Freitag, August 27, 2010

11. Cospudener Seelauf

Nun ja, die Strecke am Cospudener See ist eigentlich nicht wirklich die Traumlaufstrecke. Windanfällig, ohne Schatten und eigentlich auch noch eintönig. Bei manch Einem ist die Runde um den Cossi in der persönlichen Laufstreckenunbeliebtheitsskala gleich hinter dem Glockenturmlauf. Dazu noch eine krumme Streckenlänge.
Umso verwunderlicher ist es da eigentlich, das der Cospudener Seelauf mit weit über 400 Startern zu den größten Laufveranstaltungen der Messestadt gehört. Und das bei nur zwei Möglichkeiten bei der Streckenauswahl. Entweder eine oder zwei der 10,7km langen Runden. Keine Kinderläufe und Walkertreffs. Aber offenbar ist der Termin glücklich gewählt, die Strecke zudem noch flach und komplett asphaltiert. Für viele der perfekte Vorbereitungslauf für die anstehenden Herbstmarathons. Somit hat der Lauf um den Cossi sogar eine überregionale Bedeutung erreicht. Dieses Jahr sogar mit einer Olympiasiegerin am Start. Allerdings einer Skiläuferin, Claudia Nystad. Aber auch viele Freizeitläufer wollen hier mal auf ihrer Trainingsstrecke unter Wettkampfbedingungen ein oder zwei Runden drehen.
In den letzten Jahren gab es immer etwas Probleme mit der Anmeldung. Trotz der einfachen und unkomplizierten Onlineanmeldung, gibt es immer viele Nachmelder die zudem immer erst kurz vor dem Start auftauchen. Zudem muß vor Ort gezahlt werden. Aber dieses Jahr hatten die Veranstalter von der LG LVB und dem TSG Markleeberg alles im Griff und das Rennen konnte pünktlich gestartet werden.
Da die LG eXa sich ja immer mehr als Ultralaufverein profiliert, hatten sich natürlich alle eXaner für die Doppelrunde entschieden.
Vom Start weg gab es durchaus spannende Rennen über alle Distanzen. Über die 10,7 km bildete sich gleich nach dem Start eine sechsköpfige Spitzengruppe, die sich im Verlauf des Rennens zwar verkleinerte, aber die Entscheidung fiel erst kurz vor dem Ziel. Am Ende hatte Olaf Überschär (LFV Oberholz) einen knappen Vorsprung vor dem Triathleten Steffen Rarek (Stadtwerke Leipzig). Den 3.Platz holte sich der Vorjahressieger Ronny Griesmann von der TSG Markleeberg. Bei den Frauen lief es ähnlich spannend ab. Den Sieg holte sich hier Steffi Bernstein (SG Spergau) mit 14 Sekunden Vorsprung vor Kristin Dörfer vom Team Speiche. Dritte wurde Claudia Nystad.
Über die 20,4 km sah es lange nach einem überlegenden Sieg von Jörg Matthe aus. Zwischendurch hatte er schon gut eine Minute Vorsprung vor den Verfolgern. In der zweiten Runde konnte dann die Verfolgergruppe mit Dirk Henning und Ronald Speer (beide LG eXa) aufschliessen. Kurz darauf konnte Ronald den Anschluss aber nicht mehr halten und musste abreissen lassen. Jörg Mathe spielte dann am Ende seine große Erfahrung und vor allem seine Qualitäten im Endspurt aus und konnte knapp vor Dirk gewinnen. Den dritten Platz holte sich Ronald. Bei den Frauen war die Entscheidung etwas klarer. Hier konnte die erfahrene Ultraläuferin Antje Müller vom SV Eula mit gut 2 Minuten Vorsprung den Sieg holen. Auf den Plätzen 2 und 3 kamen dann Annett Speer (LG eXa) und Ute Pein (PSV Leipzig) ins Ziel.
Auch die anderen Starter der LG eXa waren mit guten Leistungen dabei. Marcus lief auf den 9.Gesamtplatz und auch Jan war als 28. Im Vorderfeld mit dabei.
Die relativ zügigen Siegerehrungen rundeten dann den guten Eindruck der Veranstaltung ab.

Hier die Ergebnisse nochmal im Detail:
21,4 km
Annett                 2.Gesamt Frauen, 2.W40
Dirk                       2.Gesamt Männer, 1.M35
Ronald                 3.Gesamt Männer, 2.M40
Marcus                9.Gesamt Männer, 3.M30
Jan                         28.Gesamt Männer, 7.M45