Sonntag, August 27, 2006

Zurück aus NVP in L und endlich wieder im Auenwald laufen. Herrlich!
Allerdings hatte ich heute das Gefühl, dass die Läuferdichte deutlich abgenommen hat. Gut, die Auenwaldelitetruppe war schon durch als ich gestartet bin. Aber wo waren all die anderen?
Sollte der Mitteldeutsche Marathon eventuell doch eine Rekordteilnehmerzahl verzeichnen können und die tapern alle?
Keine Ahnung!
Ich wollte eigentlich um den See laufen, habe mich dann aber doch entschlossen Richtung Stadion zu laufen. Da habe ich dann Pierre getroffen. Der läuft nächsten Sonntag in Halle den Halben. Wird da wohl ziemlich weit vorne landen, denke ich mir so.
Ich habe ja jetzt eine herrliche Woche vor mir. Wenig Training, großes Fressen und Vorspannung. die Marathonversagensträume haben schon angefangen, aber zum Glück gibts dieses Jahr als Novum psychologische Betreuung im Ziel. die ist ja dann auch nur für die da, die es bis ins Ziel geschafft haben. Wird wohl eher ein ruhiger Tag für die Kollegen werden. Die nennen das Debriefing. Nehmen wir mal an, dass nach einem Marathonlauf eine posttraumatischen Psychopathologie entstehen kann. Wäre mal interessant zu wissen bei wieviel Prozent derjenigen die meinen versagt zu haben überhaupt der Fall ist. Ich schätze mal, dass es weniger als 5 sein werden, einfach mal so ins Blaue geraten. Gut, soweit die das Ziel in Halle erreichen könnten die dann gedebrieft werden. Ist übrigens eine sehr alte Methode mit neuem Wort und wurde frühe gerne von Seelsorgern übernommen. Das Debriefing kann für den Augenblick scheinbar helfen, in Bezug auf die postraumatische Belastungsstörung bringt das aber gar nichts, die muss richtig (von Therapeuten) und langfristig behandelt werden. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass das Debriefing katalytisch wirkt.
Ich könnte mir aber sehr gut vorstellen , dass ich ein bisschen mit so einem Sportpsychologen spiele.

gelaufen: 19 km