Sonntag, Oktober 18, 2009

Magdeburg Marathon 2009

Es war ein riskanter Plan. Jörg wollte den Magdeburg Marathon laufen, nur 4 Wochen nach Berlin. In 4 Wochen regenerieren und Form aufbauen, nicht unmöglich, aber schwer.
Da ich verletzt war zögerte ich auch keine Sekunde als er mich fragt, ob ich ihn mit dem Rad begleiten würde.
Der Magdeburg Marathon ist- so finde ich, nachdem ich ihn heute kennengelernt habe- ganz genau so wie ein nicht ganz großer Stadtmarathon sein muss. Sehr liebevoll und mit unheimlich viel Engagement organisiert von der VLG Magdeburg 1991, unterstützt von befreundeten Vereinen und örtlichen Sponsoren. Einfach nur mit dem Anspruch einen Lauf von Läufern für Läufer zu organisieren und nicht einen Event zu managen.
Das Training war gut gelaufen. Die Nachmeldung lief- wie fast alles- problemlos.
am Startbereich waren Orientierungsschilder für die Aufstellung nach Kilometerzeiten angebracht. Sehr gut!
Der Start erfolgte für alle Strecken (13 km, Halbmarathon und Marathon) gemeinsam und noch vor dem ersten Kilometerschild hatte ich Jörg entdeckt. Zwischen Kilometer 1 und 2 pendelte sich- wie üblich- das Feld so langsam ein. Jörg war nun 2. Marathonläufer mit 15 Metern Abstand auf den Führenden. Kaum mitgeteilt, schon lief er die Lücke zu und bleib dran.
Nun hatte ich mit mir zu kämpfen. Die Kilometerzeiten schwankten zwischen 3:29 und 3:33, eigentlich zu schnell, doch nach hinten war doch schon eine Lücke von 30 Metern und den Folgenden sah ich schon an, dass sie nicht mehr lange folgen können würden. Also leiß ich Jörg an der langen Leine.
So ungefähr bei Kilometer 8 bemerkte der Führende- Ralf Preibisch, M45(!)- dass Jörg auch eine bleue Startnummer hat und erhöhte den Druck. Ohne große Worte war sofort klar, dass Jörg weiter sein Tempo laufen muss und nicht mitgeht. Zu diesem Zeitpunkt waren wir auf einer Zielzeit von 2:29 und die ist ja schließlich erst für 2010 geplant.
Ralf machte immer ein paar Meter, wenige Sekunden gut, kam aber nicht richtig weg. Bei Kilometer 20 ging es dann los. Ein Anstieg auf einen Weinberg bei dem ich Jörg mit dem Rad nicht folgen konnte. Dann kurze Verschnaufpause und dann das Schiffskreuz mit 2 heftigen Anstiegen. Da wurde der Abstand nach vorn schon kürzer. nicht viel aber immerhin.
Und Jörg hielt weiter das Tempo. Inzwischen waren schon 28 km passiert und er sah noch verdammt locker aus.
Kilometer um Kilometer vergingen und wie die Kilometer verrannen schmolz der Abstand.
Bei Kilometer 35 dann das Überholmanöver, natürlich mit einer Tempoverschärfung verbunden. Schnell wuchs der Abstand dann auf 100 Meter auf den nun Zweiten.
Nun konnte Jörg sich nur noch selbst schlagen. Tat er aber nicht. Er biss und kämpfte und ich redete auf ihn ein. Sieg, Streckenrekord, Bestleistung, Vereinsrekord, Sieg, Streckenrekord, Bestleistung, Vereinsrekord, Sieg, Streckenrekord, Bestleistung, Vereinsrekord, Sieg, Streckenrekord, Bestleistung, Vereinsrekord, ...
Als er dann ins Ziel einlief waren es mit 2:32:47 Sieg, Streckenrekord, Bestleistung und Vereinsrekord.

Auch unsere Abordnung auf der Halbmarathondistanz lieferte formidable Leistungen ab:
PlatzPl.AKStartnr.NameAKVereinBruttoNetto
2372147» Fünfstück, Christoph (GER)M30LG eXa Leipzig01:24:1401:24:06
3991837» Probst, Alexander (GER)M35LG eXa Leipzig01:26:5401:26:46
6491833» Weber, Thomas (GER)M30LG eXa Leipzig01:30:2801:30:19
129211821» Naumann, Dirk (GER)M30LG eXa Leipzig01:34:0901:33:59

Mittwoch, Oktober 07, 2009

Kaffee und Kuchen und LEX lauf

Tag der Deutschen Einheit, Sonnenschein, etwas windig und keinen Kuchen zu Hause...
Was tun? Familien einsacken und auf zum Olympiastützpunkt, das alleine klingt ja schon irgendwie großartig.
Feiern in gemütlicher Runde ist angesagt, erst ein bißchen laufen und dann Schmandkuchen, Apfelkuchen, Streuselschnecken, Donauwellen und, und und...
11 ExAner machten sich auf die 5km Schleife und beeilten sich, nach 2 Runden schnell wieder an der Kuchenbar zu sein.
Am besten gelang das Jonny, der aber noch nicht fertig mit Essen war, als Frank in's Ziel kam. Dazwischen trudelten so nach und nach auch die anderen ein..
Und dann wurde abgeräumt und das Wettkampfgewicht nach oben getrieben: Schmandkuchen, Apfelkuchen, und, und, und ach ja, Bratwurst.

Ergebnisse 10km:

Frank 10. M40
Thomas 10. M30
Andre D. 8. M40
Alex 8. M35
Martin 8. MHK
Christoph 7. M30
Jan 6. M40
Björn 6. M30
Andre S. 4. M40
Jonny 2. M35
Matthi 1. M45

Montag, Oktober 05, 2009

40. Göltzschtalmarathon

Der Göltzschtalmarathon ist Deutschlands drittältester Marathon auf einer wunderschönen Strecke durchs Tal der Göltzsch. Dazu noch gut organisiert, kein Wunder bei 40 Jahren Erfahrung. Nicht umsonst vergibt der Sächsische Leichtathletikverband in schöner Regelmäßigkeit die Landesmeisterschaften im Halbmarathon und 10km Straßenlauf an die Organisatoren des VfB Lengenfeld 1908. Umso verwunderlicher sind da die eher dürftigen Starterzahlen. Aber der Göltzschtalmarathon ist nun mal keiner der ach so hippen Stadtmarathons. Aber wer einen schönen Landschaftsmarathon sucht, ist hier an der richtigen Adresse. Auch wenn (und vielleicht auch gerade deshalb) die Strecke einige kleine Höhenunterschiede aufweist. Glücklicherweise gibt es aber mittlerweile wieder eine steigende Tendenz bei den Starterzahlen, auch wenn man sich mit der zeitgleich am selben Ort stattfindenden 10km Straßenlaufmeisterschaft sogar noch sich selbst Konkurrenz macht.

Die LG eXa hat in ihrer Mission, die kleinen Marathons zu stärken (schließlich startet man ja auch in Leipzig und Halle) eine kleine Mannschaft ins Vogtland entsendet. Das Wetter war eigentlich perfekt. Leicht bewölkt, trocken und angenehme Temperaturen. Nur der Wind war teilweise sehr stark und machte auf der Strecke manchmal etwas zu schaffen.

Und die Ausbeute lässt sich doch sehen. Annett debütiert auf dem langen Kanten und holt mit starken 3:24 (Platz 17 in der ewigen Bestenliste des Göltzschtalmarathons) gleich den Gesamtsieg bei den Frauen. Dirk wird hinter Thomas König starker 2.Gesamt bei den Männern. Ronald wird als Annetts Pacemaker 2. in der M40 (Gesamt 10.) und Peter Fröhlich sogar noch 3. in der M40 (13. Gesamt). Damit ging auch die Mannschaftswertung an die LG eXa.

Ergebnisse im Überblick:
Annett   1.Gesamt (1.W40)
Dirk       2.Gesamt (1.M35)
Ronald   10.Gesamt (2.M40)
Peter     13.Gesamt (3.M40)

Ergebnisse
Bilder