Montag, Dezember 11, 2006

Übergangswetterläufe

Für mich ist das das undankbarste Wetter. Es ist gerade noch so warm, dass es regnet und nicht schneit. Wenn man sich warm anzieht schwitzt man wie Sau, wenn man sich nicht war anzieht friert man. Das Ganze wird dann noch durch einen heftigen Wind unterstützt, der mit Sicherheit dafür sorgt, dass man sich sehr großer Erkältungsgefahr aussetzt.
Andererseits sorgt dieses Wetter dafür die Spreu vom weizen zu trennen. Der Weizen trotzt dem Wind, der Kälte und dem Regen. Die Spreu sitzt zu Hause auf dem warmen Sofa.
Wenn es noch etwas gerecht zu geht auf dieser Welt wird der Weizen nächstes Jahr zu Brot und die Spreu wird weggeblasen werden.
Warum bin ich eigentlich nicht Poet geworden? Oder zumindest das Modell für das berühmte Spitzwegbild. Wobei sich dabei die Frage stellt, ob Spitzweg heute den "armen Läufer" malen würde?!
Der würde dann anstatt eines Pulsmessers mit integriertem GPS eine russische Stoppuhr tragen, statt Funktionswäsche einen Baumwolltrainingsanzug, statt Laufschuhen mit innovativen Dämpfungssystem Stoffturnschuhe und statt eines modischen Buffs eine handgestrickte blau-weiß-gestreifte Pudelmütze tragen.
Malen kann und will ich nicht, aber ein Foto könnte man da mal machen.

gelaufen: 12 km