Sonntag, Februar 05, 2006

Schienbeinkantensyndrom

Galloway schreibt, dass sich jeder Läufer glücklich schätzen kann, der bisher keine Schienbeinprobleme hatte.
Konnte ich bisher, kann ich jetzt nicht mehr.
Nun also mal shin splints. Die bekommt man ja durch:
- Erhöhung des Trainingsumfangs (habe ich nicht)
- Laufen auf harten Untergrund (ich laufe seit 4 Monaten auf derselben Strecke) oder
- falsche Schuhe (auch keine neuen Schuhe)
Wahrscheinlich ist es einfach nur Teil eines großen Planes, dass ich nach und nach alle Verletzungen erfahre und damit mein theoretisches Wissen durch empirische Selbststudien verifizieren kann.
Was macht man dagegen:
- Ruhe
- Quarkwickel
- Dehnen
Und das soll das Ergebnis moderner Medizin sein?!
Ne, ne Dolobene pur drauf und trotzdem laufen!
Zumal ja heute ein gemeinsamer Lauf mit Willi im Wald anstand.
Ich muss ja zugeben, dass ich am Anfang fas Krücken gebraucht hätte. Wären Leute da gewesen hätten die sich sicherlich gewundert einen Gehbehinderten mit professioneller Läuferbekleidung zu sehen. Waren aber zum Glück, bis auf ein paar Nordic Walker, die ja noch alberner aussehen, keine Leute da.
Und nach 1 km sah's fast schon so aus wie bei einem der immer so läuft. Rehabilitationssport oder so.
Aber was kümmert mich was die Leute denken? Was kümmert es mich wie es aussieht?
Ich weiß, dass ich einer der schnellsten Kniearthroseläufer der Welt bin. Reicht das eigentlich für die Paralympics?
Die letzten 5 km haben wir dann mal noch ein bisschen angezogen und sind die 22:30 gelaufen, was nun auch wieder ok ist.

gelaufen: 10 km