Dienstag, Januar 30, 2007

Hase und Wolf

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob Wolf Haas wirklich Wolf Haas heißt. Wenn nicht ist es ein gutes Pseudonym, wenn doch, dann konnte er kein "normaler" Mensch werden. Dazu kommt die zusätzliche Einschränkung Ösi zu sein. Als Ösi ist man genetisch determiniert traumatisiert. Erst KUK, dann Anschluss, dann Bedeutungslosigkeit. Das setzt sich in den Genen fest.
Auf alle Fälle ist Wolf Haas jetzt Schriftsteller. Eine gewisse berühmtheit hat er durch seine Kriminalromane erlangt. Kriminalromane gehören zu den Genres, die mich nicht so sehr interessieren.
Doch mit dem Roman (eigentlich ist es gar kein Roman, sondern ein Interview über einen Roman) "Das Wetter vor 15 Jahren" hat er etwas geschrieben, was ihn in die Literaturgeschichte eingehen lassen sollte, was sicherlich nleider nicht passieren wird. Ob das Buch oder schlecht ist liegt ja- wie immer- in der Sicht des Betrachters. Die Idee aber ist neu.
Nebenbei hat er ein paar herrliche Textpassagen eingestreut. Und hier ist meine Lieblingsstelle:

Ich hab das mit der Frechheit so betont, weil mir irgendwann aufgefallen ist, dass es in unserer Gesellschaft so eine soziologische Trennlinie gibt. Die "Fair-Frechheit-Linie" sozusagen. Wo die einen noch nobel sagen, sie fänden etwas "unfair", poltern die unterprivilegierten Angstbeißer sofort los: "Das ist eine Frechheit!"

Und genauso ist es. Wobei es keine Frage der Wortwahl, sondern des Empfindens ist. Im Moment fällt mir auch auf die Schnelle kein Pendant zu Frechheit ein, während fair in der fair-unfair-Paarung eindeutig dominiert.
Lasst uns also faire Sportler sein!

gelaufen: 13 km

Sonntag, Januar 28, 2007

Die Sache mit dem Kopf

Laufen ist Kopfsache. Meist bekommt man den Kopf schön frei, wenn man läuft. Aber um richtig laufen zu können muss der Kopf schon ein ganzes Stück frei sein.
Im Moment spielt Laufen in meinem Leben eine sehr untergeordnete Rolle. Es gibt zu viele berufliche Probleme und da habe ich keine Zeit und Lust mich mit Training zu beschäftigen. Aber das ist ok, schließlich ist und bleibt Laufen Hobby. Dadurch merke ich auch, dass ich noch richtig ticke.
Und wenn ein paar Entscheidungen getroffen, ein paar Maßnahmen durchgeführt wurden, wird's auch wieder besser laufen.

Gestern fand der Winterlauf ohne mich statt. Das hatte keine beruflichen, sondern private Gründe.
Aber als Verein waren wir äußerst erfolgreich:
- André Gesamtdritter und Zweiter in der M35
- Matthi hat die M40 mit dem Gesamtsieg wüdig von mir übernommen
- Ronald hat die M40 mit dem 4. Platz abgesichert

Schöner Anfang. Wird eine super Stadtranglistensaison.

gelaufen: 10 km

Mittwoch, Januar 24, 2007

It's cool man

Nun ist doch noch sowas wie Winter gekommen.
Eine dünne, puderzuckergleiche Schicht verdeckt die vereisten Stellen. und hilft spontane Koordinationstrainingseinheiten einzustreuen.
Aber dafür sind die Herbsstürme erstmal vorbei und wir können uns auf den Frühling freuen. Wahrscheinlich ist es jetzt so, dass die Folge Herbst-Winter-Frühling-Herbst-Winter-... mehrmals stattfindet. Wird dann auch nicht so langweilig.
Zumindest darf der, am Sonnabend stattfindende, Winterlauf erstmal seinen Namen behalten.
Mehr gibt's eigentlich nicht zu sagen, im Moment.
Ach so ja, weil Herchi das immer schreibt und es passt:
Musik habe ich heute beim Laufen auch gehört. Es waren The Killers mit Hot Fuss. Da gibt es die bedeutende Textzeile:
I got sold but I'am not a soldier.
Ich bin ja der Meinung, dass wen man für etwas bezahlt wird, das auch richtig machen sollte. Andere finden es besser clever zu sein. Jeder wie er will.

gelaufen: 13 km

Dienstag, Januar 23, 2007

Osteopathie

Manchmal muss man bewusst falsche Wege gehen um zu sehen, was der richtige Weg ist. Manchmal geht man einen falschen Weg und merkt dann, dass das der richtige Weg ist. Und manchmal geht man einfach einen Weg und merkt dann, dass das der richtige Weg ist.
Osteopathie ist zu Recht umstritten. Die Schulmedizin hat eigentlich auf alle Fragen Antworten und die besten Therapiemöglichkeiten. Was da möglich ist kann man Dienstagabends auf RTL bei Dr. House sehen.
Doch in der heutigen Bundesrepublik Deutschland ist die wichtigste Kernkopmpetenz des Arztes das kaufmännische Vermögen. Der Chiropraktiker renkt ein, was ausgerenkt war. Der Physiotherapeut massiert bis die Verspannung weg ist. Doch zu gucken wo die Verrenkung, die Verspannung her kommt ist keine Zeit. Die Krankenkassen zahlen ja auch nur die Akutbehandlung und nichts, was längerfristigen Erfolg versprechen könnte. Die Therapien mit ganzheitlichen Ansatz leben ja davon, dass sie sich Zeit nehmen. Oft wird dabei nur die psychische Seite der psychosomatischen Ganzheit bedient. Das ist in Ordnung, weil sich ja die Schulmediziner um diese Seite weniger kümmern (wollen, dürfen oder was auch immer). Osteopathie hilft bei Beschwerden am Bewegungsapparat in erster Linie durch chiropraktische Methoden und manuelle Therapie. Und das ist alles, was mich daran interessiert.
Ich habe einen Deal mit meiner privaten Krankenversicherung. Bis 3.300,--/Jahr zahle ich, den Rest übernimmt die Versicherung.
Also habe ich heute mal 50,-- budgetiert und mich osteopathisch behandeln lassen.
Die Blockade, die den Ischias muckern lässt, hat er mit einem chiropraktischen Griff gelöst. Das kannte ich schon und das war nicht weiter überraschend.
Auch dass er analysiert hat, dass die Disbalancen ursächlich mit dem rechten Knie zusammenhängen war nicht neu für mich.
Dass er sich aber zutraut das Knie schmerzfrei zu bekommen, dessen Beweglichkeit deutlich zu erhöhen und damit die Hauptursache meiner Laufbeschwerden zu beseitigen, war neu. Und schaffen will er dass bis spätestens zum Leipzig Marathon. Das hieße dann ja, dass ich fast 30 Jahre völlig unnötig Kniebeschwerden hatte. Schneller werde ich dadurch dann wahrscheinlich auch noch.
Der Lauf heute ließ sich schon mal gut an. Im Ischias nur noch eine Verspannung, der Schmerz bleibt oben und geht nicht bis zum Knie runter. Das line Bein tat nur noch wenig (ignorierbar) weh und ich meine schon lockerer gelaufen zu sein. Die 50,-- von heute war das alle mal wert. Mal sehen wie das so weiter geht.

gelaufen: 13 km

Sonntag, Januar 21, 2007

Wenn Strum zu Wind wird

Der Sturn ist vorbei, jetzt haben wir nur noch böigen Wind. Alles eine Frage des Maßstabs. Noch am Mittwoch hätte ich den Wind von heute für Sturm gehalten. Doch nun, nachdem der Jahrhundertorkan über uns hinweg gefegt ist, ist der Sturm zum Wind geworden. Strum wird so zu Wind, ein Super-GAU zum schlichten GAU. Wer Sturm erlebt hat wird Wind lieben.
Wie auch immer. Trainingstechnisch ist es gut, wenn einem der Wind entgegen bläst. Man wird gezwungen eine aerodynamische Haltung einzunehmen, sich dem Wind entgegen zu stemmen, und die Kraft uas den Füßen heraus zu entwickeln. Ist genauso effektiv wie Schwimmen in der Gegenstromanlage.
Jedesmal, wenn ich mich so gegen den Wind stemme, muss ich an den MDM denken und dann fällt das Laufen gleich ganz viel leichter. Wind im Training ist gut, was das Training härter macht macht den Wettkampf leichter.
Und da passt es ja ganz gut, dass es jetzt auch kälter werden soll.

gelaufen: 13 km

Samstag, Januar 20, 2007

Witch Shoot

Dehnen ist Quatsch, Gymnastik ist Blödsinn. Das einzige was der Läufer machen muss ist die Rumpfmuskulatur zu stärken.
Natürlich zusätzlich zum Laufen!
Soweit, so gut.
Bisher habe ich beweisen können, dass auch das nicht nötig ist.
Aber, wenn man älter wird wird man ja nicht besser, reifer und weiser, man wird einfach nur älter. Die Zellen sterben, alles klappt nicht mehr so wie früher. Man kann dies eine gewisse Weile überspielen, auch wenn man- wie ich- sicher sein kann, dass man schon die besten Jahre hinter sich hat.
Alles dauert länger. Wenn ich noch Sex hätte, könnte ich wenigstens einen Vorteil erkennen.
Zum guten Ton im Alter gehört es Probleme mit dem Ischias Nerv zu haben, dem sogenannten Hexenschuss. Da kann ich jetzt gut mitreden.
Seit ca. 9 Monaten habe ich immer mal Probleme mit dem Ischias. Mal mehr mal weniger. Heute nun auf einer lockeren Runde mit Jens und wechselnder Begleitung war es wieder mal mehr. Ist ja auch ein Wetter, dass danach schreit Schmerzen zu verursachen. Ca. 10 Grad ist wahrscheinlich die beste Temparatur um für eine hohe Luftfeuchtigkeit zu sorgen und damit die Muskulatur schön kalt werden zu lassen.
Nach 28 km war ich dann froh am Auto zu sein und die linke Seite nur bis zum Knie und noch nicht bis zum Fuß fest war.
Nun muss ich anfangen mal ein bisschen was für meine Rumpfmuskulatur zu machen.
Gleich morgen fange ich an!

gelaufen: 28 km

Mittwoch, Januar 17, 2007

Jahresziele

Jetzt, nachdem sich die Eindrücke des Läuferballs gesetzt haben, ist es Zeit über die Ziele der kommenden Saison nachzudenken.
Klar ist, dass wir nicht weiterhin akzeptieren können, dass der LFV Oberholz vor uns platziert ist. Ich mache mich ansonsten bei den Sponsorenverhandlungen einfach nur lächerlich. Da wahrscheinlich der Wertungsmodus nicht geändert wird (mehr Punkte in den "Leistungsklassen") und wir nicht mit Kindern und Rentnern auffüllen wollen heißt das, dass wir eben richtig ran müssen.
Beim Leipzig Marathon wollen wir ja 4 Läufer unter 3 Stunden einlaufen lassen. Wenn alles klappt sollten 1 davon in die Top 3 und ein weiterer in die Top 10 laufen. Das ist ja schon mal Grund genug bei der LVZ anzufragen, ob wir nicht ihr Logo tragen sollen.
Dass wir beim Mannschaftslauf mindestens 2 Mannschaften unter den ersten 3 haben werden sollte auch klar gehen.
Spätestens dann sollte Ultra Sports endlich mal in den großen Topf greifen.
Und dann, beim Dresden Marathon, machen wir den Ausrüstervertrag mit Adidas klar.
Wenn das alles nicht klappt muss dann eben für das nächste Jahr der Plan B ran:
Der Wien Marathon wird von A1 gesponsort. Wir laufen dann einfach für "drei" und bekommen dann wenigstens ein Shirt.

gelaufen: 13 km

Sonntag, Januar 14, 2007

Läuferball

Gestern Abend fand der Läuferball statt, bei dem die Platzierten der Stadtrangliste geehrt wurden.
Leider gab es keine Wertung des effizientesten Vereins. Die hätten wir nämlich haushoch gewonnen. So blieben unseren 4 Startern nur 2 erste, 1 zweiter und 1 dritter Platz. André ist ja noch für die DHFK gestartet und wurde dementsprechend richtigerweise für diese gewertet, saß aber schon mit uns zusammen.
Die Siegerehrung ging schneller als erwartet voran. Überhaupt muss man sagen, dass es an der Organisation nichts zu meckern gibt. Am Anfang war ich etwas verwundert, dass es nicht die üblichen Sachgeschenke für die Platzierten gab. Im Nachhinein gibt mir diese Verwunderung nun zu denken. Ich wurde dafür geehrt, dass ich die Stadtrangliste in meiner Altersklasse gewonnen habe. Ich finde, dass das durchaus etwas ist worauf man stolz sein kann. Dafür habe ich dann noch eine Medaille, eine Urkunde und einen 5,-- Euro Gutschein für Getränke erhalten. Ich bin damit mehr als zufrieden und freue mich wirklich. Nur dass ich unbewusst die Erwartungshaltung hatte noch irgendein Sachgeschenk zu erhalten zeigt mir, dass ich da wieder an mir arbeiten muss. In dieser Gesellschaft ist man ständig von schlechter Gesellschaft mit egoistischen Werteprioritäten umgeben. Wenn man da nicht aufpasst wird man ein Teil davon.
Dann ging's ans Essen, kräftig, deftig herzhaft. Viel Fett, wenig Kohlenhydrate. Richtige Läufer sindeeben einfach keine Vegetarier. Die Betreuung hat der Gehörlosensportverein übernommen. Auch hier gab es nichts zu meckern und wenn die ein bisschen Geld dafür bekommen haben bin ich mehr als zufrieden.
Nachdem alle, mehreren Gängen ans Buffet geschuldet, so fett gefressen waren, dass sie zu faul waren sich zu bewegen, gab es dann die Sonderwertungen. Hier haben wir in der Eltern/Kind-Wertung auch noch mal den 3. Platz belegt.
Als dann aber DJ Flippie (oder so) ins Spiel kam drohte der Abend zu kippen. Als erstes spielte er Andrea Berger, worauf sich sofort die Tanzfläche füllte und ließ dann Roger Whittaker folgen. Dass wir uns nicht falsch verstehen:
Für den Anlass, und den Großteil des Publikums war die Musikwahl perfekt. Wir passten dann aber nicht mehr so richtig dazu. Und schließlich war es ja auch schon 22:00 Uhr.
Dadurch konnte ich dann heute ausgeschlafen den regenrativen Lauf mit Willi problemlos absolvieren.

gelaufen: 13 km

Samstag, Januar 13, 2007

Saisonstart

So richtig startet die Trainingsaison ja erst, wenn das erste Mal auf der Uhr eine Entfernung von mehr als 30 km steht.
Jens und ich hatten uns vorgenommen das heute gemeinsam anzugehen. Wird ja auch langsam Zeit. Schließlich ist das Jahr schon 2 Wochen alt.
Eigentlich wollte André auch mitkommen. Aber weil er nach einem Fahrradsturz ein Hämatom am Oberschenkel hat ist er kurz nach Loslaufen wieder umgedreht.
Alles Mädchen diese Triathleten.
Da dadurch der Startort verlegt wurde ging es erst 8:35 Uhr los. Zuerst eine Runde durch den Auenwald, mit kurzem Stopp und Schwatz mir Martin Graupner, dann am Elsterstausee zum Cospudener See, dort eine Runde gedreht und schon waren wir wieder am Forsthaus. Allerdings waren da erst etwas mehr als 22 km absolviert. Also am Auto kurz einen Schluck Wasser genommen und die letzten 9 km abgezogen.
Klingt nicht schlimm, war es auch nicht wirklich. Nur der Wind hätte nicht sein müssen: das war wieder MDM Feeling. Und ab km 25 waren die Beine so schwer wie lange nicht mehr. Gut, da merkt man wenigstens, dass man was gemacht hat. Und geteiltes Leid ist zwar nicht halbes Leid, aber zu zweit ist es doch ein ganzes Stück einfacher.

gelaufen: 31 km

Mittwoch, Januar 10, 2007

Einbruch

Nein, diesmal geht es nicht um meine ständigen Leistungseinbrüche.
In unsere Vereinszentrale wurde eingebrochen. Ein gemeiner Dieb hat die Scheibe eingeworfen, ist über die Regenabflussfallleitung auf den Balkon gestiegen und hat durch die eingeschlagene Scheibe den Balkon geöffnet.
Dann hat er alle Schränke und Schubladen nach Geld durchsucht.
Geklaut hat er letzten Endes bloß ca. 800 Euro (dazu musste er den Stahlschrank und die Kassette aufbrechen) und einen hornalten Beamer.
Da wir uns ja anschicken unter die Top 3 der Laufvereine in Leipzig zu kommen, müssen wir wohl in Zukunft vermehrt mit derlei Vorfällen rechnen. Es ist ja nun mal so, dass das Risiko steigt wenn man in der Öffentlichkeit steht und es allgemein bekannt ist, dass man reich ist.
Das habe ich auch Dieter gesagt, als er mich nach dem Überfall auf ihn völlig fertig angerufen hat.
Es ist einfach nicht leicht reich zu sein.

gelaufen: 13 km

Sonntag, Januar 07, 2007

Der psychische Faktor

Ich befürchte, dass ich noch einmal zurück muss, zu den Grundlagen, um herauszubekommen wieviel Anteil die Psyche beim Training hat!
Heute ein Lauf von etwas mehr als 14 km, in der Gruppe, kurzweilig, locker schwätzend. Am Schluss hatte ich Lust weiter zu laufen.
Gestern ein Lauf, etwas weniger als 15 km, Schmerzen, ich musste mir jeden Schritt hart erkämpfen.
Das Tempo heute war schneller als das gestern.
Fakt ist, wenn man allein ist mit seinem Kampf, mit seinen Schmerzen, mit seinen Zweifeln, dann wird's schwer, verdammt schwer. Wenn man anderweitig beschäftigt ist, sein Selbstmitleid nicht in den Vordergrund spielen kann, wird's leichter.
Also werde ich jetzt mal- im Selbstversuch- die Wirksamkeit von Ablenkungsstrategien untersuchen. Als erstes werde ich mir mal die Ablenkung durch Tonträger vornehmen. Da können dann erstmal Musik, Hörbücher, Podcasts verschiedenster Couleur getestet werden. Sollten sich da nicht sehr bald Erfolge einstellen ist dann als nächstes autogenes Training während des Laufens dran, gefolgt von Selbsthypnose.
Und wenn das alles nichts hilft frage ich mal Ede Geyer, was es mich kosten würde, wenn er mit dem Fahrrad nebenher fährt und mich "motiviert". Ist zwar sicherlich teuere als ne Domina, aber nicht so verrucht.

gelaufen: 14 km

Freitag, Januar 05, 2007

Anlaufverlängerung

Beim Skispringen ist ja eine Anlaufverlängerung meist was Gutes. Was ich nicht weiß ist wie sich die Anlaufverlängerung dann auswirkt, wenn man mit kürzeren Ski springen muss, weil der BMI zu niedrig ist.
Während es bei den Neuvereinsmitgliedern weitgehend planmäßig läuft, wobei der Plan übererfüllt wird, was ja eingeplant war, haben die gestandenen Marathonis Trainingsplanstartschwierigkeiten. Jens hat nach überstandener Erkältung muskuläre Probleme in der rechten Wade, René schleppt sich von einer Erkältung zur nächsten und ich demonstriere nach wie vor wie körperliche Disbalancen zu einem schlechten Laufstil und dieser wiederum zu Verletzungen führt. Aber ich will nicht allzuviel meckern. Ich kann laufen ohne unterwegs schreien zu müssen. Und inzwischen muss ich auch nicht nach jedem Lauf mindestens 2 Tage Pause machen. Ich kann sogar täglich laufen, wenn auch nicht allzu schnell. Aber wir bekommen das hin- alle drei. Wenn man schon einige harte Marathonvorbereitungen in den Knochen hat erinnern sich diese daran. Wahrscheinlich kränkeln wir deshalb. Der Körper versucht sich zu wehren, aber er hat keine Chance. Der Geist ist stärker!

gelaufen: 12 km