Dienstag, Februar 28, 2006

letzter Winterlauf

Morgen ist ja meteorologische Frühlingsanfang, also musste das ja der letzte Winterlauf sein.
Da ich immer noch humple habe ich beschlossen, dass ich meine Zeitambitionen für den Leipzig Marathon zurück nehme und erstmal als Ziel die Qualifikation für den Boston Marathon setze. Die liegt bei meiner AK bei 3:20. Was trainingsmethodisch heißt, dass ich eigentlich nur noch Fettverbrennung trainieren muss. Boston kenn ich relativ gut, die Strecke bin ich teilweise schon zu Fuß abgegangen und ich kann mir gut vorstellen wie es wäre dort zu laufen, was ich aber wahrscheinlich nie tun werde.
Als ich das heute so beim gemeinsamen Lauf Willi erzählt hat fand er das Zeitziel nicht so besonders toll. Auf 2 km habe ich ihm dann erklärt, dass 3:20 schnell ist, ich in Boston eine Startnummer bekommen würde die mich als Eliteläufer kennzeichnet und es in Leipzig höchstens 40 Leute gibt die eine solche Zeit laufen können.
Es ist schwer Kinder auf dem Boden zu halten, wenn sie Mitglied in einer sehr elitären Sportgruppe sind. Da verschieben sich sehr schnell die Maßstäbe.
Ich weiß nicht mehr wie wir drauf gekommen sind, aber auf den letzten Kilometern habe ich ihm dann die Grundrisse des deutschen Steuersystems erklärt. Insofern werde ich mal meine Pulskurve lieber nicht auswerten.

gelaufen: 10 km

Samstag, Februar 25, 2006

I'll be back, hoffentlich

Ich hatte ja den Ruhetag auf den gestrigen Freitag gelegt, weil wir zum Essen beim Chinesen verabredet waren.
Da es ja noch über 8 Wochen bis zum Leipzig Marathon sind, war natürlich was mit knuspriger Ente fällig. Auf der Karte stand "grillte Ente mit Knoblauch".
Jetzt weiß ich, dass Vietnamesen (machen wir uns nichts vor, chinesische Restaurants im Osten werden von Vietnamesen betrieben) nicht zwischen grillen und frittieren unterscheiden. Damit schönes Wetter wird- und nur deshalb- habe ich schön aufgegessen. Mir war dann dementsprechend heute morgen (so gegen 11 Uhr) zum Laufbeginn auch noch schlecht.
Der Darm war hyperaktiv und im Mund dieser Geschmack nach Karbid- herrlich!!!
Aber sonst lief's- dank Enzymkur.
Zwar war der gefrorene Boden teilweise eine Herausforderung für das Fußgelenk, aber da hatte ich schon wesentlich größere Probleme.
Die Menschen haben begriffen, dass bald die Zeit kommt in der es nur noch schwer möglich wird den beleibten Leib hinter weiten, dicken Sachen zu verstecken. Jedes Jahr, wenn der Frühling naht, ist dementsprechend der Wald mit dicken, langsam joggenden Menschen befüllt. Das lässt dann wieder nach, wenn die Kleingarten- und damit Grillsaison anfängt.
Aber bis dahin werde ich noch einige bewundernde Blicke ernten.

gelaufen: 27 km

Donnerstag, Februar 23, 2006

Talentsuche

Aus aktuellem, beruflichem Anlass habe ich heute Lust was ernsthaftes zu schreiben.
Jeder Mensch ist talentiert. Das Problem ist bloß etwas zu finden, für das man besonders talentiert ist und das einem Spaß macht.
Ich werde wohl nie herausfinden, ob ich ein Lauftalent war. Inzwischen ist mein doch schon ziemlich betagter Körper ein Hindernis das herauszufinden.
So richtig schlecht bin ich ja nicht, besser als die meisten, aber das reicht mir nicht. Ich will wissen wie gut ich sein könnte. Es macht mich nicht zufrieden, wenn es ausreicht. Zufrieden bin ich erst, wenn ich an der Grenze bin und nicht mehr weiter kann, nur so kommt man aus dem Mittelmaß raus.
Menschen die mit ihren maximale mittelmäßigen Leistungen zufrieden sind tun mir einfach nur leid. Die haben dann einen Job der in erster Linie dem einfachen Geld verdienen dient und dementsprechend bleiben sie auch da maximal mittelmäßig.
Wirkliche Leistung erfordert es, dass man an seine Grenzen geht bis es so weit geht, dass man denkt es geht nicht mehr weiter. Und wenn es dann doch weiter geht auch wenn oder gerade weil es dann so richtig weh tut ist die Grenze verschoben und man hat ein neues Ziel. So und nur so definiere ich Erfolg. Nicht damit wieviel Geld man verdient, welchen sozialen Status man hat, sondern ausschließlich dadurch was man aus den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten macht.
Und genau deshalb habe ich mir heute wieder angetan zu laufen, obwohl jeder Schritt höllisch weh getan hat. Am Ende des Schmerzes steht der Erfolg, hoffe ich mal.

gelaufen: 12 km

Mittwoch, Februar 22, 2006

Beginn der Enzymtherapie

Also heute früh gleich in der Apotheke angerufen und gefragt, ob die Wobenzym da haben. Hatten sie, jetzt nicht mehr. Und dann gleich noch online bei meinem Stammdealer noch ne 800er Packung bestellt.
Da ja jetzt kein baldiger Engpass zu erwarten ist konnte ich mit einer Stoßtherapie anfangen. Also mal gleich 7 Dragees (klingt wesentlich kleiner als die Dinger sind) eingepfiffen und vor dem Mittag noch mal.
Die Wirkung soll zwar bis zu einer Woche auf sich warten lassen, aber ich meine schon gemerkt zu haben, dass die kleinen lieben guten Enzyme mit der Austreibung der bösen Entzündung begonnen haben. Ist ja auch das mindeste was man erwarten kann, wenn man die Enzyme einer Da ich mich gegenüber Franck und den Mädels und Jungs aus drsl zu einem Selbstversuch verpflichtet habe, verzichte ich darauf mich noch zusätzlich zu tapen und vertraue alleine auf die macht der Enzyme.
Allerdings muss die Dolobene pur vorm Laufen sein. Sonst könnte ich ja vor Schmerzen überhaupt nicht loslaufen.
Und siehe da, die Enzyme wirken schon. Es tat mehr weh als gestern, aber irgendwie tat's mit einem besseren Gefühl weh. Wahrscheinlich war's sowieso nurdie Schmerzverstärkung, die sich laut Packunsbeilage einstellen kann.
Also habe ich den Schmerz ignoriert und bin einfach weiter gelaufen.
Nach dem Laufen war die nächste 7er Dosis fällig und jetzt bin ich sogar fast schmerzfrei. Es kommt mir auch ein bisschen so vor als wären die Haare wieder dichter geworden. Außerdem kann die Vogelgrippe jetzt ruhig kommen. Ich brauche kein Tamiflu!

gelaufen: 10 km

Dienstag, Februar 21, 2006

Gelbe Trikots

Ich bin heute von zu Hause losgehumpelt und habe mal wieder mitleidige Blicke der Anwohner geerntet.
Niemand kann auf die Idee kommen, dass hier ein Führender der Stadtrangliste läuft.
Vielleicht sollte ich der Stadtranglsitenkommission einfach gelbe Trikots sponsoren. Allerdings würde ich dann auch bei den Wettkämpfen leichter identifiziert werden, was mir im Moment noch nich so richtig in den Kram passt.
Dann doch lieber als Behindertensportler gelten.
Auf alle Fälle muss jetzt was passieren!!! So gehts nicht weiter!!! Das ist jetzt schon die 4. Woche mit extrem reduzierten Trainingsumfang!!!
Ab jetzt wird jeden Tag ein Stück mehr gelaufen und morgen wird Wobenzym bestellt!!!

gelaufen: 5 km

Sonntag, Februar 19, 2006

Ja ist denn heut schon Frühling

Als wir in Richtung Spanien geflogen sind war es kalt, eisig und verschneit.
Jetzt ist der Schnee weg wir sind leicht in den Plusgraden, sollte der Winter schon vorbei sein?
Also, ab in den Wald und losgerannt, dachte ich. Es ging aber leider erstmal mit Humpeln los. Zum Glück war weit und breit niemand in Sicht.
Teilweise war es doch noch ziemlich vereist und matschig. Da hat man am Strand doch mehr Halt.
Nach 3 km ging es dann einigermaßen, lief dann auch konstant unter 5er Schnitt und dachte schon, dass ich heute mal wieder über 20 km laufen kann, aber nach 9 km wusste ich, dass das ein Hirngespinst war.
Irgendwie muss was passieren!!!

gelaufen: 11 km

Freitag, Februar 17, 2006

Abschied von Spanien

Der letzte Strandlauf hat mich zu 3 Tagen Pause gezwungen. Wäre die Treppe ohne Geländer hätte ich keine Chance gehabt nach dem Aufstehen in das untere Stockwerk zu kommen.
Aber drei Tage Pause müssen einfach reichen und zum Abschluss muss nochmal ein Strandlauf in den Sonnenuntergang sein.
Was ich nicht voraus gesehen hatte war, dass mit Sonnenuntergang ein Sturm aufkommt. Sonnenuntergang war, als ich über 5 km vom Ausgangspunkt entfernt war. Die Windrichtung (sagt man eigentlich Strumrichtung?) kam genau von dort. Also, ich alleine, gegen den Wind.
Ein paar Leute kamen mitr entgegen in meiner Richtung waren nicht mal Spaziergänger unterwegs. Zwei hatten sich hinter eine Mauer gestellt um sich vorm Sturm zu schützen.
Da läuft man nun also mit einem 5:30er Schnitt und einem 165er Puls. Wäre geil, wenn das linke Bein nicht so schmerzen würde und noch ein paar Zuschauer da wären, die mich bewundern könnten.
Irgendwie freut man sich sich da wieder auf die Läufe auf den Fußwegen. Aber angekommen und wahrscheinlich eine wertvolle Trainigseinheit sind das einzige was zählt. Nur durch sowas kann man erreichen, dass man biologisch jünger wird als sein jüngerer Bruder (zumindest bilde ich mir das ein), der heute 40 geworden ist. Nochmal alles gute, Falko!

gelaufen: 11 km

Montag, Februar 13, 2006

Strandläufer

Heute habe ich mich nun dafür entschieden am Strand lang zu laufen. Es war schönes Wetter und da ist es, glaube ich, Vorschrift, dass man das tut.
Man muss ja schließlich berichten können, dass man im Februar einen Strandlauf im kurzen Leiberl gemacht hat.
Wenn man Probleme mit dem Schienbein hat sind 2 Sachen tötlich:
- weicher Untergrund
- schräger Untergrund
Also, wenn man so an der Kante läuft wo immer die Wellen hinkommen, wo es nicht ganz so weich ist, aber noch weich genug, dass es eine richtige Belastung wird, hat man diese Kriterien übererfüllt.
Ich wusste nicht so Recht, worauf ich mich mehr konzentrieren sollte, so zu laufen, dass der Schmerz halbwegs erträglich bleibt, oder nicht allzu schmerzverzerrt zu gucken. Ich habe mich dann für letzteres entschieden und den Entgegenkommenden direkt entgegengeblickt.
Die einsamen alten Frauen haben das wahrscheinlich falsch gedeutet und haben mich lüstern, notgeil angeflirtet.
Schön, wenn man weiß, dass eine Karriere als Gigolo auch noch möglich wäre.

gelaufen: 11 km

Sonntag, Februar 12, 2006

Holla Marbella

Nun bin ich also dort wo der reiche deutsche Senior den Winter verbringt. Zum Glück bin ich zumindest nicht reich und muss mich deshalb nicht zugehörig fühlen.
Meine erste Begegnung mit Marbella fand relativ kurz nach der Wiedervereinigung statt, als der Trabi ersetzt werden musste und ein Seat Marbella mir als eine erstrebenswerte Alternative erschien. Natürlich habe ich dammals noch gedacht, dass das Marbella und nicht Marbeja gesprochen wird. Die Eigenart der Spanier "ll" als "j" zu sprechen zeigt auch schön die südeuropäische Ineffizienz. Wenn sie gleich ein "j" schrieben, wüsste jeder wie's gesprochen werden soll und es wäre auch noch ein Buchstabe weniger. Allerdings würde es dan Maje und nicht mehr Malle heißen, was auch wieder blöd war.
Und noch was gelernt:
Im Februar kommt es in Andalusien vor, dass es regnet.
So wie heute. Aber bei 14 Grad Celsius und Regen laufen ist immer noch besser als bei -3 Grad und Glatteis.
Das wirkliche Problem ist aber in Marbella(Ost)- wo sonst- eine vernünftige Laufstrecke zu finden. Man hat 3 Optionen:
- am Strand (klingt wesentlich besser als es ist)
- bergan zur Autobahn, bergab zum Strand und so weiter in U-Form
- neben der Autobahn auf einem 50 cm breiten Streifen
Willi und ich haben uns heute für einen Mix entschieden, wobei keiner der Teilbereiche auch nur halbwegs Spaß gemacht hat. Mal sehen wie wir hier weiter kommen.

gelaufen: 8 km

Donnerstag, Februar 09, 2006

Frustlauf

Ich habe nun doch drei Tage pausiert um das linke Bein zu beruhigen. Dachte, dass es besser ist nicht zu laufen wenn man nicht gehen kann.
Eigentlich wollte ich heute auch noch pausieren. Aber 1,5 Stunden haben aus einem eigentlich normalen Tag einen richtigen Scheißtag gemacht. Ich bin viel gewohnt, habe viel gelernt, kann mit fast allem umgehen, nehme mich schon lange nicht mehr wichtig, aber Irrationalität ist etwas mit dem ich immer noch nicht klar komme und wahrscheinlich auch nie klar kommen werde.
Da ich zur Zeit keine anderen Mechanismen zum Frustabbau habe musste ich laufen. Ich wusste, es wird nicht schön, jeder Meter wird schmerzvoll hart zu erarbeiten sein, gesundheitlich wird mich das zurückwerfen, trainingstechnisch überhaupt nichts bringen, aber der Kopf wird vielleicht wieder frei werden.
Heute hats nicht geholfen. Der Schock war zu groß. Was solls, ich hab's probiert.

gelaufen: 12 km

Sonntag, Februar 05, 2006

Schienbeinkantensyndrom

Galloway schreibt, dass sich jeder Läufer glücklich schätzen kann, der bisher keine Schienbeinprobleme hatte.
Konnte ich bisher, kann ich jetzt nicht mehr.
Nun also mal shin splints. Die bekommt man ja durch:
- Erhöhung des Trainingsumfangs (habe ich nicht)
- Laufen auf harten Untergrund (ich laufe seit 4 Monaten auf derselben Strecke) oder
- falsche Schuhe (auch keine neuen Schuhe)
Wahrscheinlich ist es einfach nur Teil eines großen Planes, dass ich nach und nach alle Verletzungen erfahre und damit mein theoretisches Wissen durch empirische Selbststudien verifizieren kann.
Was macht man dagegen:
- Ruhe
- Quarkwickel
- Dehnen
Und das soll das Ergebnis moderner Medizin sein?!
Ne, ne Dolobene pur drauf und trotzdem laufen!
Zumal ja heute ein gemeinsamer Lauf mit Willi im Wald anstand.
Ich muss ja zugeben, dass ich am Anfang fas Krücken gebraucht hätte. Wären Leute da gewesen hätten die sich sicherlich gewundert einen Gehbehinderten mit professioneller Läuferbekleidung zu sehen. Waren aber zum Glück, bis auf ein paar Nordic Walker, die ja noch alberner aussehen, keine Leute da.
Und nach 1 km sah's fast schon so aus wie bei einem der immer so läuft. Rehabilitationssport oder so.
Aber was kümmert mich was die Leute denken? Was kümmert es mich wie es aussieht?
Ich weiß, dass ich einer der schnellsten Kniearthroseläufer der Welt bin. Reicht das eigentlich für die Paralympics?
Die letzten 5 km haben wir dann mal noch ein bisschen angezogen und sind die 22:30 gelaufen, was nun auch wieder ok ist.

gelaufen: 10 km

Samstag, Februar 04, 2006

Germany a winter romance

Wir leben ja im Heinrich Heine Jahr, nachdem wir das Friedrich Schiller Jahr erfolgreich hinter uns gebracht haben. Und da man ja auch eine Bildungsverantwortung hat, ist es mir mehr Freude als Pflicht darauf hinzuweisen, dass Heine ein Langstreckenläufer war. Die Zeilen aus "Deutschland ein Wintermärchen"
Wer heute nicht kommt, kommt morgen gewiß,
Nur langsam wächst die Eiche,
Und chi va piano va sano, so heißt
Das Sprüchwort im römischen Reiche.

heißen doch nichts anderes als:
Im Ausdauersport geht nichts schnell. Heine ist sicherlich einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er das geschafft hat ohne mindestens 80 km in der Woche gelaufen zu sein. Interessant wären auch mal die Trainingspläne von Goethe und Brecht und die Marathonzeit von Thomas Mann.
Hat eigentlich mal jemand den Zusammenhang zwischen den Marathon Bestzeiten eines Landes und dem Abschneiden beim Pisa Test untersucht?
Natürlich nur bei ähnlichen sozialen und genetischen Voraussetzungen, also auf Europa und Nordamerika beschänkt, muss ich hier mal eingrenzen. Andererseits, wer weiß was passierte wenn man z.B. in Kenia den Zugang zu Bildung nicht mehr so einschränken würde?!
Ich hoffe mal auf chi va piano va sano für mich. Der linke Unterschenkel schmerzt immer noch. Aber wie hat der hervorragende Läufer Heine (ist der dann eigentlich für Frankreich gestartet?) geschrieben:
Und zählen muß ich - Mit der Zahl
Schwillt immer höher meine Qual,
Mir ist, als wälzten sich die Leichen
Auf meine Brust - Gottlob! Sie weichen!
So habe ich mich km für km gequält und am Ende war es dann doch nicht so schlimm, genau wie bei Heine.

gedichtet: 16 km

Donnerstag, Februar 02, 2006

Der Zahn der Zeit

Man wird ja älter in dem der Zahn der Zeit an einem nagt. Solange das ein "steiler Zahn" ist scheint das auch in Ordnung zu sein.
Als Kind wollte ich, wie wahrscheinlich fast alle Kinder, unbedingt erwachsen werden um endlich das tun zu dürfen was ich nicht tun durfte.
Als ich 18 war hatte ich ein Verhältnis mit Jutta (verheiratet, 28). Sie war damals für mich eine erfahrene (ehrlich gesagt eher alte Frau). Heute sind für mich 28jährige junge Dinger.
Der Haarausfall, der bei mir mit 23 Jahren einsetzte war nicht wirklich schlimm. Man zahlt ja gerne den Preis dafür ein guter, potenter Liebhaber zu sein.
Dann kamen die Jahre in denen ich den zügig fortschreitenden Verfall ignorierte.
Durch das Laufen gelang es mir gewissermaßen noch einmal eine Verjüngungsphase einzuleiten.
Aber jede Übertreibung wird sofort hart bestraft. Der Wettkampf vom Sonnabend steckt immer noch tief in den Knochen. Beim Gehen habe ich zwar gedacht, dass alles gut ist, aber beim Loslaufen verspürte ich heftige Schmerzen im linken Unterschenkel. Warum bin ich nicht masochistisch veranlagt? Das wäre so schön!
Vielleich gilt ja auch bei mir einfach nur die amerikanische Regenerationsregel:
Auf 1 Wettkampfmeile 1 Tag Regeneration. Dabei laufe ich ja keine Meilen, sondern Kilometer.
Aber hoffen wir mal. Demnach müsste am Sonnabend wieder alles gut sein.

gehumpelt: 3 km