Dienstag, Januar 23, 2007

Osteopathie

Manchmal muss man bewusst falsche Wege gehen um zu sehen, was der richtige Weg ist. Manchmal geht man einen falschen Weg und merkt dann, dass das der richtige Weg ist. Und manchmal geht man einfach einen Weg und merkt dann, dass das der richtige Weg ist.
Osteopathie ist zu Recht umstritten. Die Schulmedizin hat eigentlich auf alle Fragen Antworten und die besten Therapiemöglichkeiten. Was da möglich ist kann man Dienstagabends auf RTL bei Dr. House sehen.
Doch in der heutigen Bundesrepublik Deutschland ist die wichtigste Kernkopmpetenz des Arztes das kaufmännische Vermögen. Der Chiropraktiker renkt ein, was ausgerenkt war. Der Physiotherapeut massiert bis die Verspannung weg ist. Doch zu gucken wo die Verrenkung, die Verspannung her kommt ist keine Zeit. Die Krankenkassen zahlen ja auch nur die Akutbehandlung und nichts, was längerfristigen Erfolg versprechen könnte. Die Therapien mit ganzheitlichen Ansatz leben ja davon, dass sie sich Zeit nehmen. Oft wird dabei nur die psychische Seite der psychosomatischen Ganzheit bedient. Das ist in Ordnung, weil sich ja die Schulmediziner um diese Seite weniger kümmern (wollen, dürfen oder was auch immer). Osteopathie hilft bei Beschwerden am Bewegungsapparat in erster Linie durch chiropraktische Methoden und manuelle Therapie. Und das ist alles, was mich daran interessiert.
Ich habe einen Deal mit meiner privaten Krankenversicherung. Bis 3.300,--/Jahr zahle ich, den Rest übernimmt die Versicherung.
Also habe ich heute mal 50,-- budgetiert und mich osteopathisch behandeln lassen.
Die Blockade, die den Ischias muckern lässt, hat er mit einem chiropraktischen Griff gelöst. Das kannte ich schon und das war nicht weiter überraschend.
Auch dass er analysiert hat, dass die Disbalancen ursächlich mit dem rechten Knie zusammenhängen war nicht neu für mich.
Dass er sich aber zutraut das Knie schmerzfrei zu bekommen, dessen Beweglichkeit deutlich zu erhöhen und damit die Hauptursache meiner Laufbeschwerden zu beseitigen, war neu. Und schaffen will er dass bis spätestens zum Leipzig Marathon. Das hieße dann ja, dass ich fast 30 Jahre völlig unnötig Kniebeschwerden hatte. Schneller werde ich dadurch dann wahrscheinlich auch noch.
Der Lauf heute ließ sich schon mal gut an. Im Ischias nur noch eine Verspannung, der Schmerz bleibt oben und geht nicht bis zum Knie runter. Das line Bein tat nur noch wenig (ignorierbar) weh und ich meine schon lockerer gelaufen zu sein. Die 50,-- von heute war das alle mal wert. Mal sehen wie das so weiter geht.

gelaufen: 13 km

3 Comments:

Anonymous Anonym said...

Bei welchem Medizinmann warst du?

Mittwoch, Januar 24, 2007  
Blogger Carsten Paul said...

http://www.osteopathie-leipzig.org/

Mittwoch, Januar 24, 2007  
Blogger Unknown said...

freut mich dass es dir besser dadurch geht, mich hat eine osteopathin von 15 jahren skoliose und ein angeblich zu kurzes bein geheilt. frage nicht was die versicherungen bis dahin an leistungen für diese korrigierbaren beschwerden ausgegeben haben.....

Mittwoch, Januar 24, 2007  

Kommentar veröffentlichen

<< Home