Donnerstag, Februar 02, 2006

Der Zahn der Zeit

Man wird ja älter in dem der Zahn der Zeit an einem nagt. Solange das ein "steiler Zahn" ist scheint das auch in Ordnung zu sein.
Als Kind wollte ich, wie wahrscheinlich fast alle Kinder, unbedingt erwachsen werden um endlich das tun zu dürfen was ich nicht tun durfte.
Als ich 18 war hatte ich ein Verhältnis mit Jutta (verheiratet, 28). Sie war damals für mich eine erfahrene (ehrlich gesagt eher alte Frau). Heute sind für mich 28jährige junge Dinger.
Der Haarausfall, der bei mir mit 23 Jahren einsetzte war nicht wirklich schlimm. Man zahlt ja gerne den Preis dafür ein guter, potenter Liebhaber zu sein.
Dann kamen die Jahre in denen ich den zügig fortschreitenden Verfall ignorierte.
Durch das Laufen gelang es mir gewissermaßen noch einmal eine Verjüngungsphase einzuleiten.
Aber jede Übertreibung wird sofort hart bestraft. Der Wettkampf vom Sonnabend steckt immer noch tief in den Knochen. Beim Gehen habe ich zwar gedacht, dass alles gut ist, aber beim Loslaufen verspürte ich heftige Schmerzen im linken Unterschenkel. Warum bin ich nicht masochistisch veranlagt? Das wäre so schön!
Vielleich gilt ja auch bei mir einfach nur die amerikanische Regenerationsregel:
Auf 1 Wettkampfmeile 1 Tag Regeneration. Dabei laufe ich ja keine Meilen, sondern Kilometer.
Aber hoffen wir mal. Demnach müsste am Sonnabend wieder alles gut sein.

gehumpelt: 3 km