Sonntag, April 16, 2006

Amerikanisierung

Offensichtlich heißt von den USA lernen siegen lernen. Warum sonst wird alles immer mehr amerikanisiert und warum sonst sind die führenden Lauftheoretiker in den USA angesiedelt?
Weil sie es am besten wissen!
Dass die amerikanischen Marathonläufer momentan nicht die Weltspitze bestimmen ist offensichtlich nur Teil eines groß angelegten Plans, den wir einfache Läufer nicht verstehen. Der einzige bedeutendere amerikanisch Läufer der Neuzeit, der mir einfällt, ist Khalid Khannouchi, der- glaube ich- nicht mehr Wettkämpfe läuft und nicht so der typische Amerikaner ist wie ich ihn mir vorstelle.
Aber leider haben die DDR Trainer keine Bücher geschrieben, die man biebelgleich befolgen kann. So müssen wir, um überhaupt eine Religion zu haben, den amerikanischen Gurus folgen, meist wider besseren Wissens.
Die unmittelbare Regenerationsphase vor dem Wettkampf heißt dementsprechend "Tapering". Keine Ahnung wie man das übersetzen soll. Das Englische ist ja wortreicher als das Deutsche und vielleicht gibt es einfach keine 1:1 Ensprechung. Aber auf alle Fälle mache ich das jetzt gerade. Man läuft einfach weniger und meistens auch langsamer um beim Wettkampf länger und schneller laufen zu können. Klingt komisch, ist aber so.
Greif empfiehlt am letzen Wochenende vor Marathon mochmal einen 35er. Beim letzen Mal habe ich mir dabei eine Erkältung zugezogen, deshlab habe ich es diesmal lieber gelassen. außerdem haben wir die Wohnung gemalert, gewissermaßen als Crosstraining und da war die Zeit knapp, außerdem habe ich auch gemerkt welche Muskeln so beim Laufen nicht trainiert werden.
Die Unterlagen für den Leipzig Marathon isnd auch gekommen. Noch eine Woche! Die Angst wächst.

gelaufen: 14 km