Dienstag, November 13, 2007

There is a place I will not be...

Erst habe ich mir überlegt diesen Blogeintrag in englisch zu verfassen. Dann habe ich mir gedacht, dass das zu angeberisch aussieht. Aber noch angeberischer ist doch zu sagen, dass man könnte wenn man wollte, oder?
Womit wir beim Thema sind:
New York Marathon
Der New York Marathon ist für Läufer so was wie ein Ferrari für Autofahrer. Unbequem, unpraktisch, aber eben was ganz Besonderes.
Wenn man jünger als 40 ist und eine Zeit unter 2:55 oder als Älterer eine Zeit unter 3:10 nachweisen kann ist eine Teilnahme am NY Marathon ganz einfach: man meldet sich an.
Für die anderen gibt's eine Lotterie, oder aber man geht über einen Reiseveranstalter. Dann kostet so ein Marathonstart schon mal 1.5000,-- Euro, wie ich der sonnabendlichen Lokalsportseite der einzigen lokalen Tageszeitung entnehmen konnte.
Was würde wohl meine Umgebung dazu sagen, wenn ich mir für 1.500 Euro einen Marathonstart leisten würde?
Hinzu kommt, dass ich ohnehin nicht wüsste warum ich in New York starten sollte. Man wird zum Start gekarrt und wartet da ewig und das um auf eine schwere Strecke zu gehen. Gut, die Zuschauer, aber die interessieren mich sowieso nicht wenn ich einen Wettkampf bestreite. Die Stadt? NYC ist groß, laut, schnell. Amerikanisch eben. The American way of live isn't my way.
Für mich gäbe es im Moment nur einen Grund New York zu laufen, wenn Lance aus unserem Fernduell einen Kampf Mann gegen Mann machen will, dann bin ich dabei.
Leisten könnte ich mir das ohne Zweifel. Es würde, wenn ich wollte, nicht mal viel kosten.
- normale Startgebühr (habe ja die Qualizeit)
- Flug (Prämienmeilen abfliegen)
- Übernachtung (Bonuspunkte irgendeiner Hotelkette, bei der ich sammle)
Ich könnte also, wenn ich wollte.
Aber das klingt ja schon wieder nach Angeberei. New York und Bescheidenheit sind eben einfach nicht vermittelbare Pole.
Ich neide keinem irgendwas. Neid gilt ja heute nicht mehr als Todsünde, sondern als Triebkraft des Fortschritts. Da bin ich lieber altmodisch. Neid und Missgunst sind zu Recht Gründe dafür in der Hölle zu schmoren. Jeder muss für sich entscheiden, was er denkt und tut und wie das andere beeinflusst. Aber nachdenken darüber sollte man so oft wie möglich, finde ich.

gelaufen: 11 km

2 Comments:

Anonymous Anonym said...

Richtig angeberisch wäre gewesen, diesen Eintrag auf meiner Seite zu posten. By the way: Was willst Du uns eigentlich damit sagen?

Mittwoch, November 14, 2007  
Blogger Carsten Paul said...

@Mario
Das kann man- wenn überhaupt- als tief in die Leipziger Laufszene integrierter Läufer verstehen.

Trotzdem: Danke für die Aufmerksamkeit!

Mittwoch, November 14, 2007  

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