Dienstag, Oktober 11, 2005

Ich fühl mich gut...

stehe aber nicht wirklich auf Berlin.
Ich wohne, wenn ich in Berlin übernachte, auf dem Ostbahnhof. Ziemlich zentral gelegen, gute Infrastruktur, was will man mehr? Laufen will man, so schön wie man in Leipzig oder Wien laufen kann!!
Die Strecke, die ich jetzt gefunden habe, führt nahezu schnurgerade (ca. 2 km) zum Friedrichshain. Eigentlich ein relativ großer Park, aber eine wirklich schöne Laufrunde habe ich da nicht gefunden. Hinter dem SEZ (Sport- und Erholungszentrum, einem wirklichen DDR-Prachtbau) habe ich schließlich eine Runde gefunden. Die Innenbahn aus Asphalt ist ca. 850 m, die Außenbahn, festgetretner Sand, ca. 900 m. Also laufe ich die schnellen Einheiten auf der Innenbahn und die langsamen auf der Außenbahn. Die Strecke wäre schön beleuchtet, wenn die Lampen an wären. Aber der Senat muss ja sparen, das verstehen wir ja. Also immer schön konzentriert aufpassen, ob irgendein Hindernis kommt! Und die gibt es reichlich. Am liebsten sind mir noch die langsameren Läufer. Komisch finde ich bloß, dass ich die auch noch in den Trabpausen überhole. Wahrscheinlich laufen hier nur solche gestalten wie Achim Achilles rum. Dann die Nordic Walker, die auch gerne mal auf der Asphaltstrecke walken und dabei, wie es jaoffensichtlich in den Vorschriften für Nordic Walker steht, die gesamte Breite einnehmen, so dass man auf die Seite ausweichen muss. Und Hundebesitzer in einer Konzentration wie man sie nur selten sonst weltweit findet. Man könnte die Hundebesitzer nochmal in Punks und Spießer unterteilen, hilft aber zumindest an dieser Stelle nicht weiter.
Man läuft also die ganze Zeit total angespannt und konzentriert, was aber auch Vorteile hat. Ich meine, dass mein Arsch vom ständigen zusammenkneifen noch ein wenig fester geworden ist.

gelaufen: 12 km