Donnerstag, September 14, 2006

Leistungstiefpunkt

In knapp 1,5 Wochen ist der Oberholzer Volkssportlauf. Grund genug heute mal anzutesten wo ich leistungsmäßig so stehe.
Gut, in den letzten 2 Wochen war ich ziemlich faul, bin zwar relativ viel Rad gefahren, aber wenig gelaufen und wenn dann nur regenerativ. Dementsprechend gab's hier auch nichts zu berichten.
Ich hätte aber nicht gedacht, dass ich so schnell abbaue. So richtig bekomme ich ihn ja schon länger nicht mehr hoch, den Puls. Aber was mir heute widerfahren ist war mehr als ernüchternd. Ich bin zur Zeit auf dem Niveau einer schneckenflinken Rennschildkröte. Um unter einen 4er Schnitt zu kommen musste ich so richtig keulen. Und nach 5 km hatte ich dann die Schnauze voll davon. Was soll das? Man hebt die Knie, pfeift aus dem vorletzten Loch und ist dennoch nur ganz knapp unter der Joggingrenze. Wenn ich da nicht schleunigst was unternehme wird Oberholz blamabel.
Da heißt es jetzt die näcsten Tage Inervalle und Steigerungen kloppen. Damit in Oberholz zumindest eine hohe 38er Zeit raus kommt. Den Notplan 1 (Sturz um die schlechte Zeit zu rechtfertigen) will ich eigentlich nicht aus der Tasche holen müsssen. Für Notplan 2 (Blutdoping) ist es schon zu spät, weil ich mir so kurz vorher kein Blut abnehmen kann und meine Reserven gestern während der Hausdurchsuchung bei Ulle in die Hände der Staatsanwaltschaft gefallen sind. Hat nicht jeder freie Bürger ein verbrieftes Recht auf Blutreserven? Die Bundesregierung hält sich eine Erbsenreserve (ca. 25.000 Tonnen Trockenerbsen, kostet 500.000,-- Euro/Jahr). Warum darf ich dann nicht ein Literchen Blut im Kühlschrank haben? Wegen dieser bornierten, tendenziösen Gesetzgebung (eigentlich gibts ja aber kein Gesetz das das verbieten würde), lande ich wahrscheinlich in Oberholz bloß im Mittelfeld.

gelaufen: 10 km