Donnerstag, Dezember 21, 2006

Samtpfötchen

Heute wollte ich das erste Mal wieder ein bisschen Tempo machen. Das erste Mal nach 3 Monaten. Schon Wahnsinn wie kürzer einem die Zeiträume vorkommen, wenn man älter wird.
Ich bin ja der Meinung, das Alzheimer eine Krnakheit ist die jeder hat und nur die Ausprägung wird mit der Zeit bei dem einem mehr, beim anderen weniger stärker.
Ein- wenn nicht der Beweis dafür- ist, dass einem das Verinnen der Zeit schneller vorkommt. Das hängt offensichtlich damit zusammen, dass man schon einiges vergisst dadurch scheinbar weniger erlebt hat und deshalb denkt, dass der Zeitraum kürzer war. Das hat Vorteile, sicherlich auch Nachteile, doch ich habe vergessen welche das sind.
Zurück zum "Tempolauf":
Das Fleisch war willig (ist es bei mir eigentlich immer), der Geist war schwach (auch das wie immer).
Wenn man schneller läuft ändert man den Stil. Meist kommt dem Vorfuß dann eine größere Bedeutung zu, die Kniee müssen mehr gehoben, die Körperspannung muss erhöht werden.
Wenn man Angst hat, dass die Entzündung im Schienbein wieder schlimmer wird, wenn man den Vorfuß mehr belastet, wenn man merkt, dass die Muskeln um den Ischiasnerv langsam dicht machen, dann kann man nicht locker bleiben. Und wenn man nicht locker bleibt kann man nicht wirklich schnell laufen.
Ich kann im Moment stundenlang in einem 4:40er Schnitt laufen, aber unter 4:20/km zu laufen ist im Moment verdammt hart. Da werde ich wohl nach dem Silvesterlauf ein bisschen was tun müssen wieder lockerer zu werden. Nein, keine Drogen, Psychopharmaka oder so, gegen alle die bin ich inzwischen resistent.
Einfach 1-2 Mal/Woche ein Lauf-ABC einschieben und vielleicht auch ein bisschen Springseilspringen vor dem Haus. Dadurch schaffe ich es vielleicht auch noch, dass die restlichen Nachbarn auch nicht mehr mit mir reden. Schon das wäre es wert!

gelaufen: 12 km