Mittwoch, Juli 05, 2006

Hitzewallungen

Es ist heiß, sehr heiß. Ist ein heißer Sommer in diesem Jahr. Im Büro schwitze ich schon vom bloßen Sitzen. An denken ist nicht zu denken, viel zu heiß.
Ich trainiere zur Zeit mit 2 Belastungstagen pro Woche. Sonnabends ein Lauf mit einem Umfang von mehr als 30 km und Mitte der Woche Training der anaeroben Leistungsfähigkeit. Dazwischen dann immer extensive Läufe von 12 bis 20 km.
Für das was ich mir für heute vorgenommen hatte war es aber viel zu heiß. Schon nach dem Aussteigen aus dem Auto war die Kehle ausgetrocknet und der komplette Körper mit Schweißperlen bedeckt. Zugegeben: das sieht bei mir verdammt geil aus, doch darum geht's nicht. Man muss Prioritäten setzen! Deshalb habe ich auch das (finanziell sehr lukrative) Angebot Model für den neuen Coca Cola Light Werbespot zu werden abgelehnt. Das wäre zu viel Geld für zu wenig Leistung gewesen.
Doch zurück zum Lauf. Ich habe mich erstmal 3 km extensiv eingelaufen. Das ging und lief besser als erwartet. Dann das Tempo angezogen und spontan beschlossen einfach mal 5000er Intervalle zu versuchen. Diese Trainingsform findet man in sehr wenigen Trainingsplänen. Greif, der als hart gilt, geht maximal bis zu 3000ern Intervallen. Klar, die müssen ja alle ihre Trainigspläne verkaufen. Und wer tut sich schon freiwillig 5000er Intervalle an und gibt womöglich noch Geld dafür aus, dass ihm jemand sagt, dass er mehrmals 5000 Meter laufen soll?!
Aus nicht nur gut unterrichteten, sondern damals beteiligten Kreisen weiß ich, dass das für die DDR Marathontrainigsgruppe eine Standardtrainingseinheit war. Schon das alleine ist Grund genug das zu versuchen. Aber auch trainigstheoretisch ist diese Form wesentlich fundierter als 2000er oder 3000er Intervalle.
Heut habe ich es erstmal bei 2 Intervalleinheiten belassen und bin dann noch 11 km extensiv gelaufen. Ich werde das auf 4 x 5000 steigern, aber erst wenn es nicht mehr so heiß ist.

gelaufen: 26 km