Montag, August 07, 2006

Junker Fischer

Josef Fischer ein, wenn nicht der größte, Meister des Opportunismus wird nun seine Gastprofessur in Princeton antreten. Fast zeitgleich tritt mein Freund Freddy seine Gastprofessur in New York an. Freddy musste vorher Abitur machen, diplomieren, promovieren und habilitieren. Aber Freddy ist einer der sich nicht verbiegt, der sich in Ordnung findet so wie er ist und sich deshalb auch nicht anpasst. Die Gastprofeesur hat er nur bekommen weil er sich in dem Thema, was er lehrt (ehtische Probeme der Genforschung), so richtig gut auskennt.
Wenn Josef Fischer sich in Princeton eingelebt hat will er vielleicht auch wieder joggen. Klar, joggen gehört ja in den USA zum guten Ton, insbesondere bei Akademikern und an akademischen Einrichtungen tätigen.
Als er seinerzeit schon mal gejoggt ist hat er ein Buch drüber geschrieben, Steffny hat es geholfen seine Bücher zu vermarkten und sicherlich eine Reihe von Leuten zum Laufen gebracht.
Ich gebe gerne zu, dasss ich am Anfang meiner Laufkarriere auch als Ziel hatte schneller als Josef Fischer zu laufen. Seine Marathonbestzeit (die einzige) liegt bei 3:41. Gelaufen mit persönlicher Begleitung. Damit war er dann offensichtlich zufrieden und hat dann aufgehört zu laufen. Das Ergebnis war zu sehen und die Ausrede war (wie fast immer) "keine Zeit".
Ich freue mich schon drauf wenn er dann wieder 10 kg abgenommen hat, fast in Vergessenheit geraten wäre plötzlich wieder als Laufgott auftaucht.
Es ist nicht schwer zu trainieren, wenn man fast täglich seine Fortschritte sieht. Wenn man wochenlang hart trainieren muss um einige Sekunden auf 10 km raus zu holen, oder schon alleine um seine Zeit halten zu können, dann ist wirkliche mentale Stärke gefragt. Und dann scheidet sich der Kämpfer vom Schwätzer.

gelaufen: 13 km