Sonntag, Dezember 31, 2006

Silvesterlauf 2006

Weil heute Sonntag ist war der Start von 13:00 Uhr auf 11:00 Uhr vorverlegt. Eigentlich ist 11:00 Uhr eine hervorragende Startzeit. Man steht 8:00 Uhr auf und hat noch genügend Zeit für Speicherfüllung und Blutwäsche.
Als wir ca. 40 Minuten vor Start auf den Parkplatz einbogen zerschlug sich sofort meine Annahme, dass wir zeitig dran wären und alle die der Meinung sind, dass nur wenige Idioten am Silvestermorgen einen 10 km Wettkampf bestreiten wollen, wurden als Lügner abgestraft.
Die Schlange bei der Startnummernausgabe war zwar nicht sehr lang, trotzdem war es super, das André schon mit Anstand anstand und als nächster dran war. Also hatten wir innerhalb von 2 Minuten alle Startnummern für den Verein.
Nach üblichen Begrüßungsorgien und Einlaufen stellten wir uns dann an der Startlinie auf.
Dass der Start sich verzögert hatte ich erwartet. Dass ich aber Probleme hatte aus der 4. Startreihe wegzukommen war nicht einkalkuliert. ich weiß wirklich nicht, warum sich 6er Schnitt Läufer in die ersten 3 Startreihen stellen. Es muss doch unheimlich frustrierend sein nach dem Start die ganze Zeit überholt, geschubst und angeschnauzt (oder bin ich der einzige der das macht?) zu werden?!
Aber dann lief es gut (bis auf einen kleinen Rutscher). Ich konnte locker laufen und blieb deutlich unter einem 4er Schnitt und hätte schneller gekonnt (ehrlich!).
Nach der Hälfte war ich dann entsprechend bei einer Zeit von unter 19:30. Das sollte für heute reichen. mehr musste nicht sein. Eine Altersklassenwertung gab es nicht und unter die ersten 10 wäre ich ohnhin nicht gekommen. Also bin ich dann ins joggen verfallen, bin dann noch en paar Kilometer zusammen mit Detlef Richter gelaufen und einen nach dem anderen vorbei ziehen lassen.
Im Ziel war es dann eine 40:07, schneller als zu erwarten war. Und jetzt kann's so richtig los gehen.

gelaufen: 10km

Montag, Dezember 25, 2006

Ergebnis eines sportwissenschaftlichen Selbstversuchs

Gebratene Flugente, auch in sehr großen Mengen, oral verabreicht hat keine unmittelbare leistungsstimulierende Wirkung.

gelaufen: 12 km

Sonntag, Dezember 24, 2006

Heiligvormittaglauf

Um die Wintersonnenwende herum werden ja in den verschiedensten Regionen und Religionen alle möglichen Feste gefeiert.
Bei uns ist dieses Fest Weihnachten, gefeiert wird die Stellvertretergeburt. Da das (genaue) Datum nicht bekannt ist und die Wintersonnenwende sowieso gefeiert werden musste hat man aus Efiizienzgründen Fest und fehlendes Datum zusammengebracht.
Früher diente das Fest in erster Linie der Kontemplation. Heute mehr dem Konsum. Es wird geschenkt, gegessen, besucht, beschenkt und gegessen. Die Zeit davor ist extremer Stress. Die Geschenke müssen besorgt und verpackt, das Essen eingekauft und vorbereitet werden. Nicht, dass ich allzuviel damit zu tun hätte. Doch wenn die ganze Umgebung im Konsumstress ist kann ich mich nicht ganz entziehen.
Egal an welchen Gott man glaubt oder auch nicht glaubt. Weihnachten zur Besinnung zu nutzen kann keine schlechte Idee sein.
Schön ist es, wenn man dann laufen kann, idealerweise in der Natur.
Krankheit, Urlaub, Ehrgeiz und Heimatbesuch haben dafür gesorgt, dass wir heute in der Laufgruppe nur zu viert waren. Im Prinzip macht es für den Unterhaltungswert der Läufe wenig Unterscheid ob man zu viert oder zu achtzehnt (das muss uns noch gelingen) ist. In größeren Gruppen bilden sich dann sowieso kleinere Gruppen von 3-4 Sportfreunden. Für die regenerative Läufe ist es perfekt, wenn man zusammen läuft. Das habe ich heute wieder bemerkt. Man schwätzt und läuft und wenn die Strecke (heute 12 km) absolviert ist, ist es eigentlcih schade, dass es schon vorbei ist.
Die Läufe morgen und übermorgen- an den beiden Feiertagen- werden wieder alleine sein. Die werde ich dann nutzen um Ruhe und Besinnung zu finden und ganz bestimmt wird auch der eine oder andere kontemplative Gedanke mich auch diesen Läufen begleiten.

gelaufen: 12 km

Donnerstag, Dezember 21, 2006

Samtpfötchen

Heute wollte ich das erste Mal wieder ein bisschen Tempo machen. Das erste Mal nach 3 Monaten. Schon Wahnsinn wie kürzer einem die Zeiträume vorkommen, wenn man älter wird.
Ich bin ja der Meinung, das Alzheimer eine Krnakheit ist die jeder hat und nur die Ausprägung wird mit der Zeit bei dem einem mehr, beim anderen weniger stärker.
Ein- wenn nicht der Beweis dafür- ist, dass einem das Verinnen der Zeit schneller vorkommt. Das hängt offensichtlich damit zusammen, dass man schon einiges vergisst dadurch scheinbar weniger erlebt hat und deshalb denkt, dass der Zeitraum kürzer war. Das hat Vorteile, sicherlich auch Nachteile, doch ich habe vergessen welche das sind.
Zurück zum "Tempolauf":
Das Fleisch war willig (ist es bei mir eigentlich immer), der Geist war schwach (auch das wie immer).
Wenn man schneller läuft ändert man den Stil. Meist kommt dem Vorfuß dann eine größere Bedeutung zu, die Kniee müssen mehr gehoben, die Körperspannung muss erhöht werden.
Wenn man Angst hat, dass die Entzündung im Schienbein wieder schlimmer wird, wenn man den Vorfuß mehr belastet, wenn man merkt, dass die Muskeln um den Ischiasnerv langsam dicht machen, dann kann man nicht locker bleiben. Und wenn man nicht locker bleibt kann man nicht wirklich schnell laufen.
Ich kann im Moment stundenlang in einem 4:40er Schnitt laufen, aber unter 4:20/km zu laufen ist im Moment verdammt hart. Da werde ich wohl nach dem Silvesterlauf ein bisschen was tun müssen wieder lockerer zu werden. Nein, keine Drogen, Psychopharmaka oder so, gegen alle die bin ich inzwischen resistent.
Einfach 1-2 Mal/Woche ein Lauf-ABC einschieben und vielleicht auch ein bisschen Springseilspringen vor dem Haus. Dadurch schaffe ich es vielleicht auch noch, dass die restlichen Nachbarn auch nicht mehr mit mir reden. Schon das wäre es wert!

gelaufen: 12 km

Dienstag, Dezember 19, 2006

Andreas Niedrig

Kennt Ihr Andreas Niedrig? Nein, der hat nichts mit Niedrig und Kuhnt zu tun, zumindest nicht, dass ich wüsste.
Mit 14 hat es bei ihm mit einem (J)Oint angefangen. Jedenfalls war er irgendwann voll auf Heroin. Nach dem Entzug mit 25 war er dann irgendwann voll auf Triathlon. Dort hat er es bis an die deutsche Spitze geschafft, wodurch er ja auch zu den Top 10 der Welt zählte. Seine Bestzeit liegt bei 8:03 (3,8 km schwimmen, 180 km Rad fahren, 42,195 km laufen).
An der Stelle möchte ich noch mal hinterfragen, ob Marathonschlusszeiten von über 5 Stunden noch was mit Sport zu tun haben?!
Das tragische weil folgerichtige ist, dass er relativ schnell nicht mehr als Traithlet, sondern nur noch als Junkie, der den Ausstieg geschafft hat, gesehen wurde. Es ist nun mal so wie Christa Wolf es gesagt hat:
Das Vergangene ist nicht tot; es ist nicht einmal vergangen.
Sicher ist er auch deshalb ein sehr guter Trathlet geworden, aber wen geht das was an?
Nun leben wir ja in einer Gesellschaft wo moralisch ist was gut verkauft werden kann. Und so ein abgestürzter Drogenabhängiger, der dann Extremsportler geworden ist, da will sich das Volk dran aufgeilen. Nur die Sponsoren wollten dann nicht mehr so richtig. Einer der Fixer war und wieder hoch gekommen ist, das passt nicht ins Sponsorenfirmenimage.
Dazu kam dann noch dieser Schleimbeutel hinter der Achillessehne (Tino, falls Du das irgendwann mal lesen solltest: das ist eine ganz andere Schleimbeutelschwellung als bei Dir!). Eien Routineoperation. Schade nur, dass niemand bemerkt hat, dass sich die Sehen von der Ferse gelöst hatte. Der Rest ließe sich zwar poetisch bis lyrisch beschreiben, ich wilss aber kurz machen:
- extreme Schwellung
- als die dann weg ist extremer Ausfluss, erstmal Eiter, dann Körperflüssigkeiten in den verscheidensten Farben
- während der 2 Jahre Ausfluss extremer Muskelabbau
- schleißlich wird die Sehne mit Titanschrauben an das geschraubt was von der Ferse übrig geblieben ist
- dann wieder langsamer Aufbau, Training
- Anmeldung für den Roth Marathon 2005
- beim Training eine kleine Scherbe eingelaufen
- die Wunde entzündet sich, ein kleines Loch bildet sich durch das 2 Monate lang Eiter abfließt
- Morphium, weil die Schmerzen zu stark werden
- Operation und kalter Entzug (3 Tage)
Seit dieser Woche ist er wieder im Trainingslager auf Lanzerote. Ich bin einer seiner Fans.
Und ab jetzt sollten wir alle aufhören zu jammern!!!

gelaufen: 10 km

Montag, Dezember 18, 2006

Schluss mit Lustig!

Heute hat sie begonnen, die 18 wöchige Vorbereitung auf den Leipzig Marathon 2007. Ich bin jetzt gewissermaßen ein Wöchner und mir noch einige andere mit.
jetzt gilt es die in den letzten 3 Monaten angefressenen 4 kg wieder abzulaufen, zu lernen wieder die Kniee zu heben, auch mal wieder schneller zu atmen, den Puls mal wieder über 160 zu peitschen und nicht einfach mal einen Lauf auszulassen.
Ich glaube, dass man da fast von Leistungssport sprechen kann. Doch wer Heiligabend nicht läuft und dazu auch noch beide Eier hat kann eben einfach nicht die Tour gewinnen. Gut bei uns heißt es nicht Tour de France, sondern Stadtrangliste Leipzig, aber vergleichbar ist das allemal, zumal ich vor habe die Marathonbestzeit von Lance deutlich zu toppen.

gelaufen: 12 km

Donnerstag, Dezember 14, 2006

Langer Anlauf

Im Moment geht es ja "nur" darum wieder auf Kilometerumfänge zu kommen, die eine Verletzung unmittelbar nach Beginn der Marathonvorbereitung nicht zwangsläufig werden lassen. Als ich diesen Satz zuerst schrieb wollte ich noch ein Adjektiv vor Kilometerumfänge setzen. Umfangreichere wäre sicherlich richtig gewesen. Aber was mir zuerst einfiel waren:
- vernünftige (ist es vernünftig 80 Kilometer in der Woche zu laufen?)
- ordentliche (sind 30 Wochenkilometer unordentlich?)
- hohe (hohe Kilometerumfänge läuft man vielleicht im Gebirge)
Aber vielleicht sollte ich mich einfach damit abfinden, dass Sprache ihren Zweck erfüllt hat, wenn die meisten verstehen was gemeint ist.
Nächste Woche geht das gezielte Training für den Leipzig Marathon 2007 los. Dann ist der Lenz vorbei lange bevor der nächstjährige Lenz anfängt. Ein bisschen mulmig wird mir jetzt schon, sind ja dann schließlich nur noch 18 Wochen und im Moment sehe ich noch keine Chance 5 km unter einem 4:30er Schnitt zu laufen. Heiko Klimmer läuft schon wieder 35er in 4:55, den werde ich wohl nächstes Jahr nicht von der Futterliste streichen können.

gelaufen: 10 km

Mittwoch, Dezember 13, 2006

Sport Frei?

Ich habe noch ein Versprechen einzulösen. Nämlich rauszubekommen wo der Gruß "Sport Frei" herkommt.
Man macht manchmal einfach so solche Versprechen naiv und unüberlegt.
Sicherlich könnte ich jetzt einfach sagen, dass das von Turnvater Friedrich Ludwig Jahn stammt. Das würden dann die meisten auch so hinnehmen und wenn ich es dann noch in Wikipedia reinschreiben würde könnte es durchaus passieren, dass es irgendwann zur Wahrheit wird. Ich kann ja nicht mal sagen, dass es nicht so wäre. Aber eigentlich war ja sein Ruf: "Frisch, Fromm, Fröhlich, Frei" (FFFF). Dass er 1819 als Demagoge wegen Hochverrats verhaftet wurde spricht für ihn, dass die Turnvereine Vorgänger der Burschenschaften wurden verdient zumindest eine etwas differenzierte Betrachtung.
Nein, ich weiß im Moment noch nicht wo "Sport Frei" herkommt. Dementsprechend weiß ich auch nicht so Recht, was es bedeuten soll. Auf alle Fälle mus es was ganz Schlimmes sein. Warum wurde sonst nach der Wende den Lehrern verboten den Sportunterricht mit diesem Gruß zu beginnen?
Und haben wir uns damals schuldig gemacht, als wir im DDR Sportunterricht- gewissermaßen instrumentalisiert- den Gruß erwiderten? Und können wir heute den Sport nicht mehr frei ausüben, oder befreit er uns nicht, weil wir ja jetzt schon frei sind.
Fragen über Fragen.

gelaufen 12 km

Dienstag, Dezember 12, 2006

Leistungsreserven

Nein, Lance war nicht gedopt! Mal abgesehen davon, dass ihm ja kein Doping nachgewiesen werden konnte und in den westlichen Demokratien die Unschuldsvermutung gilt, war doch jedem klar, dass das ganze nur von der Presse, unterstützt vom weit verbreiteten Stamm der Neider, nur aufgebauscht war.
Wenn jemand für saubeen Sport steht dann ist und war das Lance Armstrong! Ich habe das immer gewusst und an ihn geglaubt und jetzt ist es sogar bewiesen!
In den USA gibt es eine medizinische Fachzeitschrift mit dem Titel "Medical Hypotheses". Wie der Name schon sagt handelt es sich dabei um eine Zeitschrift in der die Medizin als exakte Wissenschaft behandelt wird. Dort haben die relativ bekannten Alzheimer Forscher (aus Eigeninteresse lese ich alles was sich mit Alzheimer beschäftigt, deshalb kam ich drauf) Craig S. Atwood und Richard L. Bowen (die Besten haben immer einen richtigen und einen abgekürzten Vornamen, wie z.B. Johannes B. oder George W.) Krebspatienten untersucht denen ein Hoden entfernt wurde. Bei diesen haben sie ein vermehrtes Auftreten der Gonadotropine LH und FSH festgestellt. Das sind Keimdrüsenhormone, die die Bildung von Testosteron anregen. Wie dadurch die Ausdauerleistungsfähigkeit gefördert werden kann hat uns ja dankbarerweise Landis beeindruckend demonstriert.
Nuns sollte doch Lance endlich und endgültig rehabilitiert sein.
Auf mich bezogen sind die Konsequenzen klar, zumal ich ja schon meinen Teil zur Reproduktion der Menschheit beigetragen habe. Ist ja nur ein kleiner Eingriff!

gelaufen: 12 km

Montag, Dezember 11, 2006

Übergangswetterläufe

Für mich ist das das undankbarste Wetter. Es ist gerade noch so warm, dass es regnet und nicht schneit. Wenn man sich warm anzieht schwitzt man wie Sau, wenn man sich nicht war anzieht friert man. Das Ganze wird dann noch durch einen heftigen Wind unterstützt, der mit Sicherheit dafür sorgt, dass man sich sehr großer Erkältungsgefahr aussetzt.
Andererseits sorgt dieses Wetter dafür die Spreu vom weizen zu trennen. Der Weizen trotzt dem Wind, der Kälte und dem Regen. Die Spreu sitzt zu Hause auf dem warmen Sofa.
Wenn es noch etwas gerecht zu geht auf dieser Welt wird der Weizen nächstes Jahr zu Brot und die Spreu wird weggeblasen werden.
Warum bin ich eigentlich nicht Poet geworden? Oder zumindest das Modell für das berühmte Spitzwegbild. Wobei sich dabei die Frage stellt, ob Spitzweg heute den "armen Läufer" malen würde?!
Der würde dann anstatt eines Pulsmessers mit integriertem GPS eine russische Stoppuhr tragen, statt Funktionswäsche einen Baumwolltrainingsanzug, statt Laufschuhen mit innovativen Dämpfungssystem Stoffturnschuhe und statt eines modischen Buffs eine handgestrickte blau-weiß-gestreifte Pudelmütze tragen.
Malen kann und will ich nicht, aber ein Foto könnte man da mal machen.

gelaufen: 12 km

Sonntag, Dezember 10, 2006

Rekordjagd

In Aaarhus habe ich mal eine Laufgruppe mit 18 Läufern gesehen. Wir waren heute immerhin schon 7, das lässt hoffen. Wir hätten auch einer mehr sein können, aber Jens zieht die individuelle Leistungssteigerungsmöglichkeit der Kollektivierung vor. Dementsprechend hat er uns überholt und die Fersen gezeigt.
Ich konnte heute auch das erste Mal feststellen wie ambitionierte Radfahrer auf die ganze Wegbreite einnehmende Läufergruppen reagieren. Sehr interessant! Einer hatte sogar eine Klingel an seinem Rennlenker.
Ansonsten sind wir eine sehr schöne Runde gelaufen und konnten mal wieder feststellen was für eine Laufstrecken freundliche Stadt Leipzig doch ist.

Die Runde kann man für die gemeinsamen regenrativen Läufe beibehalten. Und für Yvonne ist jetz auch mal wieder ein Bild im Blog.

gelaufen: 12 km

Samstag, Dezember 09, 2006

Gruppenbildung

Da ich heute mitten in der Nacht (7:15 Uhr) Willi zum Bahnhof fahren musste, hatte ich Jens gefragt, ob wir dann zusammen 08.00 Uhr loslaufen wollen. Nach Einigung und Ankündigung im Forum haben sind wir am Forsthaus losgelaufen um dann am Parkplatz Richard-Lehmann-Straße André und David aufgenommen.
Bis zum Parkülatz bin ich mit jens relativ geheizt, weil wir ja pünktlich sein und trotzdem eine etwas längere Strecke laufen wollten. Gut, wir waren dann erst 8:16 Uhr statt 8:16 Uhr auf'm Parkplatz, aber wenn die beiden die Zeit nicht zum Stretchen nutzen können wir dann auch nichts dafür.
Dann sind wir ganz ruhig, quasselnd gelaufen. Die Zeit verging wie im Flug.
Jens ist dann am Forsthaus wieder ausgestiegen, David wieder am Parkplatz und ich habe dann André noch ein Stück in den Zetkin Park gebracht.
Dann bin ich in aller Ruhe zurück zum Forsthaus gelaufen und schon hatte ich 25 km weg. Super Sache, super Lauf!
Es ist doch was völlig anderes wenn man nicht alleine seine Kilometer runterreißen muss, sondern zumindes auf einem Stück begleitet wird.
Die Gruppe für morgen ist auch schon im Bilden begriffen.

gelaufen: 25 km

Donnerstag, Dezember 07, 2006

Eintönigkeit

Kati Wilhelm wurde vor kurzem gefragt, ob sie überhaupt noch trainiert, weil sie auf ihrer Homepage nichts darüber schreibt. Ihr gings wie mir. Was soll man schreiben, wenn man immer nur einfach vor sich hintrottet?!
Wird man eigentlich zum Trottel wenn man so trottet?
Aber im Moment geht's nun mal nur darum wieder auf ordentliche Kilometerumfänge/Woche zu kommen. Am 18.12. geht die Marathonvorbereitung wieder los und da müssen dann für mich 90 Wochenkilometer kein Problem mehr sein.
Um so mehr freue ich mich darauf, dass ich mich dann mal wieder richtig quälen muss, Dann kommen wieder die Tempoläufe, die Intervalle und die langen Läufe. Dann ist es nicht mehr so, dass man nach dem Lauf nach Hause kommt und nicht merkt, dass man was gemacht hat. Dann tut endlich wieder alles weh und man spürt die Verletzungen nicht mehr so.
Dann bin ich endlich wieder Läufer und nicht bloß Jogger.
Warum das so wichtig ist?
Joggen kann man ins deutsche mit trotten übersetzen. Und die Frage, ob man zum Trottel wird wenn man trottet ist ja nach wie vor offen.

gelaufen: 10 km

Mittwoch, Dezember 06, 2006

Drehrumbum

Ich laufe gerne große Runden, andere viele kleine Runden, wiederum andere gerne hin und zurück. Willi ist solch ein Pendelläufer.
Da ich ja aber der Bestimmer bin, muss er mit mir immer eine Runde laufen. In einem sanften Augenblick habe ich ihm mal einen Joker zugesprochen. Den hat er heute eingelöst. Also sind wir 6 km in die eine Richtung gelaufen und dann die gleichen 6 km zurück.
Geht auch, kann man auch machen.
Bei Marathons ist die Rundenzahl ja eine sehr gute Ausrede. Ist es nur eine Runde gibt es garantiert Läufer die meinen schneller gewesen zu sein, wenn es 2 Runden gewesen wären. Sind es 2 Runden ist es ganz fürchterlich genau zu wissen wie weit es noch ist, weil ma ja schon mal das geliche Stück gelaufen ist. Sind es gar viele kleine Runden, dann geht's überhaupt nicht, zumal da ja dann noch die Überrundungen hinzukommen. Wobei sowohl das Überrundet-Werden als auch das Überrunden-Müssen gleichermaßen als Problem dargestellt werden.
Nun ist ja Günther Wallraff mal ganz allein einen Marathon im Stadion gelaufen. Das ist wohl die optimale Konzeption wenn man Ausreden braucht. Bloß hat er hinterher keine Ausreden gebracht und ist irgendwas deutlich unter 3 Stunden gelaufen.
Eigentlich ist ja das Laufen der ehrlichste Sport. Und dementsprechend sollte man auch so ehrlich sein und akzeptieren, dass es immer nur an einem selbst liegt. Und jetzt lege ich mich wieder hin...

gelaufen: 12 km

Sonntag, Dezember 03, 2006

Frühling im Advent

War das irre heute?! Sonne, 10 Grad PLUS, der Wind hätte zwar etwas weniger sein können, aber sonst konnte man heute wirklich nicht meckern. Ich bin wieder ohne Mütze gelaufen und hoffe nun, dass ich keinen Sonnenbrand abbekommen habe. Und wenn ich die Wettervorhersagen so richtig deute bleibts ja erstmal so.
So direkt kann ich da nichts gegen die Klimaerwärmung sagen.
Da es ja zur Zeit keinerlei Tempovorgaben gibt konnte ich den Lauf als schnelleren Adventsspaziergang gestalten. Aber mit der Zeit wirds dann doch fad. Ich werde wohl dann ab nächste Woche auf die längeren Läufe den iPod wieder mitnehmen. Bloß was hört man da, Musik, Hörbücher, Bildungs-podcasts? Ich weiß es noch nicht, denn auf die Dauer wird alles irgendwann fad.
Schade, dass es meine Fachliteratur nicht als Fachbuch gibt. Wäre schon interessant, wenn einer mal vorliest (sehr stark vereinfachtes Beispiel):
for (int i = 0; i <= getCount(); i++) {
getResult(i);
log.debug("result for: " + i + " --> " getResult(i).toString());
}
Man könnte das dann so machen, dass eine männliche, sonore Stimme den normalen Text liest und Michaela Schaffrath dann den Quellcode, erotisch prononciert, langsam steigernd bis zur orgiastisch vorgetragenen Main Methode.
Vielleicht schreibe ich ja mal ein Fachbuch mit verteilten Rollen.

gelaufen: 21 km

Freitag, Dezember 01, 2006

rule based cap on putting

Es gibt für eine Reihe von Sachen (eigenartigerweise alle privater Natur) für die Jens ganz feste Regeln hat. Haareschneiden, Winterjacke anziehen, für alle solche Sachen gibt es ganz feste unumstößliche Fixtermine. Metaphysische Fixpunkte, die wahrscheinlich Halt geben. Er ist wahrscheinlich auch der einzige Läufer weltweit der Trainingspläne akribisch fest einhält. Wenn da steht 15 km in 3:24:23 laufen, kann man ganz sicher sein, dass er 15 km in 3:24:23 läuft. Heute ist mir aufgefallen, dass ich seine Regel für's Mütze aufsetzen nicht kenne. Ich weiß bloß, dass er schon seit mehreren Wochen, trotz der frühlingshaften Temperaturen, mit Mütze geht und läuft. Die Regel ist sicherlich nicht, dass z.B. unter 5 Grad eine Mütze aufgesetzt wird. Das wäre zu wenig planbar. Es gibt da sicherlich einen Fixtermin.
Ich setze eine Mütze auf, wenn ich befürchte, dass es mir ohne Mütze zu kalt werden könnte. Das ist auch eine Regel, aber eben eine sehr weiche an der man sich nicht festhalten kann. Aber immerhin eine Regel. Wir hatten auch mal einen Mitarbeiter, der gerne auch mal im Sommer eine Wollmütze getragen hat. Viellecicht war da die Regel eine Mütze aufzusetzen wenn die Haare so fettig sind dass es überhaupt nicht mehr geht.
So ist das eben, wenn es keine Regeln gibt macht man sich selbst welche und regt sich dann auf, dass alles reglementiert ist.
Heute ist der 01. Dezember und ich fand, dass das ein guter Grund ist ab jetzt mit Mütze zu laufen, ist ja auch kalt.

gelaufen: 12 km