Sonntag, April 22, 2007

Leipzig Marathon

Jetzt liegt er hinter uns, der Leipzig Marathon. Aus Vereinssicht ein voller Erfolg. Jens 3., Steven 8., ich 24. Die Vereinswertung dürften wir völlig ungefährdet gewonnen haben.
Eigenartigerweise haben aber alle Läufer mit Zielzeit unter 3:15 Stunden ihr Ziel nicht erreicht, die 3:30 Angeher haben aber ihre Ziele voll erfüllt.
Meine These dazu:
Die Strecke machte nicht wirklich einen schweren Eindruck. Aber es ging auf der ersten Hälfte der Runde relativ viel seicht bergauf und der Wind kam dann auch noch von vorn. Man musste da relativ viel Kraft investieren um seine Kilometersplits zu schaffen. Auf der 2. Runde war es dann in der Sonne auch schon ziemlich warm, was dann nochmal ein Katalysator war. Ich denke, dass heute die Läufer im Vorteil waren, die nicht so aggresiv angegangen sind.
Aber wir wollen nicht meckern!
Die Zeiten sind das eine, die Platzierungen das andere und die waren durchgängig mehr als ok.
Und nach dem Marathon ist vor dem Marathon und dieses Jahr werden wir wohl Frankfurt/M. mal zeigen, was LG eXa Power ist.

gelaufen: 42,195 km

Mittwoch, April 18, 2007

Völlig fertsch

Ein zweitägiges Meeting liegt hinter mir. Ich werde wahrscheinlich langsam zu alt für den Job. Es war eher ein Meeting mit Freunden als mit Kunden. Es wurden beidseitig interessierende Fragen erörtert und es herrschte eine sehr herzliche Atmosphäre.
Aber trotzdem bin ich fertig als hätte ich 12 Stunden lang, während ich ununterbrochen einen Hochofen mit Kohle befüllte Aristoteles Metaphysik aus dem altgriechischen ins hebräische übersetzt.
Um Zeit zu sparen gab's Mittag belegte Brötchen von Margot (der Fleischerin unseres Vertrauens). Wenn man so meetet und die Brötchen so dastehen, da meatet man dann mitunter auch übermäßig. Und dass in Meetings mehr Kaffee getrunken wird als normalerweise ist ein ehernes, ungeschriebenes Gesetz.
Dann noch der Lauf und auf 4x1000 kurz das Renntempo angetestet und schon war der Tag geschafft und ich durfte in die Wanne.
Als ich mich dann auf "Allein unter Bauern", einer Serie auf Sat1, die weder intellektuell noch körperlich und schon gar nicht sexuell auch nur ansatzweise Regungen erzeugt, war mir klar, dass ich völlig fertsch bin.
Allerdings konnte ich der heutigen Folge nicht ganz folgen, war mir etwas zu anspruchsvoll. Na ja, vielleicht wird sie ja noch nochmal wiederholt oder es gibt ein Philosophieforum in dem die Serie diskutiert wird.

gelaufen: 11 m

Montag, April 16, 2007

Vorspiel

Gestern sind wir die diesjährige Strecke des Leipzig Marathons mit dem Rad abgefahren. Da ist den Veranstaltern wirklich gelungen eine sehr gute Strecke zu finden. Nicht eben, aber wesentlich flacher als Boston, was ich heute via TV im direkten Vergleich beurteilen konnte.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob leichte Anstiege (max. 2% Steigung und nur einer mit mehr) wirklich Zeit kosten, die man bei den Abstiegen nicht wieder gut macht. Da es ja Runden sind geht es auf alle Fälle genauso viel rauf wie runter. Positiv ist auch, dass sich dadurch die muskuläre Beanspruchung verlagert. und man vielleicht erst etwas später festläuft.
Auf alle Fälle wird's ein richtiger Stadtmarathon in meiner Lieblingsstadt.
Bis dahin muss ich noch irgendwie die Beine und den Kopf locker kriegen. Mit den Beinen wird mir das wohl gelingen.

gelaufen: 11 km

Samstag, April 14, 2007

35er mit M35ern

Heute früh war ich in Markkleeberg mit Jens und Pierre zu einem 35er im 5er Schnitt verabredet. Welche Ehre! Der 1. und der 4. des Muldentaler Städtelaufs ließen sich herab mit mir zu laufen. Aber wahrscheinlcih wollten sie nur durch Generösität einen alten Mann demütigen.
Start sollte 9:00 Uhr sein, da ich aber den kürzesten Weg nach Markkleeberg nehmen wollte und mich dabei reichlich vertan habe, wurde es erst 9:19 Uhr.
Da es zeimlich heiß werden sollte und auch wurde hatten wir jeder einen Trinkgürtel um. Und die Leute guckten uns entsprechend verwundert an, was Pierre zu der Bemerkung veranlasste, dass wir bestimmt wie Pistoleros aussähen. Aber was soll's, wir wollten ja nicht zur Modenschau, sondern zur Laufschau.
Am Cosi trafen wir "sachsenwilli". Ich habe ihn nicht erkannt (hatte Brille und Mütze auf), Jens hat's mir bloß dann erzählt. Er hat eine Lungenentzündung überstanden, sah aber schon wieder ganz schön fit aus. Ich hatte das Gefühl, dass er gewachsen ist. Schade, man hätte ja ruhig auf einen Schluck Wasser stehen bleiben können.
Zu dritt ist zwar so ein 35er wesentlich weniger fad als alleine, aber fad ist er trotzdem. Die Höhepunkte waren meine muskulären Problem in der Wade ab KM 17, ein Gespräch mit Pierre über die Politik in Frankreich und die Wahlen nächste Woche und Jens Frage an Pierre ob er Hunger bekäme, als wir Frösche quaken hörten.
Am Ende waren Pierre und ich fertsch und Jens ungefähr so belastet wie ich nach einem 10 km regenerativen Lauf.
Dafür hat uns Michaela dann mit Apfelsaft und Wasser versorgt. Was fast schon wieder ein Ausgleich für die überstandenen Qualen war. Besser als nach einem 35er kann Apfelsaft nicht schmecken.
Aber den Lauf überstanden, weder alleine gekotzt noch zusammen gebrochen (ist das ein Wortspiel?!) und mit 4:55 als Schnitt den Plan nur leicht übererfüllt. Genau so muss es 8 Tage vor dem Marathon sein.
Ach so ja, 55km Rad bin ich heute auch noch gefahren. Diesmal muss ich dann wohl bei den Ausreden etwas kreativer werden. Mangelndes GA1 Training nimmt mir wohl nicht mehr jeder ab.

gelaufen: 35 km

Donnerstag, April 12, 2007

Verachtet mir die Schwelle nicht

Schwelle heißt in Berlin Schwester, wohingegen der Bruder Keule genannt wird und auch ein Kumpel schon mal Keule gerufen wird. Doch darum geht es nicht.
Schwellenlauf, Schwellenland, Bahnschwelle, Hemmschwelle, Schwellenangst, Schwellkörper. Alles nur temporär bedeutsam. Aber es kommt doch gerade auf die Schwelle an! Wenn Hassliebe zu Hass oder Liebe wird, wenn Trieb zur Tat wird, wenn Wind zu Sturm wird wurde immer die Schwelle verlassen. Wenn ich mal einen psychogramischen Roman über einen Triebtäter schreibe wird er "Die Schwelle" heißen. Wenn ich mal in Philosophie promovieren würde wäre das Thema in etwa: "Die Schwelle als Grenzmaß in der Vermitllung zwischen Gegensätzen".
Auch im Lauftraining hat der Schwellenlauf- meiner Meinung nach- zu wenig Bedeutung.
Im Moment mache ich entweder Läufe im regenerativen Bereich, oder eben Schwellenläufe. Schwellenläufe sollen ja genau an der aeroben/anaeroben Schwelle gelaufen werden. Da es mir zu umständlich ist während des Laufs ständig Blut zu zapfen und dann den Laktatwert festzustellen, gehe ich mal davon aus, dass die Schwelle genau dann erreicht ist, wenn ich noch reden könnte, wenn ich müsste und schneller laufen könnte wenn ich wollte. Also so ziemlich auf der Schwelle zwischen lockerer Lauf und anstrengendem Lauf. Meine Strecke dafür sind immer 13 km. Auch das ist lang genug, dass es einen Trainingseffekt bringen könnte und nicht so lang, dass es richtig anstrengend wäre. Immer schön auf der Schwelle eben.

gelaufen: 13 km

Mittwoch, April 11, 2007

Dichotomie

Eigentlich ist jetzt die schönste Zeit der Marathonvorbereitung. Die harten Einheiten sind geschafft. Es gilt nun die Beine wieder locker zu bekommen und durch Regeneration eine höhere Leistungsstufe zu erklimmen.
Eigentlich ist jetzt die blödeste Zeit in der Marathonvorbereitung. Es wird in sich rein gehört was das Zeug hält. Kommt da eine Erkältung auf, oder bricht eine Allergie nie geahnten Ausmaßes aus? Ist der Muskel vielleicht gezerrt oder gar gerissen? Ist das Ziehen im Bein eine Knochenhaut- oder Sehnenscheidenentzündung. Jeder querliegende Furz wird zum potenziellen Darmkathar.
Gut ist es wenn die Marathonvorbereitung suboptimal lief und mit dem Durchbrechen einer Zeitschallmauer nicht im enferntesten zu rechnen ist. Dann ist das alles nicht mehr so wichtig.
Und schon haben wir sie: die Dichotomie die die andere Dichotomie aufhebt, was ja wieder eine Dichotomie in sich ist. So was passiert ebenim Kopf, wenn man so langsam läuft, dass wieder Sauerstoff oben ankommt.

gelaufen: 15 km

Sonntag, April 08, 2007

Passion

Lange Läufe sollen die Fettverbrennung trainieren, den Körper an die lange Belastung gewöhnen und die Psyche stärken.
Lange Läufe sind langweilig, anstrengend und zeitraubend.
Die Greif Jünger werden mit der Endbeschleunigung geködert. Da hat man ein Ziel auf das mit hin trottet und mit der Zeit wird die Belastungszeit geringer. Das kann, falls man die Zeitvorgaben schafft, die Psyche stärken.
Ich bin der Meinung, dass lange Läufe in der Regel um die drei Stunden sein sollten. Bei drei Stunden ist beim durchschnittlichen Mensch der Akku leer und der Körper muss sich was einfallen lassen. Natürlich ist das nicht mehr sinnvoll, wenn man das schafft ohne an die physischen Grenzen zu gehen. Der Test ist ganz einfach: Man läuft ein Tempo und beobachtet die Pulsentwicklung. Wenn der Puls nicht mit der Belastungsdauer ansteigt und man nicht deutlich langsamer wird, ist man ausreichend ausdauertrainiert.
Sinnvoll ist es vor solchen Läufen auf eine vernünftige Ernährung zu achten. Ich hatte heute Mittag Sauerbraten mit Kartoffelknödelchen und Rotkraut, nachmittags dann 4 Stück Kuchen (mit reichlich Buttergehalt) und 2 Tassen Kaffee. Klingt nicht schlimm, aber wenn man Refluxösophagitis hat ist Sodbrennen die zwangläufige Folge. Wenn dann noch beim Laufen die Innereien immer schön durchgeschüttelt werden kann man scmecken, dass der Magen über ausreichend Säure verfügt.
Aber wqs solls?
Trainig heißt quälen und wenn die Gefahr besteht, dass es nicht allzu hart wird muss man eben zusätzliche Härte reinbringen. Das stärkt psychisch wesentlich mehr als so eine alberne Endbeschleunigung.
Der Puls ist trotzdem nie über 140 gekommen und das Tempo bleib so um die 5 Minuten/km. Ich gebe zu, dass ich schon kurz überlegt habe abzubrechen, als ich nach 31 km ganz in der Nähe von Ronalds Haus war, er hätte mich bestimmt nach Hause gefahren, dann hat aber doch die mentale Stärke gesiegt.
Jetzt fehlen mir noch 3-4 solche Läufe bis zum Leipzig Marathon und ich kann keinen mehr machen. So bleibts wenigstens spannend für mich.

gelaufen: 36 km

Samstag, April 07, 2007

Überregneration

Das richtige Verhältnis von Belastung und Regeneration ist die hohe Kunst des richtigen Trainings. Soweit die Plattitüde.
Heute wollte ich ein bisschen regenerieren, nachdem ich gestern ein bisschen trainiert hatte.
Früh habe ich mich also auf meine Runde gemacht und bin gemütliche 20 km gelaufen. Dann schnell geduscht, gegessen und wieder los. Ein Bsuch bei Freunden stand an. Wir haben das mit einer gemütlichen Radtour und gemeinsamen "extreme Kuchenessing" verbunden. Auf der Hinfahrt sind wir einige Kilometer mehr gefahren als nötig und geplant. So standen am Ende des Tages 66 km auf dem Tacho. Wenn ich jetzt nicht vollständig regeneriert bin?!

gelaufen: 20 km

Freitag, April 06, 2007

Reinkarnation

Ostern sollte man eigentlcih pilgern und nicht laufen. Außerdem ist Pilgern zur Zeit fast so in wie Nordic Walking. Seit H.P. Kerkeling das Pilgern für sich gefunden und für die Nachwelt dokumentiert hat gibt es eine neue Pilgerwelle. Ein Pilgerweg führt auch durch Leipzig. Ich weiß nicht wo lang und es interessiert mich auch nicht wirklich. Das letzte, was mich interessiert hatte, war die Frage, ob Shell Tankstellen Teil der Jakobsbruderschaften sind und für Pilgerer in Herbergen umfunktioniert werden. Aber manchmal haben Symbole ganz einfach völlig unterschiedliche Bedeutungen.
Wir "feiern" nun also heute die Kreuzigung des Erlösers, der sein Kreuz tragen musste, das dann zum Symbol der Hoffnung werden sollte. Aber er hat die Menschheit nicht erlöst. Sie ist nicht mal besser geworden. Was hat es also genützt? Ich weiß es nicht! Der Dalia Lama hätte den Kreislauf der Wiedergebut verlassen können. Hat sich aber entschieden dies nicht zu tun, um anderen zu helfen. Zwei Religionen, die völig zunächst unterschiedlich scheinen, bei beiden das Aufopfern, die Reinkarnationen. Das Sehnen fast aller Menschen scheint doch ähnlcih zu sein.
Ich habe Ostern meine eigene Passion. Muss versuchen noch ein paar Kilometer zu machen, damit der Leipzig Marathon weniger katastrophal wird. Zum Glück passt das Wetter und ich kann beim Laufen über Jesus, Mohammed, Buddha und mich nachdenken. Schön, wenn man sich immer wieder bewusst machen kann, wie unbedeutend man selbst und das was man tut ist. Es wird leichter, wenn man sich nicht so wichtig nimmt. Allerdings wird das Laufen dadurch nicht leichter, was eigentlich sehr schade ist. Ich denke sogar, dass wenn man seine Mitte gefunden hat Leistungsport, welcher Art auch immer, keinerlei Bedeutung erlangen kann. Das entscheidende wäre dann lediglich an seine Grenze gegangen zu sein. In welcher Zeit und mit welchem Platz wäre völlig unbedeutend. Vielleicht werde ich doch noch Buddhist. Das Nirvana, das nicht Sein, noch Nichts, noch eines von beiden, noch beides von einem ist, wollte ich schon lange verstehen, auch wenn vielleicht genau seine Aufgabe ist, dass man es nicht verstehen kann.
Ich habe versucht ins Nirvana zu laufen, allein es gelang mir nicht. Irgendwo war da immer Leipzig. und wenn man das örtliche Eroscenter auf der Laufstrecke passiert ist's ohnhin aus mit jeder Religion. Ich habe dann darüber nachgedacht, ob ein Läufer, dr am Puff lang läuft (zumindest unterbewusst) läufig ist. Aber auch das habe ich heute nur in Bezug auf mich beantworten können.

gelaufen: 25 km

Mittwoch, April 04, 2007

116. Glockenturmlauf

Es scheint mir, dass ich der einzige im Verein bin, der diesen Lauf gut findet und deshalb gut verseht, dass er eine so lange Tradition hat.
Der Lauf geht, ausgehend von der Nordanlage der DHFK, direkt am Elsterbecken lang, 1,5 km in die eine Richtung, dann um's Rondell herum zurück. Da das nur 3km sind und der Lauf über 12 km ausgeschrieben ist muss man das ganze 4x absolvieren. Man sieht dabei immer schön die Läufer die vor einem liegen und die Verfolger. Auf der 2. Runde gehen dann schon die ersten Überrundungen los, so dass man, auch wenn man alleine, ohne Gruppe, läuft nie allein ist.
Das klingt doch gut, oder? Aber allgemeiner Tenor ist, dass der Glockenturmlauf nach dem Bismarckturmlauf der schlimmste Lauf in der Stadtranglsitenwertung wäre.
Wie auch immer. Wir waren mit 10 Teilnehmern am Start. Die Wahrnehmungsschwelle haben wir ja schon lange überschritten. Aber so langsam werden wir einer der stärksten Leipziger Laufvereine. Schon beängstigend was sich da für eine Selbstdynamik entwickelt hat. Wenn das so weiter geht...
Worans noch schwächelt ist das an sich wichtigste: Das Vereinsleben. Aber das wird auch noch.

gelaufen: 12 km

Sonntag, April 01, 2007

3. Muldentaler Städtelauf

Gestern bin ich mit André auf'm Fahrrad nach Grimma gefahren und dort haben wir schon mal die Startbeutel für die Vereinsmitglieder und einige befeundete Läufer abgeholt. André ist gegen den Wind locker vor mir her gefahren und ich habe mich in seinem (Gott sei Dank reichlichen) Windschatten abgestrampelt. An einem Berg, etwas länger und steiler als der Mont Ventoux, musste ich abreißen lassen. André hat dann hinter gefragt, warum ich nichts gesagt habe. Ganz einfach, weil ich nicht konnte.
In Grimma erwartete uns dann eine total aufgekratzte Familie Rosenberg, die von einem unglaublichen Teilnehmerrekord sprachen und wir versprachen ihnen noch den Streckenrekord. War kein Probelm, wir mussten ihn ja nicht laufen.
Zurück nach leipzig gings dann mit Rückenwind und kurz waren wir mal über 50 km/h. Am Ende vom Tag hatte ich dann 77 km auf dem Tacho. Na ja, Tapering ist was anderes.
Heute früh haben wir uns dann 8:00 Uhr mit Silke getroffen und sind gemütlich die 20 km bis Wurzen geradelt.
Unterwegs hat uns dann noch Jens mit'm Auto überholt, auf dem Wurzener Marktplatz waren wir aber eher. Wenigstens ein Mal vor Jens angekommen.
Der Start ging über Kopfsteinpflaster relativ steil bergab. Ein paar enge Kurven und dann bildeten sich die ersten Gruppen. Nach ca. 500 m hatte man das erste Mal den Blick auf das Vorderfeld. Allerdings musste ich mich bemühen an Roman Knoblauch vorbei zu gucken, der noch ca. 15 m vor mir lief. Da hatte Jens schon ca. 100 m Vorsprung.
Wir waren dann eine relativ große Gruppe, Gregor lief 50 m vor uns. Als ich feststellen musste, dass auch Roman in der Gruppe ist, habe ich das Tempo ein biscchen angezogen und mit 2 Läufern (einer davon läuft in der M55!) und Gregor (der sich nach eine Pinlepause zu uns gesellt hatte) liefen wir dann konstant einen 3:50er Schnitt.
Die Stimmung auf der Strecke war gut, der Wind kam schräg von vorn, die Gruppe harmonierte gut. Alles gut! Bis km 18, dann war ich paltt und musste die anderen 3 ziehen lassen. ich fiel auf einen 4er Schnitt zurück und verfluchte jeden Radmeter von gestern.
Dann nur noch 1 km kein Problem. Eine Spitzkehre nach weiterne 100 m und was war das? ein Berg zur Brücke hoch. Kann man so was nicht flacher bauen? Voll anaerob hochgehechelt und die restlichen Meter bis zum Ziel gebraucht um halbwegs wieder zu wissen was ich hier mache.
Jens ist den Erwartungen gerecht geworden und hat den Streckenrekord um über eine Minute verbessert. André ist 10. geworden. Christoph hatte Magenprobleme und ist aber trotzdem unter 1:30 geblieben. Andre D. ist 1:30 gelaufen und damit PB. Ronald hat im Moment Probleme in den anaeroben Bereich zu kommen, ist aber auch eine Zeit gelaufen, die aller Ehren Wert ist.
Ach so ja, ich habe die Altersklasse gewonnen und die 1:21 war PB, bei meinem ersten Halbmarathon.

gelaufen: 21 km und ein bisschen