leipziger Läufer an und hat dementsprechend die Regeln zu akzeptieren.
A priori wird ja heutzutage bei jeder Community vorausgesetzt, dass die Regeln der Demokratie gelten. Doch hier wird ganz deutlich, dass demokratische Entscheidungsprozesse nicht geeignet sind Regeln festzulegen. Die Masse der zur Zeit im Auenwald laufenden sind Gelegenheitsjogger. Denen ist es völlig egal was die anderen so machen und dementsprechend grüßen sie die anderen auch nicht. In den o.g. Großstädten haben dann die richtigen Läufer wahrscheinlich irgendwann aufgegeben.
Um das für Leipzig zu verhindern bin ich dafür, dass Leistungsläufer gekennzeichnet werden. Vielleicht so ein Singlet zum Überziehen auf dem die Marathonbestzeit auf 20 m ablesbar ist. Und beim Betreten des Auenwalds muss man dann unterschreiben, dass erstmal jeder Nichtfinisher jeden Finisher unterwürfig zu grüßen hat und zwischen den Marahtonabsolventen der mit der schlechteren Zeit zuerst grüßt.
So eine Community kann schließlich nur mit strengen Regeln funktionieren. Und da mit Grußregeln anzufangen liegt auf der Hand.
Und ich weiß ganz genau, wer mich da nicht respektvoll genug begrüßt.
Schließlich war ich ja bei der Erfindung von WEB 2.0 dabei. Unser wesentliches Ziel dabei ist es ja die Anonymität im Internet wieder aufzuheben. In den Newsgroups kommunizieren wir mit Klarnamen. Im WEB 2.0 wissen wir ganz genau wer sich hinter dem Nicknamen versteckt. Back to the roots!
Deshalb konnte ich gestern auch, während meiner Intervallläufe (neue deutsche Rechtschreibung!), Sportfreund "Roadrunner" identifizieren und studieren als er mir am Kanal 2x entgegen kam (auf der einen und auf der anderen Seite). Er will mich ja spätestens in der M 70 schlagen. Wenn er mit schlagen schneller laufen und nicht hauen meint bin ich seit gestern ganz entspannt.
Er muss erstmal am Grüßen arbeiten!

gelaufen: 16 km

Dienstag, Mai 09, 2006

Vereinsgründung

Jetzt, nachdem Jens und ich unsere jeweils erste heurige Marathonzeit gesetzt haben und nachdem die Landesmeisterschaften im Marathon stattgefunden haben, müssen Tatsachen geschaffen werden.
Der Sieger der Landesmeisterschaften war 6 Sekunden schneller als Jens in Wien. Und wir wissen alle, dass Jens eine Puffer im Minutenbereich hatte. Der Sieg in der M40 ging in 3:14 weg. Da hätte ich unterwegs noch schön eine Brotzeit machen können.
Nun ist es in Deutschland folgendermaßen:
Um an Meisterschaften teilnehmen zu können braucht man einen Starterpass. Um diesen zu erhalten muss man einem Verein angehören der dem Leichtathletikverband angehört. Damit der Verein aufgenommen wird muss er eingetragen sein.
Also müssen wir jetzt diesen formalen Weg gehen, wobei auch die Meldung beim Finanzamt unumgänglich ist.
Die Alternative wäre sich einem anderen Verein anzuschließen.
Doch wie sagt Groucho Marx so schön:
"I don't want to belong to any club that will accept me as a member"
Außerdem freuen sich so einige, wenn hier mal frischer Wind in die Leipziger Laufvereinsszene kommt. Die DHFK sonnt sich ja nur noch im Glanz der vergangenen Tage ohne zu merken, dass der längst verblasst ist.
Durch die Vereinsgründung ergeben sich ja auch völlig neue Möglichkeiten. Auch beim Mitteldeutschen Marathon gibt es ja eine Vereinswertung (auch hier nur für e.V.'s) bei der dann Geldprämien ausgeschüttet werden. Nun ist ja klar, dass die LG eXa einen der potentesten Sponsoren überhaupt hat und damit finanziell nicht von solchen Almosen (200,-- € für den Sieger) abhängig ist, aber mitnehmen könnte man es allemal.
Ich bin dabei Jens zu überreden, dass wir gemiensam beim MDM eine sub 2:50 laufen. Da bräuchten wir dann nur noch einen Straßenrenner, der sub 3:30 laufen kann und dann sollten wir zumindest unter die ersten 3 Mannschaften kommen. Die Zweierwertung, die es leider nicht gibt, haben wir ja schon letztes Jahr gewonnen.
Und so eine Vereinsgründung ist ja schlließlich auch was, das wir noch nicht gemacht haben und man sollte ja (fast) alles mal ausprobieren.

gelaufen: 16 km

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Montag, Mai 08, 2006

Bin ich schon zum Holger Meier geworden?

Laut Peter Greif sollte jeder Läufer seinen Holger Meier haben. Das ist jener arrogante, eigentlich untalentierte Typ, der ausschließlich aus Glück immer vor einem im Ziel ankommt.
Ich gestehe jetzt mal, dass ich auch immer mal wieder einen Holger Meier habe. Zur Zeit heißt der Gregor. Er weiß nichts davon, wahrscheinlich wäre es ihm auch völlig egal, doch wenn er sich nicht vor dem Silberseelauf drückt ist er danach wahrscheinlich nur einer in derlangen Reihe der Holger Meiers die ich hinter mir gelassen habe.
Heute nun wurde mir in meinem Lieblingsforum gedroht, dass ich spätestens in der M70 fällig wäre.
Ich helfe gerne, wenn ich kann. Doch als Holger Meier wollte ich eigentlich nie herhalten. Wobei, so ein klein bisschen stolz bin ich schon.

gelaufen: 16 km

Sonntag, Mai 07, 2006

Vienna Marathon 2006

Heute gibt es nur ein Thema das es wert wäre erörtert zu werden:
Jens' Teilnahme am Wien Marathon.
Aufgrund einer sehr wichtigen und sehr angenehmen innerfamiliären Angelegenheit (Willis Jugendweihe) konnte ich nicht vor Ort sein.
Aber zum Glück gibt es ja von telering den SMS Ergebnisdienst. Ich hatte das volle Paket mit ca. 10 SMS geordert, um die jeweiligen 5 km Durchgangszeiten zu erfahren.
Außerdem hatte ich mir eine Excel Tabelle vorbereitet um ständig die erwartete Zielzeit kalkulieren zu können.
Hier nun mein Erleben:
09.02 Uhr
Die erste SMS. Gestartet um 09:00:12, Platz 226. Ah, also gut weggekommen.
09.18 Uhr
Die ersten 5 kmin 18:03 absolviert, Platz 69. Oh, das ist schnell. Mit der Zeit hätte er ganz deutlich die Stadtmeisterschaften in der M35 gewonnen. Wenn er so weiter läuft wird er wohl unter 2:30 bleiben.
09.36 Uhr
Die 10 km in 36:41, Platz 69. Offensichtlich hat er eine ganz gute Gruppe gefunden. Und Gott sei Dank ist das Tempo etwas langsamer geworden. Das war jetzt ein 3:44er Schnitt- paast.
09.55 Uhr
Immer noch Platz 69 und die Gesamtzeit nach 15 km bei 55:27. Wenn er am Anfang nicht allzusehr überpaced hat bleibt er unter 2:40.
10.19 Uhr
Das scheint jetzt kontant gut zu laufen. Gesamtzeit nach 21 km 01:18:13. Kein schlechtes Resultat für einen Halbmarathon. Allerdings weiß ich nicht, ob die bei km 21 oder beim HM gemessen haben. Auf alle Fälle sollte aber eine Zeit um die 2:37 rauskommen. Und er hat jetzt 5 Plätze gut gemacht. leigt auf Platz 64. Da fallen die ersten, die nach meiner Taktik laufen, zurück.
10.55 Uhr
Noch keine SMS für km 25 da. Da sollte er aber schon längst vorbei sein. Ist was passiert? Mal schnell Michaela anrufen, die hat ja das Handy. Wie komme ich denn auf die Idee, dass Michaela ans Handy gehen würde?
Sch..., was sit da los?
11.02 Uhr
Gleich 2 SMS, für km 25 und km 30. Danke O2!
Er läuft beständig sein Tempo. Super! Man bin ich erleichtert!!!
Nach 30 km Platz 53 mit einer Zeit von 01:51:36. Er ist zwar etwas langsamer geworden. Aber mit 3:47er Schnitt auf den letzten 5 km immer noch unter dem ursprünglich geplanten 3:48. Das wird mit hoher Wahrscheinlichleit eine Zeit unter 2:40. Aber jetzt geht der Marathon erst los. Die nächsten 5 km müssten die schwersten werden.
11.12 Uhr
Weiter auf Platz 53 und die Durchgangszeit bei km 35 liegt bei 2:10:31. Auch die letzten 5 km im 3:47er Schnitt. Das läuft super! Noch 7 km, die schaffst Du auch noch!!!
11.30 Uhr
Super Sache! Der 40. Kilometer ist geschafft, jetzt wird's nur noch Schaulaufen. Platz 53. Zwischen km 35 und 40 3:49er Schnitt gelaufen, die sub 2:40 sicher. Das werden garantiert sehr schöne 2 km für ihn.
11.38 Uhr
Im Ziel. Nettozeit 2:38:01 Platz 58.

Auf der Ergebnisliste stand dann folgendes:
Platz 45
2:38:01 netto, 2:38:13 brutto
Zweitbester Deutscher, 9. M35

Wenn das mal nicht Wahnsinn ist. Herzlichen Glückwunsch!!!

Zum abschluss doch noch einWort zu mir. Ich war so angefixt, dass ich aus den geplanten 22 km 28 gemacht habe. Man will ja schließlich schneller werden.

gelaufen: 28 km

Donnerstag, Mai 04, 2006

2. Speckwelle

Mit 22 Grad Celsius und wolkenlosen Himmerl war heute im Prinzip schon mal Sommer.
Viele Leute mussten heute morgen feststellen, dass die dünneren Sachen nicht mehr so richtig passen, denke ich mir so. Zumindest kann ich mir nicht anders erklären warum der Auenwald heute so voll war.
Langsame, meist dicke, Jogger, finde ich ok. Wenn man behindert ist muss man sich auf Stöcke stützen, auch das ist in Ordnung und darüber macht man sich nicht lustig.
Man wird ja auch schneller, älter und damit toleranter.
zumindest versuche ich mich dazu zu erziehen, doch es gelingt mir nicht.
Gestern waren wieder die ganzen Feindbilder unterwegs. Wo sind eigentlich die normalen Spaziergänger? Es gibt nur noch Nordic Walker, die ihre Stöcke hinterherschleifen, Powerwalker und Jogger. Das Absurde sieht man schon bei der simplen Übersetzung:
Nordischspaziergänger (nordisch bei nature, oder so)
Kraftspaziergänger (tragen die Kraft spazieren?)
Trotter (oder besser Trottel?)
Einen einzigen habe ich gesehen, der auch richtig trainiert hat. Es war schwer dem inneren Drang zu widerstehen ihn zu Umarmen und nur ganz cool zu grüßen. Der Wald gehört uns Leistungssportlern, denen die sich für ihr Land quälen, denen die Deutschland nach vorne bringen und nicht denen die nicht mal danach streben mittelmäßig zu werden.
Die Krönung war mal wieder eine Joggerin mit Trinkgürtel. Die war so langsam, dass man ihr während des Laufens problemlos die Schuhe neu besohlen hätte können. Aber super gestylt und am Getränkegürtel genug Flüssigkeit für eine Sahara Durchquerung.
Aber nett sah sie schon aus und als wir uns zum 3. Mal begegnet sind (sie hatte da ungefähr 2 km zurückgelegt, ich 8) habe ich sogar eine bisschen freundlich gelächelt.

gelaufen: 17 km