Freitag, Mai 18, 2007

Rennsteiglauf

Der Rennsteiglauf hat es, wahrscheinlich gerade durch Erhalt seiner östlichen Ursprünglichkeit, zum Kult geschafft und das ist gut so!
Den Supermarathon über 72 km bergauf und bergab muss, glaube ich, jeder Ultraläufer mal gelaufen sein. Dietmar Knies ist, soweit ich weiß, der bisher Erfolgreichste auf dieser Distanz gewesen. Dieses Jahr wird wohl Jörg Richter unsere Stadt würdig vertreten. Ich wünsche ihm alles Gute, auch wenn er das- wenn überhaupt- wohl nicht mehr vor dem Start lesen können wird.
Auch ohne das wird er 6:00 Uhr früh, dann wenn es noch so richtig kalt ist, am Start stehen und dann das Ergebnis der letzten Trainingsmonate abhoolen. Monate in denen er weitgehend, wie auch beim Lauf, auf sich allein gestellt war. Das war mal anders. Da standen der Verein, die Stadt, der Bezirk, das Land hinter den den Athleten. Heute ist es denen egal. Da wird einerseits durch, nebenbei bemerkt übergewichtige, Regierusngsvertreter dem Fett der Kampf angesagt, da starten andererseits bei den von Leipziger Vereinen in Eigeninitiative organisierten Läufen zur durch starkes persönliches Engagement am Leben erhaltenen Stadtrangliste immer mehr Läufer, doch die Stadt scheint das alles nicht zu interessieren.
Also müssen wir uns wohl selbst für nächstes Jahr was für den Rennsteiglauf und Leipzigs Repräsentanz ausdenken. Auch das werden wir noch schaffen.

gelaufen: 13 km

3 Comments:

Anonymous Anonym said...

Hallo Carsten,
nee der Rennsteiglauf ist nichts für Euch Technokraten (ist nicht böse gemeint). Stell Dir vor, Du stehst am Start in 5cm tiefem Schnee, da ist doch Deine Tempotabelle im Eimer, Deine Zielzeit in weiter Ferne.
Mein Kumpel hat am Wochende seinen 11. Rennsteiglauf hinter sich gebracht (M45, 4:08 Std.). Der kennt keinen Trainingsplan, geschweige einen Tempolauf. Sonntags rennt er zum Bäcker Brötchen holen (gut seine Frau schläft gern lange). Dienstags läuft er von Arbeit nach Hause, sonst fährt er viel Fahrrad. Das sind die Typen des Rennsteigs, den wächst sogar im Ziel eine Feder (http://www.laufszene-leipzig.de/archiv/rl2007/htm/DSC_0257.htm). Da kommt Ihr nicht ran!

Mittwoch, Mai 23, 2007  
Blogger Jörg Richter said...

Hallo Carsten,

vielen Dank für eure Wünsche und die Anerkennung der Leistungen auf eurem Portal.

Ist schon verwunderlich, dass eher „Außenstehende“ mehr wahrnehmen als das eigentliche Läuferumfeld!

Dass die lokale Presse läuferische Leistungen nicht einschätzen kann, habe ich bereits vor einiger Zeit begriffen. Schließlich wird ein Titel im Badminton oder eine einstellige Platzierung (Platz 9) in der Triathlonbundesliga hoher bewertet als eine Topplatzierung beim angeblich größten Crosslauf Europas. Nicht für um sonst werde ich den Eindruck nicht los, dass die Sportredakteure der LVZ in Ihrem Leben noch keine Turnhose angehabt haben können!
Mit dieser Missachtung lernt man umzugehen und das Positive dabei ist die Geldeinsparung durch das fehlende ABO.

Was ich aber wirklich schmerzlich finde und da sind wir deinem Satz: „Da standen der Verein, die Stadt, der Bezirk, das Land hinter den Athleten.“, keinerlei Glückwünsche im Vorfeld oder Nachhinein vom eigenen Verein. 3 Top-Tenplatzierung in den letzten 3 Jahren waren nicht einmal einer kleinen Bemerkung auf der eigenen Homepage des SC DHfK würdig. Glaub mir Carsten das schmerzt wirklich und dafür das ich auf meinem Wettkampfshirt den Namen des Vereins durch den Thüringer Wald trage musste ich noch 3 € für den Aufdruck bezahlen.

Ich möchte Dich nicht weiter voll jammern, aber Dein Beitrag und auch die Glückwünsche von Jens Gersonde im Vorfeld haben mich wirklich gefreut.

Viele Grüße Jörg

Dienstag, Mai 29, 2007  
Anonymous Anonym said...

@jörg richter
ich empfehle einen vereinswechsel!

Donnerstag, Mai 31, 2007  

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