Montag, Juni 21, 2010

Erzgebirgstraverse 2010

Während im fernen Südafrika bei der Fußball-WM in teilweise langweiligen Spielen 11 Leute einer Mannschaft einem Ball hinterjagen, fand in den Kammlagen des heimischen Erzgebirges ein wesentlich spannenderes Sportereignis statt. Zum 4.mal starteten 10 Mannschaften zu den jeweils 11-Etappen der Erzgebirgstraverse.
Nachdem wir in den ersten beiden Jahren als Sieger in Altenberg ankamen, wurden wir im letzten Jahr durch die perfekt vorbereiteten Traktoren aus Hermsdorf doch sehr unsanft aus unseren Träumen vom dritten Sieg gerissen. Damit war klar, das ein Sieg bei der Traverse nicht mehr durch alleiniges 'Nichtverlaufen' zu erreichen ist. In den ersten Planspielen nach der Traverse wurden erstmal Teamzusammenstellungen diskutiert, die ohne weiteres in der Lage sein sollten den Sieg zu holen. Zum Glück entwickelte es sich aber so wie immer und am Ende wurde es eher schwierig alle Etappen zu besetzen. Und so war, bis auf kleinere Veränderungen, die Mannschaft aus 2009 auch dieses Jahr am Start. Matthi hatte es geschafft mal (fast) alle seine Termine so zu koordinieren, das er seine alte Etappe der Traversenpremiere wieder übernehmen konnte. Für die Verletzten Annett und Tino rückten der schon Traversenerfahrene Thomas und das Traversengreenhorn Marcus in die Mannschaft. Und für den dienstlich verhinderten Steven konnten wir Jörg für die Auersbergetappe gewinnen.
Somit war klar, das das Team als solches nicht wesentlich besser geworden war. Aber eine bessere Verteilung der Etappen zusammen mit einer entsprechenden Steigerung aller, sollte uns in den Bereich der Zeiten der Traktoren bringen.
Wie gewohnt gingen 4:00 bei perfekten Laufwetter, trocken und kühl, die ersten Läufer an den Start. Und es lief auf den ersten Etappen wie geplant, David und Frank liefen genau die geplanten Zeiten. Auf der dritten Etappe holte Jörg den neuen Streckenrekord und wir übernahmen erstmals die Führung. Jetzt kam Matthis große Stunde, er lief ebenfalls Streckenrekord auf seiner Etappe und vergrößerte den Vorsprung weiter. Alex konnte zwar auf seiner Etappe über Fichtelberg und Keilberg gegen die starke Konkurrenz den Vorsprung nicht ganz halten, übergab aber mit immer noch 8 Minuten Vorsprung den Löffel an Dirk. Und auch Dirk hielt sich an seine Zeitvorgabe und schickte Christoph mit einem Vorsprung von 6 Minuten auf die Etappe nach Reitzenhain. Auf der harten Etappe mit dem steilen Anstieg aus Schmalzgrube heraus konnte Christoph aber der harten Konkurrenz der Hermsdorfer Paroli bieten und mit einem noch knappen Vorsprung von 2 Minuten den Staffelstab an Ronald. Beim nächsten Wechsel waren es dann schon 8 Minuten, die die Hermsdorfer Rückstand hatten. Wenn sie jetzt spekuliert hatten, den Rückstand auf der Etappe nach Bad Einsiedel zu verkürzen, wurden sie von Thomas eines Besseren belehrt. Thomas (immerhin Halter des ältesten Streckenrekords - 2008 auf der ersten Etappe) holte sich auch den Streckenrekord auf dieser 9.Etappe und vergrößerte den Vorsprung auf 17 Minuten. Jetzt war Marcus an der Reihe. Als Traversenneuling schickten wir ihn mit Läufer- und Radbegleitung auf die Strecke nach Teichhaus. Jetzt sollte doch nichts mehr schief gehen. Die letzte Etappe wurde wie in den letzten Jahren von Jonny gelaufen. Dieses Jahr war Jonny zwar nicht in Bestform, aber mit den 13 Minuten Vorsprung die ihm Marcus mit auf den Weg gab, sollte das zu machen sein. Und erwartungsgemäß lief Jonny den Sieg sicher nach Haus.
Am Ende siegte das Team der LG eXa mit neuem Streckenrekord von 13:14:14 vor dem Team der Traktoren aus Hermsdorf und der Mannschaft vom LSV Dresden.

Vielen Dank an die Organisatoren von der BSG Talfreunde für diese schöne Veranstaltung und die perfekte Organisation. Es war ein wunderschönes Erlebnis und wir kommen gerne wieder.

PS: Vielen Dank auch an die Traktoren für das spannende Rennen. Es hat uns (und hoffentlich euch auch) richtig viel Spass gemacht. Und wenn ihr nächstes Jahr schneller als wir seit, dürft ihr uns auch ärgern. Versprochen!

Ergebnisse

Sonntag, Juni 20, 2010

20. Sonnenwendlauf 2010

Großer Jubiläumslauf bei der SG Olympia 1896. 
Der 7.Stadtranglistelauf fand am 19.06. auf dem Sportplatz Mühlwiese statt. Gleichzeitig war es der 6. Wertungslauf zum Lichtenauer Sachsencup. Dadurch ergab sich ein Feld mit vielen fremden Gesichtern, deren Leistungsvermögen auch schlecht einzuschätzen war. Da am selben Tag ja auch die Erzgebirgstraverse stattfand, war die LG eXa doch arg geschwächt und trat nur mit vier Startern an. Der Kurs führte durch das Rosental über eine 5km Runde, incl. auf den Berg zum Fuß des Aussichtsturms, die dreimal zu bewältigen war. Das Wetter war Spitze und die Veranstaltung gut organisiert. Am Ende konnten Nancy und Dirk ihre Altersklasse gewinnen, Andre wurde Zweiter. 
Nach dem Lauf gab es noch ein großes Lagerfeuer, die Versorgung war mit Kuchenbasar, Grillstand und Getränkebude auch gesichert. Vielen Dank an die Veranstalter. 
 
Die Ergebnisse 
Nancy Siegerin W30 Gesamt 5. Zeit 1:04:48h 
Dirk Sieger M35 Gesamt 6 Zeit 0:56:08h 
Andre Zweiter M40 Gesamt 4. Zeit 0:54:40h 
Steffen 11. M40 Gesamt 47. Zeit 1:08:13h
 
Gesamtergenisse

Sonntag, Juni 13, 2010

Triathlon: Saisoneröffnung

Unsere Ausdauerdreikampfabteilung, unter der bewährten Leitung von Silke, ist nun auch in die Wettkampfsaison gestartet.
Ferropolis
Offizieller Start war die Staffel in Ferropolis (Irontown darf man ja nicht mehr sagen). Der Slogan: "7.000 Tonnen Stahl...und Du mittendrin" klingt stark und da wir, als regional sehr stark engagierter Verein, es als eine unserer Aufgaben ansehen regionale Veranstaltungen zu unterstützen, entschlossen wir uns, nach dem Auftakt im letzten Jahr, der Veranstaltung eine zweite Chance zu geben. Und was bietet sich zum Auftakt besser an als eine Staffel? Um die günstigste Anmeldegebühr zu sichern, hatten wir uns schon im Dezember angemeldet und so kostete der Spaß nur 150 Euro. Ja, liebe reine Läufer und Stadtranglistenteilnehmer, der Sportschecklauf ist günstig.
Weil ja das Training und der Spaß im Vordergrund stehen entschlossen wir uns, dass der jeweils schlechteste in der entsprechenden Disziplin in dieser starten muss. Also Silke schwimmen, Dirk Rad fahren und ich laufen.
Es hatten 27 Staffeln gemeldet, aber als Gesndheitssportler interessierten uns die anderen Staffeln nicht, wir hatten ja schließlich das ganze als Projekt: Tittelverteidigung geplant.
In Ferropolis hatten wir dann genug Zeit (Start war 11:15 Uhr und 10:00 Uhr musste man aus dem Wechselgarten raus sein) die Ziele zu erweitern. Wir trafen, Leila, Samir, Uwe, Roman, Bert und noch einige andere. Auch als Gesundheitssportler wäre es peinlich gewesen nicht vorher im Ziel zu sein, zur Tittelverteidigung würde ja wahrscheinlich Finishen reichen.
Durch das Verplauschen wurde die Zeit knapp die richtige Materialwahl für Silke zu treffen. Anhand der Temperaturen, Strömungsverhältnisse, Startposition und Wechselstrecke errechneten wir, dass der Speedo Neo der beste wäre. Wir hätten auch noch dem blueseventy Helix eine Chance gegeben, schließlich musss man auch die Sponsoren unterstützen, aber die wollten keine Kreditkarten akzeptieren.
Dann war auch schon der Start und Dirk uns ich dachten beide, dass wir Silke beim Brustschwimmen beobachteten, wobei wir dann feststellen mussten, dass wir andere Silkes meinen und Silke versicherte uns im nachhinein glaubhaft, dass sie die ganze Zeit gekrault wäre- außer wenn sie sich gerade geprügelt hatte oder jemand über sie drüber geschwommen ist.
Mit- für sie sensationellen- 37 Minuten kam Silke aus dem Wasser und wechselte auf Dirk, der dann wieder den gesundheitlichen Aspekt in den Vordergrund brachte und die 90 Kilometer in gemütlichen 2:23 abradelte. Eigenartigerweise waren wir danach bei den Staffeln relativ weit vorne dabei und ich bekam einen Rückfall. Der alte Man, der etwas mehr als eine Minute vor mir ins Rennen gegangen war, schien mir zu siegessicher und dann hatte ich mich ja lange nicht mehr mit Roman unterhalten, der 7 Minuten vor mir auf die Strecke gegangen war, Tom war da schon weg.
Also los und Druck gemacht. Aber wahrscheinlich war meine Uhr kaputt. Ich las da was von 3:50 und es fühlte sich an wie 3:20, aber was solls. Nach 3 Kilometern hatte ich den alten Mann vor mir und nur noch 4 Minuten auf Roman. Also weiter...
Aber da ging nichts mehr.
Nachdem ich registireren musste, dass auch Roman raus geht (so kurz vor Frankfurt wollte er sich nicht mehr in den Keller laufen) joggte ich das ganze nur noch zu Ende. Der alte Mann zog wieder an mir vorbei und machte Meter um Meter gut.
Schließlich finishte ich in für mich sensationellen 1:33 und wir wurden dritte Staffel. In der Zielverpflegung gabs nur(!) Erdinger, aber zum Glück sind wir ja ein starkes Team und Dirk machte den Wasserholer.
Und dann hat Krisitn noch Schatz zu mir gesagt. Aber das ist eine ganz andere Geschichte, die teamintern bleibt.
Gewonnen haben übrigens Per (Halb) und Christian (olympisch).
Nächstes Jahr? Wahrscheinlich nicht! Das hat nichts mir unserer Leistung zu tun, sondern damit, dass wir der Meinung sind, dass Preis/Leistung hier noch viel weniger stimmen als normal. Andererseits bekommen wir als dritte Staffel sicherlich ein nicht unerhebliches Startgeld geboten. Ich wüsste nicht wofür sonst die Startgebühren verwendet werden sollten.
Moritzburg
Dirk, Stefan und ich hatten die Halbdistanz in Moritzburg auf dem Plan. Nachdem ich aber nach meiner sensationellen Leistung in Ferropolis immer noch keine Luft bekomme musste ein Ersatzspieler her.
ich so: Hi André
er so: Tach
ich so: was machstn Sonnahmd?
er so: weeß nich!
ich so: Moritzburg?
er so: wieso willste nich?
ich so *jammer, heul, jammer*
er so: ich hab' doch nach 5 Wochen Pause erst wieder eine Woche trainiert
ich so: 1 ganze Woche? Das ist super, das reicht!
er so: weeß nich
ich so: *Demagogie, Psychologie, Zuckerbrot und Peitsche, Mitleid erheischen, Honig ums Maul schmieren*
er so: weeß nich
ich so: ok, abgemacht
er so: ok, dann probier ich jetzt mal mein neues Rad aus
2 Stunden Pause
er so: jetzt hab' ich plötzlich so richtig Lust auf Triathlon
Moritzburg kostet halb so viel wie Ferropolis und ist doppelt so gut.
Gut, man kommt als Zuschauer schlecht an die Radstrecke, wenn man kein Rad dabei hat (der Shuttle fährt 25 Minuten), aber ansonsten ist es von der Organisation (einschließlich Moderation) einfach Welten besser und wesentlich entspannter.
Und unsere Jungs lieferten super ab.
Dirk wurde Gesamt 10. (übers Schwimmen reden wir nicht) mit 14. Radzeit und 10. Laufzeit,
André belegte den 61. Platz (übers Schwimmen und Rad fahren reden wir nicht) mit der 5. Laufzeit und
Stefan wurde 126. mit der 4. Schwimmzeit (übers Rad fahren und laufen reden wir nicht)
Übrigens wären die Jungs wenn sie in der Reihenfolge Stefan, Dirk, André gestartet wären dritte Staffel geworden. Und das, obwohl sie ja die Kräfte einteilen mussten.

Und schließlich startete Silke in die Regionalliga, aber da lagen bis Sendeschluss noch keine Ergebnisse vor.

Mittwoch, Juni 02, 2010

1.Markkleeberger Seelauf

Es hat etwas länger gedauert, bis der Markkleeberger See nun endlich seine eigene Laufveranstaltung hatte. Eigentlich verwunderlich, da ja schon lange die Rollskifahrer und auch die Organisatoren des Südraummarathons die doch sehr schöne Strecke um das ehemalige Tagebaurestloch entdeckt hatten. Doch das lange Warten hat nun ein Ende, am 30.05.2010 fand nun die Premiere des Markkleeberger Seelaufs statt.
Allerdings hatte das Wetter kein Erbarmen mit der Premierenveranstaltung. Strömender Regen begleitete Läuferinnen und Läufer auf der 9km Runde.
Viele der 700 angemeldeten Läuferinnen und Läufer entschieden sich aufgrund der Wettersituation leider kurzfristig gegen einen Start. Diese haben damit die Möglichkeit vertan, sich zu den über 500 glücklichen „Erstfinishern“ dieser neuen Veranstaltung zählen zu dürfen. Sie verpassten damit eine wirklich gut organisierte Laufveranstaltung mit vielen kleinen Extras (z.B. Massageservice, Soforturkunden).
Die LG eXa war bei der Premiere natürlich auch am Start, auf der Strecke oder als Helfer am Streckenrand. Jörg Richter, für den es natürlich eine Verpflichtung war, bei diesem Lauf auf seiner Haus- und Hofstrecke am Start zu sein, holte bei den Männern in der Gesamtwertung einen starken 3.Platz. Björn Kugler kam auf einen ebenfalls guten 18.Platz bei den Männern.
Bei den Frauen waren Manuela Röder und Nancy Lamkewitz für die LG eXa am Start. Manuela zeigte, das sie eine echte Schlechtwetterläuferin ist. Hinter der starken Carina Schipp belegte sie den 2.Platz bei den Frauen. Nicht viel langsamer war Nancy, die den 5.Platz bei den Frauen holte.
Vielen Dank hier auch nochmal an die vielen Helfer, die es bei diesen Witterungsbedingungen nicht einfach hatten.

Ergebnisse:
Manuela Röder, 2.Gesamt, 1.W30
Nancy Lamkewitz, 5.Gesamt, 2.W30
Jörg Richter, 3.Gesamt, 2.M30
Björn Kugler, 18.Gesamt, 4.M30

Ergebnisse gesamt: http://www.baer-service.de/history.php?page=&jahr=2010

RunOff 2010

Wenn man ein etwas seltsamer Laufverein ist, muss man doch auch seltsame Laufveranstaltungen organisieren ?! Obwohl, so richtig seltsam ist der RunOff ja nicht, eher ungewöhnlich und halt mal etwas anderes. Ein Ausscheidungsrennen ohne Zeitnahme, eben Mann gegen Mann (oder Frau gegen Mann, Frau gegen Frau usw.).
Nach dem ersten Versuch 2008 gab es nun beim Wasserfest in Thekla die zweite Auflage. Bei bestem Laufwetter ging's eine Runde um das Naturbad Nordost a.k.a. Bagger. Der Schnellste im Finale und damit Gewinner des begehrten Pokals der LG eXa war Patrick Arnold aus Leipzig. Auf der recht crossigen Strecke bewies er eindrucksvoll, dass Laufschuhe mit all ihren Dämpfungen und Pronationsstützen völlig überbewertet werden.
Laufschuhe des Siegers





Mehr Infos und Bilder gibt es unter: http://www.leipzig-runoff.de/